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Simone Rachel Breton geborene Kahn 3 Mai 1897 in Iquitos Peru 30 Marz 1980 in Paris war eine franzosische Frauenrechtlerin und Galeristin Sie war in erster Ehe mit dem Surrealisten Andre Breton verheiratet Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSimone Kahn wuchs als Tochter einer wohlhabenden Strassburger Bankiersfamilie in Paris auf Nach der Schule absolvierte sie ein Literaturstudium an der Sorbonne In der Buchhandlung La maison des amis des livres begegnete sie 1919 erstmals Andre Breton der mit Louis Aragon und Philippe Soupault die Zeitschrift Litterature herausgab Auf einer Dada Lesung Bretons kamen sie sich naher Kahn die ihr Studentenleben im Quartier Latin dem Pariser Studenten und Kunstlerviertel genoss war von Breton fasziniert Am 15 September 1921 heirateten Kahn und Breton Paul Valery war Trauzeuge Das Paar zog in die rue Fontaine 42 am Montmartre in Paris Ihr Zuhause wurde zum Zentrum der Zusammenkunfte mit befreundeten Kunstlern und Intellektuellen Doch die Rolle als Frau eines beruhmten Kunstlers erfullte Simone Breton nicht lange Sie war keine Kunstlerin und fuhlte sich dem Kreis nicht wirklich zugehorig Sie war jedoch sehr geschaftstuchtig und arbeitete aktiv im Buro fur surrealistische Forschungen mit das im Oktober 1924 in der Pariser Rue Grenelle eroffnet worden war Fur Breton wurde sie immer mehr nur zur Arbeitskollegin seine ganze Leidenschaft gehorte seinem kunstlerischen Schaffen Die von ihm paradigmatisch als surreal erlebte Begegnung mit einer jungen Frau namens Nadja ihr realer Name lautete Leona Delcourt inspirierte ihn zu seinem Roman Nadja den er 1928 schrieb Simone Breton begann eine Affare mit dem jungen Literaten Max Morise sie trennte sich jedoch wieder von ihm Breton der selbst eine weitere Affare mit Suzanne Muzard hatte entfremdete sich seiner Ehefrau zusehends 1929 liess sich das Paar auf Wunsch Bretons scheiden Es erschien die Schmahschrift Un cadavre mit der einige Mitglieder der surrealistischen Bewegung ihre Solidaritat mit der verlassenen Ehefrau bekannten Im Jahr 1932 lernte sie den Professor und Soziologen Michel Collinet kennen und heiratete ihn 1938 Als die Deutschen 1940 in Paris einmarschierten sah sich Simone Breton wegen ihrer judischen Herkunft gezwungen unterzutauchen und verliess Paris bis zum Kriegsende 1948 erwarb sie die Galerie Kunstler und Kunsthandwerker in der 31 rue de Seine in Paris Sie nahm Kontakt zu fruheren Bekannten aus der Kunstlerszene auf unter anderem zu Max Ernst und Salvador Dali und widmete sich mit deren Hilfe ihren Ausstellungen Von 1954 bis 1965 leitete sie die Galerie Furstenberg in der 2 rue Furstenberg wo sie nur surreale Kunstler ausstellte Simone Breton schloss sich der Frauenbewegung Feministes Revolutionnaires um Simone de Beauvoir an 1971 unterzeichnete sie die beruhmte Streitschrift fur das Recht auf Abtreibung Le manifeste des 343 salopes Befragt uber die Sturmzeit des Surrealismus in den 1920er Jahren erwahnte der nachmals noch zweimal verheiratete Andre Breton seine damalige Ehefrau von deren Geld er gelebt hatte mit keinem Wort 1 Literatur BearbeitenUnda Horner Die realen Frauen der Surrealisten Simone Breton Gala Eluard Elsa Triolet Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 518 39316 2 S 13 91 Mark Polizzotti Revolution des Geistes das Leben Andre Bretons Aus dem Amerikan von Jorg Trobitius Hanser Munchen 1996 zuerst Englisch 1995 Weblinks BearbeitenSimone Breton Kurzbiografie bei Fondation BeyelerEinzelnachweise Bearbeiten Unda Horner Die realen Frauen der Surrealisten 1998 S 91Normdaten Person GND 119318261 lobid OGND AKS LCCN n96116883 VIAF 22364592 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Breton SimoneALTERNATIVNAMEN Kahn Simone Collinet Simone Kahn Simone Rachel Geburtsname KURZBESCHREIBUNG franzosische Frauenrechtlerin und GaleristinGEBURTSDATUM 3 Mai 1897GEBURTSORT Iquitos PeruSTERBEDATUM 30 Marz 1980STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Simone Breton amp oldid 229215579