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Die Sinfonietta A Dur des russischen Komponisten Sergei Prokofjew 1891 1953 entstand als dessen op 5 bereits 1909 wurde aber 1914 und erneut 1929 uberarbeitet und schliesslich unter der doppelten Opuszahl 5 48 veroffentlicht Sergei Prokofjew um 1918 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung Urauffuhrung und Rezeption 2 Besetzung und Charakterisierung 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksEntstehung Urauffuhrung und Rezeption BearbeitenProkofjews Sinfonietta in A Dur entstand im Sommer 1909 im Heim seiner Familie in der Ukraine als Ergebnis seines Unterrichts bei Nikolai Tscherepnin der sein Interesse an den Werken Mozarts Haydns und alten Tanzformen forderte Das vorlaufig mit der Opuszahl 5 versehene Werk blieb allerdings unpubliziert Die Wertschatzung Prokofjews gegenuber seiner Schopfung ausserte sich jedoch darin dass er sie zweimal 1914 und 1929 nochmals uberarbeitete unter Hinweis darauf er habe fur eine transparente Schreibweise damals noch nicht uber das notwendige Konnen verfugt 1 Die Sinfonietta erklang nach der ersten Revision 1914 erstmals in einem von Alexander Siloti veranstalteten Konzert in St Petersburg Die Endfassung von 1929 wurde am 18 November 1930 unter Leitung von Konstantin Saradschew in Moskau uraufgefuhrt Die Partitur der Tscherepnin gewidmeten Sinfonietta A Dur erschien um 1931 als Prokofjews op 5 48 in der Edition russe de musique Prokofjew ausserte in seinen spateren Erinnerungen Verwunderung daruber dass die in ihrer Faktur seiner 1 Sinfonie so ahnliche Sinfonietta anders als diese vergleichsweise selten erklinge 2 Besetzung und Charakterisierung BearbeitenDie Orchesterbesetzung verzichtet auf Pauken und Schlagwerk und umfasst folgende Instrumente 2 Floten 2 Oboen Englischhorn 2 Klarinetten 2 Fagotte 4 Horner 2 Trompeten und Streicher Satzfolge I Allegro giocoso II Andante III Intermezzo Vivace IV Scherzo Allegro risoluto V Allegro giocosoDer Gestus der Sinfonietta mit ihren funf kurzen Satzen Gesamtspieldauer etwa 20 Minuten verweist in vielerlei Hinsicht bereits auf die spatere 1 Sinfonie Prokofjews die Symphonie classique vor allem in den tanzerischen Satzen I III und V die jeweils im 6 8 Takt stehen Andante und Scherzo sind hingegen von eher grublerischer bzw grotesker Wirkung Das Streben nach klassischer Transparenz zeigt sich auch in der schlanken Besetzung Charakteristisch sind unerwartete Tonartverschiebungen Der Schlusssatz greift thematisch auf den Beginn zuruck Einzelnachweise Bearbeiten Natalja Pawlowna Sawkina Sergej Sergejewitsch Prokofjew Schott Mainz Piper Munchen 1993 ISBN 3 7957 8281 3 S 61 Sergei Prokofiev Autobiography Articles Reminiscenses Hrsg S Shlifstein University Press of the Pacific Honolulu 2000 ISBN 0 89875 149 7 S 76Literatur BearbeitenHansjurgen Schaefer Konzertbuch Orchestermusik P Z VEB Dt Verlag f Musik Leipzig 1974 S 46 CD Beilage Chandos CHAN 8442 Prokofjew 7 Sinfonie Sinfonietta Scottish Nat Orch Neeme Jarvi Text Noel GoodwinWeblinks BearbeitenSinfonietta Prokofjew Noten und Audiodateien im International Music Score Library ProjectNormdaten Werk VIAF 308288238 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sinfonietta Prokofjew amp oldid 185447190