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Dieser Artikel beschreibt die Ansiedlung in der Stadt Ebersbach Neugersdorf eine zum Fuchs gehorige Hauserzeile in der Gemeinde Oppach tragt den gleichen Namen Spreedorf ist ein Gemeindeteil des Ortsteils Ebersbach Sa der Stadt Ebersbach Neugersdorf im Landkreis Gorlitz SpreedorfStadt Ebersbach NeugersdorfKoordinaten 50 59 N 14 35 O 50 991111111111 14 587777777778 380 Koordinaten 50 59 28 N 14 35 16 OHohe 380 mEingemeindung 1877Eingemeindet nach Ebersbach Sa Postleitzahl 02730Vorwahl 03586Spreedorf Sachsen Lage von Spreedorf in Sachsen Umgebindehaus Spreedorfer Strasse 86SpreebornBlick von der Felsenmuhle auf SpreedorfInhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Felsenmuhle 3 1 Verwaltungszugehorigkeit 4 Ortsbild 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Spreedorf liegt unmittelbar an der Grenze zu Tschechien im sudlichen Teil des Landkreises im Ostlichen Oberlausitzer Bergland in der Ostlichen Oberlausitz Der Ort erstreckt sich rechtsseitig des Oberlaufes der Spree die hier als Grenzbach zwischen Deutschland und Tschechien den Schlechteberg 485 m u NN sudlich und westlich umfliesst Durch Spreedorf fuhrt die Bahnstrecke Oberoderwitz Wilthen Nachbarorte Bearbeiten Haine Kesselrand Ebersbach Sa Ebersbach Sa Altgeorgswalde OberlandWiesenthal Philippsdorf NeugersdorfGeschichte BearbeitenSpreedorf wurde ab 1708 durch den Rat zu Zittau auf der Schaftrift des Lehngutes Ebersbach angelegt Zunachst entstand eine Hausergruppe sudlich des Schlechteberges Zum Ausgang des 18 Jahrhunderts wurde die Ansiedlung stark erweitert am westlichen Fuss des Schlechteberges wurde Neuspreedorf gegrundet ostlich von Spreedorf entstanden die Hutungshauser und am Spreeborn die Achthauser Nach der Spaltung der Gemeinde Ebersbach im Jahre 1839 war Spreedorf ein Ortsteil der Gemeinde Neuebersbach 1842 entstanden nordlich des Ortes zwei Windmuhlen am Ortsrand die Rothigmuhle und auf der sich dahinter erhebenden Kuppe die Bahnsmuhle 1877 vereinigten sich die Gemeinden Altebersbach und Neuebersbach wieder zu einer Gemeinde Ebersbach Die Bahnsmuhle stellte 1894 den Muhlbetrieb ein ein Jahr spater wurde auch die neben der Schule gestandene Rothigmuhle stillgelegt 1902 wurde die ruinose Bahnsmuhle im Zuge einer Feuerwehrubung niedergebrannt Anfang des 20 Jahrhunderts wurde der Ortsteil in Altspreedorf und Neuspreedorf unterschieden In den 1930er Jahren wurde oberhalb von Spreedorf am Sudhang des Schlechteberges eine Arbeitersiedlung August Weise Siedlung errichtet Im Bereich der Hutungshauser und der Achthauser entstand die Spreebornsiedlung Mit der 2011 erfolgten Stadtefusion von Ebersbach mit Neugersdorf zur Stadt Ebersbach Neugersdorf wurde Spreedorf als Stadtteil gestrichen Felsenmuhle Bearbeiten Ausflugsgaststatte Felsenmuhle 1969 abgebrochen 1873 erhielt der Besitzer der Bahnsmuhle das Schankrecht Das wegen der Form des Schankstubenanbaus Omnibus genannte Wirtshaus Felsenmuhle mit Blick uber das obere Spreetal ins Bohmische entwickelte sich zu einem beliebten Ausflugslokal Albin Bauersachs der die Schankwirtschaft 1907 erworben hatte liess sie zwischen 1911 und 1914 umbauen Das Ausflugslokal wurde dabei um einen Saal zwei verglaste Veranden und einen Turm erweitert 1926 liess Bauersachs eine Freilichtbuhne fur Konzerte errichten Ausserdem entstanden ein Kaffeegarten ein Spielplatz mit Karussell ein Eselreitplatz eine Sommerrodelbahn und ein Tiergarten 1955 musste Bauersachs die Gewerbeerlaubnis abgeben und die Gaststatte an die HO verpachten 1962 beendete die HO das Pachtverhaltnis und schloss die baufallige Felsenmuhle Danach wurde das Gebaude als Lager genutzt auf der Freilichtbuhne wurden vom Landfilm Kinoauffuhrungen abgehalten 1968 erwarb der VEB Bau und Montagekombinat Kohle und Energie die Felsenmuhle als Schulungsheim und begann neben dem ehemaligen Ausflugslokal mit dem Neubau einer betrieblichen Schule fur Marxismus Leninismus und sozialistische Wirtschaftsfuhrung Bei dem Projekt legte der Industriebaubetrieb wenig Wert auf eine sich in die Landschaft einpassende Architektonik Zudem brach das BMK entgegen der Baugenehmigung die eine Rekonstruktion und Erweiterung der Felsenmuhle vorsah samtliche alten Gebaude ab 1970 wurde das Schulungsheim Felsenmuhle eroffnet Ab 1973 erfolgte eine neue Nutzung als Betriebsferienheim Nach der Wende stellte der Objektleiter Gottfried Bauersachs 1989 einen Restitutionsantrag Nach der Privatisierung des Kombinates stellte die Dywidag 1991 den Ferienheimbetrieb in der Felsenmuhle ein Danach wurde das Objekt zwischen 1992 und 1997 als Wohnheim des Bundesgrenzschutzes und von 1998 bis 2011 vom Verein fur okologisches Bauen und Leben genutzt 2011 erwarb die Familie Stilijanow die Felsenmuhle aus der Insolvenzmasse der Walter Bau AG und eroffnete 2012 das Panoramahotel Felsenmuhle 1 Verwaltungszugehorigkeit Bearbeiten 1777 Budissiner Kreis 1843 Landgerichtsbezirk Lobau 1856 Gerichtsamt Ebersbach 1875 Amtshauptmannschaft Lobau 1952 Kreis Lobau 1994 Landkreis Lobau Zittau 2008 Landkreis GorlitzOrtsbild BearbeitenSpreedorf erstreckt sich vom nordlich von Neugersdorf gelegenen Spreeborn entlang der Spree bis nach Ebersbach Mit Ausnahme verdichteter Siedlungsstrukturen in der Spreebornsiedlung und August Weise Siedlung besteht Spreedorf aus einer aufgelockerten Hauslerzeile im Spreetal entlang der tschechischen Grenze unterhalb des den Ort im Norden uberragenden Schlechteberges In Spreedorf sind zahlreiche oft eingeschossige Umgebindehauser erhalten Der Giebel des Hauses Spreedorfer Strasse 66 ist mit einer Blitzschlange verziert Das Ortsbild pragend ist auch die Felsenmuhle die vor dem Ersten Weltkrieg auf einem sudostlichen Auslaufer des Schlechteberges erbaute markante Ausflugsgaststatte mit Turmchen wurde jedoch 1969 abgerissen und durch einen industriebauahnlichen Quader ersetzt Literatur BearbeitenDie sudostliche Oberlausitz mit Zittau und dem Zittauer Gebirge Werte der deutschen Heimat Band 16 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1970 S 18 Weblinks BearbeitenSpreedorf im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Geschichte der Felsenmuhle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spreedorf amp oldid 217567812