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Slapany deutsch Schloppenhof ist eine Ansiedlung der Stadt Cheb in Tschechien Sie liegt sechs Kilometer sudlich des Stadtzentrums von Cheb auf dem Kataster von Haje u Chebu im Okres Cheb SlapanySlapany Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk ChebGemeinde ChebGeographische Lage 50 2 N 12 22 O 50 026944444444 12 373333333333 465 Koordinaten 50 1 37 N 12 22 24 OHohe 465 m n m Einwohner Postleitzahl 350 02Kfz Kennzeichen KVerkehrStrasse Cheb Stary HroznatovNachster int Flughafen Flughafen KarlsbadDenkmalbaum in Slapany Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Ortsgliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Slapany liegt nahe der deutschen Grenze am rechten Ufer der Odrava Wondreb am Rande des Naturparkes Smrciny im Fichtelgebirge Gegen Norden erstreckt sich der Wald Slapansky les Nordostlich befindet sich ein grosser Steinbruch Ostlich erhebt sich der St Loretto 516 m mit der Wallfahrtskirche Maria Loretto im Sudosten der Kostelni vrch 544 m sudwestlich der Hranicni vrch 507 m und der Muhlbuhl 550 m im Westen der Nachtbuhl 515 m sowie nordwestlich die Piskoviste 516 m und der U Lomu 515 m Linksseitig der Odrava verlauft auf der Trasse der stillgelegten Bahnstrecke Wiesau Eger ein Radwanderweg ins bayerische Hundsbach 1 Ortsgliederung Bearbeiten Slapany bildet eine Grundsiedlungseinheit der Stadt Cheb 2 und ist Teil des Katastralbezirkes Haje u Chebu Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbarorte sind Hechtova Myt Haje und Podhrad im Norden Velka Vsebor und Mala Vsebor im Nordosten Novy Hroznatov im Osten Stary Hroznatov und Kozly im Sudosten Querenbach und Hatzenreuth im Suden Mammersreuth Waldsassen und Mitterhof im Sudwesten Schloppach Hundsbach und Egerteich im Westen sowie Svaty Kriz im Nordwesten Die Dorfer Krasna Lipa westlich und Straz u Chebu nordwestlich wurden in den 1950er Jahren abgerissen Geschichte BearbeitenDas Gut Schloppenhof entstand im 14 Jahrhundert Im Jahre 1629 erwarb der Egerer Burgermeister Adam Schmidel von Seeberg das Gut Die Patrizierfamilie Schmidel von Seeberg auf Schloppenhof und Scheibenreuth hielt das Gut bis 1703 3 Nachfolgende Besitzer waren die Familien Martiniz Schonstadten und Werner Der Egerer Burgermeister Werner verkaufte in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts die westliche Halfte des mit Schloppenhof verbundenen Gutes Wildenhof als Dominikalgut an den Bauern Haberer 4 Bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts blieb Schloppenhof eine unbedeutende bauerliche Ansiedlung Nachdem der Fabrikant Bachmayer gegenuber dem Dorf am linken Ufer der Wondreb eine Spinnfabrik mit 40 Spinnmaschinen errichtet hatte erweiterte sich der Ort auch auf das andere Flussufer Im Jahre 1837 erwarben Johann Wilhelm Diehl Gottlieb Bayer u Co die Baumwollspinnerei Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Schlopenhof ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Gehaag im Bezirk und Gerichtsbezirk Eger Am U Lomu betrieb die Stadt Eger einen Basaltsteinbruch Pfarrort war Wies Im Jahre 1863 begann die AG der Bayerischen Ostbahnen mit dem Bau der Bahnstrecke Waldsassen Eger die hinter der Spinnerei uber die Felder fuhrte 1865 wurde der Bahnverkehr aufgenommen die Zuge verkehrten jedoch ohne Zwischenhalt zwischen den beiden Stadten Die Vigogne Spinnerei von Emil Schmidt amp Co wurde in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts zum grossten Arbeitgeber in der landlichen Region sudlich von Eger Ausserdem gab es im Ort eine Brauerei eine Muhle ein Basaltwerk und einen Schlachthof 1893 wurde ostlich von Schonlind der Bahnhof Schloppenhof eingerichtet Am 3 Marz 1898 nahm in Schloppenhof eine Filialschule fur die Arbeiterkinder der Fa Emil Schmidt amp Co den Unterricht auf Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde in der Muhle bei Schonlind ein Wasserkraftwerk mit zwei Turbinen eingerichtet es nahm 1907 den Betrieb auf und versorgte funf Dorfer in Bohmen darunter Schloppenhof und vier in Bayern mit Elektroenergie 1902 wurde in Schonlind ein Friedhof fur die Einwohner von Schonlind Wies und Schloppenhof angelegt Im Jahre 1930 hatte Schloppenhof ca 250 deutschsprachige Einwohner Ab 1932 wurde die Werksschule in Schloppenhof als einklassige Privatschule weitergefuhrt fur deren Unterricht ein Schulgeld erhoben wurde Nach dem Munchner Abkommen wurde das Dorf 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Eger 1939 erwarb die Erste Bayerische Basaltstein AG in Steinmuhle das Schotterwerk Schloppenhof und pachtete zugleich den Steinbruch nordostlich des Ortes 5 Unterricht in der privaten Werksschule wurde noch bis zum Schuljahr 1944 1945 abgehalten Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam Schloppenhof zur Tschechoslowakei zuruck und die deutschsprachigen Einwohner wurden vertrieben Der Bahnverkehr nach Waldsassen wurde im Mai 1945 eingestellt Im Jahre 1946 nahm in der ehemaligen Werksschule eine tschechische Grundschule den Unterricht auf 1946 erhielt der Ort den tschechischen Namen Slapany Nach der Machtubernahme durch die Kommunisten wurde 1949 die Strassenverbindung nach Mammersreuth und Egerteich durch Abriss der Brucke uber die Wondreb zerstort und Grenzbefestigungsanlagen errichtet 1951 wurde in Slapany eine Rotte der Grenzwache stationiert Das Dorf Krasna Lipa wurde bis 1957 devastiert Die Schule wurde 1967 geschlossen Im selben Jahre wurde auch der Bahnverkehr zwischen Cheb und Slapany eingestellt spater erfolgte der Abriss des Bahnhofgebaudes Slapany wurde 1976 zusammen mit Haje nach Cheb eingemeindet Bis 1990 lag Slapany am Rande des Eisernen Vorhangs der uber 40 Jahre jegliche wirtschaftliche Entwicklung verhinderte Am ehemaligen Bahnhof Slapany entstand nach der Samtenen Revolution eine Siedlung die den Namen Krasna Lipa erhielt Auf der zugewachsenen Bahntrasse wurde ein Radwanderweg nach Hundsbach angelegt Einzelnachweise Bearbeiten http cestovani kr karlovarsky cz de pronavstevniky Aktivnipohyb Cyklotrasy prehledcyklotras Stranky Egerradweg1 aspx http www uir cz zsj 03659 Slapany Vinzenz Proekl Schloss Seeberg im Egerlande 1870 PDF 2 2 MB Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Zweyther Theil Ellbogner Kreis Prag 1785 S 244 http www rhoenline de oberriedenberg04 htmlWeblinks BearbeitenSlapany Schloppenhof auf zanikleobce cz Bezirksarchiv Cheb Bestand Grundschule Slapany PDF 62 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Slapany amp oldid 236150939