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Die katholische Pfarrkirche Saint Jean Baptiste in Sceaux einer Gemeinde im Departement Hauts de Seine in der franzosischen Region Ile de France geht auf eine romanische Kapelle aus dem 12 Jahrhundert zuruck Die heutige Kirche wurde weitgehend im 16 Jahrhundert errichtet und im 18 und 19 Jahrhundert umgebaut und erweitert Die Kirche besitzt noch Bleiglasfenster aus der Renaissance weitere Fenster wurden Ende des 19 Jahrhunderts von dem Glasmaler Emile Hirsch geschaffen Im Jahr 1929 wurde die Kirche als Monument historique in die Liste der franzosischen Baudenkmaler Base Merimee aufgenommen 1 Pfarrkirche Saint Jean Baptiste Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bleiglasfenster aus der Renaissance 3 Bleiglasfenster von Emile Hirsch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSeit dem 12 Jahrhundert ist in Sceaux eine Kapelle nachgewiesen die dem heiligen Mamas geweiht war und zur Pfarrei von Chatenay gehorte Von diesem Bauwerk sind noch der Unterbau des heutigen Glockenturms und zwei Saulen im Langhaus erhalten 1203 erhob Bischof Odo von Sully Sceaux zur Pfarrei und an der Stelle der heutigen Kirche errichtete man eine neue Kirche die Johannes dem Taufer geweiht wurde In den folgenden Jahrhunderten wurde die Kirche mehrfach wiederaufgebaut Nach einem Brand im Jahr 1530 errichtete man einen neuen Glockenturm und einen neuen Chor der mit einem Kreuzrippengewolbe gedeckt wurde 1543 fand die Weihe der Kirche statt Zu Beginn des 18 Jahrhunderts liess der damalige Pfarrer ein neues um ein Joch verlangertes Langhaus errichten und mit einem Tonnengewolbe einwolben Wahrend der Franzosischen Revolution wurde die Kirche fur den Gottesdienst geschlossen und als Tempel der Vernunft zweckentfremdet Das Gebaude wurde auch als Burgermeisteramt als Salpeterfabrik und als Depot fur Skulpturen aus dem Park von Sceau genutzt 1794 wurde die Kirche zum Tempel de l etre supreme Tempel des hochsten Wesens und 1795 schliesslich wieder fur den Gottesdienst geoffnet 1838 wurde die Westfassade neu gestaltet 1847 ein neuer Glockenturm errichtet In der Mitte des 19 Jahrhunderts wurde durch den Architekten Jean Baptiste Antoine Lassus auf den Glockenturm eine neue Spitze aufgesetzt Bleiglasfenster aus der Renaissance Bearbeiten nbsp Fenster 3Fenster 3Das Fenster besteht aus zwei Lanzetten die in vier Szenen unterteilt sind Im Masswerk ist ein segnender Christus mit der Dornenkrone auf dem Haupt dargestellt Die beiden oberen Scheiben sind Fragmente eines Wurzel Jesse Fensters Auf der linken Scheibe kann man unten die Jahreszahl 1542 erkennen die beiden dargestellten Personen sind nicht zu identifizieren Die beiden Figuren auf der rechten Scheibe sind durch Namensschilder gekennzeichnet Sie stellen die biblischen Konige Ezechias und Salomon dar Auf der unteren linken Scheibe ist Johannes der Taufer mit dem Lamm Gottes dargestellt auf der rechten Scheibe Maria Magdalena die die Dornenkrone in der Hand halt nbsp Prophet und Jahreszahl 1542 nbsp Ezechias und Salomon nbsp Johannes der Taufer nbsp Maria MagdalenaFenster 4 nbsp Fenster 4Das Fenster ist ebenfalls in vier grosse Szenen gegliedert Auf zwei Scheiben werden heilige Frauen dargestellt die eine hat eine Geldborse die andere ein Salbgefass in der Hand Vor beiden Frau kniet ein Stifter der eine halt ein Kreuz der andere einen Stock in der Hand Auf der rechten Scheibe befindet sich unter den Figuren eine Inschrift mit der Angabe der Jahreszahl mil cinq cens neuf Auf den beiden unteren Scheiben sind links der heilige Laurentius von Rom mit seinem Rost dargestellt und rechts die heilige Katharina mit ihrem Attribut dem Rad Im Masswerk ist eine bartige Figur zu sehen auf der linken Seite ist die Jahreszahl 1542 eingeschrieben nbsp Heilige und Stifter nbsp Heilige und Stifter mit Angabe der Jahreszahl mil cinq cens neuf nbsp Heiliger Laurentius nbsp Heilige KatharinaBleiglasfenster von Emile Hirsch BearbeitenZwischen 1874 und 1899 wurden von dem Glasmaler Emile Hirsch neue Fenster geschaffen Die meisten der Fenster tragen seine Signatur nbsp Jeremias und Isajas nbsp Heilige Familie nbsp Heilige Isabella nbsp Fenster des heiligen Benedikt von NursiaLiteratur BearbeitenLouis Grodecki Francoise Perrot Jean Taralon Hrsg Les vitraux de Paris de la region parisienne de la Picardie et du Nord Pas de Calais Corpus Vitrearum Medii Aevi Recensement des vitraux anciens de la France Band 1 Editions du Centre National de la Recherche Scientifique Paris 1978 ISBN 2 222 02263 0 S 87 Georges Poisson Hrsg Dictionnaire des Monuments d Ile de France Editions Hervas Paris 2001 ISBN 2 84334 002 0 S 764 765 Le Patrimoine des Communes des Hauts de Seine Flohic Editions 2 Auflage Charenton le Pont 1993 ISBN 2 908958 95 3 S 354 363 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saint Jean Baptiste Sceaux Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eglise Saint Jean Baptiste in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Bleiglasfenster in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Fenster 3 und 4 aus der Renaissance in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Fenster 0 von Emile Hirsch in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch 13 Fenster von Emile Hirsch in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Fenster 101 und 102 von Emile Hirsch in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Eglise Saint Jean Baptiste in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch 48 776879 2 29599 Koordinaten 48 46 36 8 N 2 17 45 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Jean Baptiste Sceaux amp oldid 229210225