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Die Sinziger Orgelwoche oder auch Internationale Studienwoche fur Neue Geistliche Musik Sinzig war ein internationales Festival fur zeitgenossische Musik in der Kirche Es wurde 1976 vom Organisten und Komponisten Peter Bares gegrundet Bis 1996 fand es jeweils zehnmal in St Peter in Sinzig und zehn Mal in der Bonner Kreuzkirche und in der Kunst Station Sankt Peter in Koln statt In kleinem Rahmen wird es unter dem Titel orgel mixturen seit 2004 weitergefuhrt Verleger Christoph Dohr vergleicht das Festival mit den Donaueschinger Musiktagen auf Seiten der Kirchenmusik 1 Komponisten fanden hier eines der wenigen Foren innerhalb der katholischen Kirche Vor allem durch das Engagement der Rundfunkanstalten WDR SWF und DLF wurde das Festival uberregional bekannt Laut Detlef Gojowy liegen allein aus den Sinziger Jahren 250 Einspielungen im Archiv des WDR 2 Insgesamt wird die Anzahl auf uber 500 geschatzt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Orgel Mixturen 3 Nachweise 4 LiteraturGeschichte BearbeitenDer 1960 in Sinzig angestellte Organist Peter Bares baute 1972 in St Peter eine besondere Orgel fur zeitgenossische Musik Zusammen mit Zsigmond Szathmary und Ludwig Doerr fand 1976 die erste Orgelwoche unter Einbeziehung eigener Kompositionen statt Mit Musikern wie Theo Brandmuller Hans Heinrich Eggebrecht Clytus Gottwald Werner Jacob oder Wolfgang Stockmeier fanden sich bedeutende Organisten Komponisten und Musikwissenschaftler in Sinzig ein Die Orgel wurde durch Auffuhrungen von Vokalensembles erganzt Seit 1985 gastierte die Studienwoche mit Hilfe von Johannes Geffert in der evangelischen Kreuzkirche Bonn Nach der Neueinstellung von Bares an der Kunst Station Sankt Peter in Koln unter Kunstpater Friedhelm Mennekes setzte Bares die Orgelwoche zwischen 1993 und 1996 an seiner neuen Wirkungsstatte fort Bemerkenswert ist die Hartnackigkeit mit der sich Bares fur die Neue Musik innerhalb der katholischen Kirche einsetzte Nach Struck Schloen widersetzt sich Bares dem Trend der katholischen Kirchenmusik allgemein 3 Ihm gelingt es die durch das Zweite Vatikanische Konzil ausgeloste Trennung von Hochkultur und Volkskunst innerhalb der Kirche zeitweilig aufzuhalten Orgel Mixturen Bearbeiten2004 lasst Bares die Orgel in Sankt Peter in Koln ahnlich wie in Sinzig zu einem Instrument fur zeitgenossische Musik umbauen Mit 112 Registern ist ihre Dimension grosser als in Sinzig 4 Im jahrlichen Festival Orgel Mixturen 5 wird die Sinziger Woche in kleinem Rahmen fortgesetzt Seit 2008 ist der DLF Medienpartner Es gibt einen jahrlichen Composer in Residence der sich mit der besonderen Orgel beschaftigen soll 6 Seit 2007 leitet Bares Nachfolger Dominik Susteck die orgel mixturen Standiger Gast ist Zsigmond Szathmary der mittlerweile zum Titularorganisten an Sankt Peter ernannt worden ist Die orgel mixturen beziehen auch die jungere Organistengeneration wie Andreas Jacob Eckard Manz Thomas Noll oder Martin Schmeding ein Composer in Residence waren bisher Peter Koszeghy 2009 Luis Antunes Pena 2010 Joanna Wozny 2011 Samir Odeh Tamimi 2012 Jamilia Jazylbekova 2013 und Martin Schuttler 2014 Nachweise Bearbeiten Hermann J Busch Matthias Geuting Lexikon der Orgel Orgelbau Orgelspiel Komponisten und ihre Werke Interpreten Laaber 2007 S 81 Detlef Gojowy Musikstunden Beobachtungen Verfolgungen und Chroniken neuer Tonkunst Koln 2008 S 663 Michael Struck Schloen Ein Organist muckt auf In Die Zeit 9 April 1993 S 56 Michael Gassmann Hg Werkzeuge der Stille II Koln 2007 orgel mixturen Rainer Nonnenmann Ihr werdet mich suchen und nicht finden Die Kunst Station Sankt Peter in Koln und ihre spezielle Orgel fur neue Musik In NZfM 1 2009 organ 2 2009 Literatur BearbeitenDominik Susteck Peter Bares Komponist und Orgelvisionar Koln 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sinziger Orgelwoche amp oldid 239290743