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Smerek ukrainisch Smerek ist ein Dorf in der Landgemeinde gmina wiejska Cisna im Powiat Leski der Woiwodschaft Karpatenvorland in Polen Smerek Smerek Polen BasisdatenStaat PolenWoiwodschaft KarpatenvorlandPowiat LeskiGmina CisnaGeographische Lage 49 11 N 22 26 O 49 176666666667 22 433611111111 Koordinaten 49 10 36 N 22 26 1 OHohe 644 m n p m Einwohner 132 2006 Postleitzahl 38 608Telefonvorwahl 48 13Kfz Kennzeichen RLS Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Ortsbild und Einwohner 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Vom 1101 Meter hohen Gipfel Okraglik nach Nordosten Richtung SmerekSmerek liegt in den Hugeln der Bieszczady einem zu den Waldkarpaten gehorenden Gebirgszug im aussersten Sudosten von Polen Der schmale Streifen des von Westen nach Osten entlang der polnischen Sudgrenze verlaufenden Berggebiets wird in dieser Region als Mittelbeskiden polnisch Beskidy Srodkowe bezeichnet Die Grenze zur Slowakei die dem Gebirgskamm folgt ist von Smerek 6 Kilometer Luftlinie entfernt Der Ort liegt im Tal des Baches Wetlina der einige Kilometer sudostlich oberhalb des Dorfes Wetlina an einem 1100 Meter hohen Berghang entspringt und nordlich von Smerek in die Solinka mundet Im Dorf erhalt die Wetlina Zulauf durch einige kleinere Bache unter anderem den Smerek der wenig sudlich an der slowakischen Grenze entspringt Durch Smerek fuhrt die Regionalstrasse droga wojewodzka Nr 897 die in Tylawa Gmina Dukla beginnt und uber Cisna 9 Kilometer westlich von Smerek Wetlina 3 Kilometer sudostlich und Ustrzyki Gorne 19 Kilometer sudostlich nach weiteren 8 Kilometern den Endpunkt beim Dorf Wolosate am Dreilandereck Polen Slowakei Ukraine erreicht In Smerek zweigt ein Fahrweg nach Suden ab der am gleichnamigen Bach entlang nach oben in den Wald fuhrt Auf der Strecke Cisna Smerek Wetlina verkehrt mehrmals taglich ein Bus im Juli und August fahren drei Busse taglich weiter uber Ustrzyki Gorne bis Wolosate Des Weiteren ist Smerek eine Haltestelle an der Waldbahn Bieszczady Die gesamte Bergregion beidseits der polnischen Grenze ist ein beliebtes Wanderziel Der Europaische Fernwanderweg E8 durchquert Cisna und steigt zum Gipfel Okraglik 1101 Meter auf der Kammhohe und Landesgrenze auf und fuhrt von dort nach Smerek hinab Aufstiegsdauer von Smerek zum Okraglik 3 Stunden Auf der anderen Talseite fuhrt der E8 in nordostlicher Richtung auf den 1222 Meter hohen Gipfel Smerek Aufstiegsdauer 2 35 Stunden und weiter uber die beiden Bergrucken Polonina Wetlinska und Polonina Carynska mit Gipfeln zwischen 1100 und etwas uber 1200 Metern bis Ustrzyki Gorne Am Smerek beginnt der Bieszczady Nationalpark der sich sudostwarts bis zur slowakischen und ukrainischen Grenze erstreckt Die Berge sind bis fast in die hochsten Lagen bewaldet abgesehen von einigen Flachen mit offenem Grasland Polonina Der Ortsname ist vom slowakischen Wort smrek Fichte abgeleitet Geschichte Bearbeiten nbsp Hotel mit SchwimmbadEin Ort Smerek wurde erstmals im Jahr 1497 erwahnt Aus einer anfanglichen Niederlassung von Schafern entwickelte sich eine erste feste Ansiedlung Der Ort und das umliegende Land gehorten ab 1517 Piotr Kmita und blieben nachfolgend im Besitz der Kmita Familie Die weiterhin aus Schafern gebildete Siedlungsgemeinschaft war unter Walachisches Recht gestellt Die Bewohner lebten von der Zucht von Rindern Schafen und Schweinen daruber hinaus produzierten sie in den Waldern Holzkohle Im Jahr 1754 wurde eine orthodoxe Kirche mit einer rechteckigen Grundflache von 20 9 5 Metern errichtet und dem heiligen Demetrios geweiht Stifter der Kirche war Hieronim Smialkowski der Pachter des Dorflandes das sich zu jener Zeit im Besitz der Familie Karsznicki befand Bei einem Blitzschlag 1871 brannte die fur die Region und die Bauweise der dort ansassigen Bojken typische Holzkirche nieder Die Bewohner des Ortes erbauten 1875 eine neue Kirche mit der fur den bojkischen Stil 1 ublichen Dreiteilung Uber einem rechteckigen Grundriss von 19 6 9 2 Metern erhoben sich entsprechend der aufwendigen lemkischen Bauweise drei getrennte Dachaufbauten mit mehrfach gestuften Walmdachern und hohen Zwiebelturmen 2 Die Kirche besass einen Vorraum am Eingang fur die Frauen von 6 6 Metern ein 6 8 6 8 Meter grosses Kirchenschiff fur die Manner und einen 6 2 6 2 Meter grossen Altarraum fur den Priester Auch dieses Gebaude brannte ab am 18 Marz 1946 Im Rahmen grosser Bevolkerungsumsiedlungen am Ende des Zweiten Weltkrieges wurden bis Mitte 1946 samtliche Einwohner des Ortes in die Ukraine zwangsvertrieben Ortsbild und Einwohner BearbeitenDie Holzkirche und die verlassenen Wohnhauser wurden nicht wieder aufgebaut Eine Hinweistafel zur Geschichte steht am Platz der ehemaligen Kirche an einem Pfad einen halben Kilometer sudlich der heutigen Neusiedlung Smerek hatte 132 Einwohner im Jahr 2006 Hiervon waren 48 5 Prozent Frauen und 51 5 Prozent Manner 3 Das Dorf besteht aus einem knappen Dutzend Pensionen Hotels und Restaurants die sudlich von Bach und Durchgangsstrasse in der Talebene verstreut liegen Ein Hotel ist mit einem Hallenbad ausgestattet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Smerek Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Hochberger Architektur Bildende Kunst und Musik in der Slowakei 2 Holzkirchen in der Slowakei In Jorg Meier Hrsg Beitrage zur Kulturgeschichte der Deutschen in der Slowakei Weidler Buchverlag Berlin 2006 S 164f Stanislaw Krycinski Cerkwie w Bieszczadach Rewasz Pruszkow 2005 S 76f Wies Smerek w liczbach polskawliczbach pl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Smerek amp oldid 237951567