www.wikidata.de-de.nina.az
Die ehemalige Hofkirche Ss 1 Trinitatis bildet zusammen mit dem Markgrafenschloss und dem heutigen Gunzburger Rathaus einen monumentalen Schwerpunkt im Stadtgefuge der bayerischen Stadt Gunzburg Die Hofkirche ist einer der wenigen erhaltenen Kirchenbauten der Spatrenaissance in Suddeutschland Luftbild des Markgrafenschlosses Gunzburg und der Hofkirche Ansicht von Suden Ansicht der Hofkirche vom SchlossplatzDie Gunzburger Oberstadt im Jahr 1643 nach einem Stich von Matthaus Merian aus der Topographia Sueviae Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Eintrag in der Denkmalliste 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1301 kam die Stadt Gunzburg nach Aussterben der Grafen von Berg eines mit den Staufern verschwagerten Uradelsgeschlechts dem um 1215 der Markgraftentitel verliehen wurde als erledigtes Reichslehen in den Besitz des Hauses Osterreich Habsburg das Gunzburg zum Hauptort der Markgrafschaft Burgau ausbaute Ein Vorlaufer des Schlosses wurde 1452 erbaut Um 1577 1586 kam es zur Errichtung eines Neubaus fur Erzherzog Ferdinand II von Tirol durch den italienischen Baumeister Alberto Lucchese Die Anlage des Schlosses bildet in der Sudwestecke der Stadt einen monumentalen Schwerpunkt im Stadtgefuge dem im Nordwesten schon mit der vorbarocken Anlage des ehemaligen Franziskanerinnenklosters und seiner Kirche ein weiterer beherrschender Akzent zur Seite tritt Die zugehorige Kirche wurde von 1579 bis 1580 ebenfalls von Alberto Lucchese errichtet Von 1609 bis 1618 wurde die Stadt Residenz des Markgrafen Karl von Burgau eines strengen Katholiken und Sohns Ferdinands II in Tirol Statthalter von Oberosterreich Karl und seine Frau Sybille hatten keine Kinder so dass Gunzburg an die habsburgische Hauptlinie zuruckfiel Beide wurden in dem von Karl 1616 gegrundeten Kapuzinerkloster beigesetzt 1703 bei einem Brand schwer beschadigt erfolgte der barocke Wiederaufbau des Schlosses durch den Baumeister Valerian Brenner Das der Heiligen Dreifaltigkeit geweihte Kloster der Piaristen wurde 1750 durch Kaiserin Maria Theresia auf Betreiben des kaiserlichen Landvogts Franz Christoph Joseph Freiherr von Ramschwag 1690 1761 gegrundet 1769 70 wurde das Schloss durch Joseph Dossenberger den Jungeren erneuert der auf Betreiben der Piaristen durchgefuhrte Anbau der Calasantius Kapelle an die Hofkirche war 1755 ebenfalls durch Dossenberger erfolgt Nach dem Frieden von Pressburg wurde die Stadt 1806 bayerisch und verlor den Status einer osterreichischen Landeshauptstadt Das Kloster der Piaristen wurde 1807 im Zuge der Sakularisation aufgelost Aus der ursprunglich reprasentativen Schlossanlage wurde ein Behordensitz fur das Forstamt ein Landgericht alterer Ordnung heute Amtsgericht und das Rentamt heute Finanzamt 2 Die Hofkirche ist heute profaniert und ist in der Regel nur am Sonntagnachmittag von 14 bis 16 Uhr geoffnet Fur ihren Erhalt wurde 2001 der Verein Freunde der Hofkirche e V gegrundet der eine vorsichtige Restaurierung in den Jahren 2004 bis 2006 ermoglichte Eintrag in der Denkmalliste BearbeitenIn der Denkmalliste Bayern ist das Gebaude so beschrieben 3 Lage Objekt Beschreibung Akten Nr BildSchlossplatz 5 Standort Katholische Hofkirche SS Trinitatis Saalbau mit eingezogenem Chor und sudlichen Doppelturmen mit Zwiebelhaube von Alberto Lucchese 1579 80 Anbau der Calasantius Kapelle 1755 von Joseph Dossenberger mit Ausstattung D 7 74 135 144 nbsp Literatur BearbeitenWolfgang Wust Historische Einleitung In Klaus Kraft Landkreis Gunzburg Band 1 Stadt Gunzburg Die Kunstdenkmaler von Bayern Teil Schwaben IX Munchen 1993 S 1 49 Wolfgang Wust Gunzburg Historischer Atlas von Bayern Teil Schwaben Reihe I Band 13 Munchen 1983 ISBN 3 7696 9933 5 Franz Reissenauer Munzstatte Gunzburg 1764 1805 Volksbank Gunzburg 1982 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hofkirche Gunzburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Abkurzung fur Sanctissimae allerheiligste Finanzamt Gunzburg Uber uns Geschichte Abgerufen am 20 Marz 2023 Denkmalliste fur Gunzburg PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege 48 45427 10 27573 Koordinaten 48 27 15 4 N 10 16 32 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ss Trinitatis Gunzburg amp oldid 232039186