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Siegmar Watzlich 16 November 1947 in Rammenau Landkreis Bautzen Sachsen 18 April 2019 war ein deutscher Fussballspieler Der Abwehrspieler von Dynamo Dresden lief in 24 Landerspielen fur die DDR Nationalmannschaft auf Er gewann bei den Olympischen Spielen 1972 mit der Olympiaauswahl die Bronzemedaille und nahm mit der A Nationalelf an der Fussball Weltmeisterschaft 1974 teil Siegmar WatzlichSiegmar Watzlich 1974 PersonaliaGeburtstag 16 November 1947Geburtsort Rammenau SBZSterbedatum 18 April 2019Grosse 176 cmPosition AbwehrspielerJuniorenJahre Station0000 1965 SG Rammenau1965 1966 Dynamo DresdenHerrenJahre Station Spiele Tore 11966 1975 Dynamo Dresden 156 10 1970 1976 SG Dynamo Dresden II 10 0 0 NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1972 DDR Olympia 3 0 1972 1975 DDR 24 0 1 Angegeben sind nur Ligaspiele Watzlich r als Torschutze gegen Hansa Rostock Inhaltsverzeichnis 1 Fussball Laufbahn 1 1 Oberligaspieler 1 2 Internationale Einsatze 1 3 Erfolge 2 Nach dem aktiven Fussballsport 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFussball Laufbahn BearbeitenOberligaspieler Bearbeiten Watzlich stammte aus einer Fleischerfamilie und erlernte ebenfalls diesen Beruf Er begann in Rammenau unter Ubungsleiter Gerhard Roker mit dem Fussball und blieb der ortlichen SG Rammenau auch nach seiner Delegierung zu Dynamo Dresden verbunden Bereits ab 1967 wirkte er dort ehrenamtlich als Ubungsleiter Watzer kam 1965 zu Dynamo Dresden und bestritt dort zwischen 1967 und 1975 in der Regel als Linksverteidiger 139 Punktspiele in der Oberliga der hochsten Spielklasse des DDR Fussballs Dabei schoss er zehn Tore Immer wieder auftretende Verletzungen verhinderten eine bessere Einsatzbilanz Mit knapp 19 Jahren wurde er zur Saison 1967 68 erstmals in das Aufgebot der Oberligamannschaft aufgenommen Er sollte den langzeitverletzten Steffen Engelmohr ersetzen und wurde vom ersten Oberligaspieltag an eingesetzt Zunachst als Innenverteidiger spielend eroberte er sich sofort einen Stammplatz und absolvierte samtliche 26 Spiele der Saison Am Saisonende musste Dynamo aus der Oberliga absteigen und Watzlich verbrachte ein Jahr in der Zweitklassigkeit Verletzungsbedingt konnte er nur mit 17 Einsatzen zum sofortigen Wiederaufstieg beitragen In der neuen Oberligasaison 1969 70 kam er erst vom 10 Spieltag an wieder zum Einsatz war danach aber standiger Linksverteidiger im Team 1970 71 wurde fur Dynamo Dresden zur Erfolgssaison mit dem Gewinn der Meisterschaft und des DDR Fussballpokals Watzlich war jedoch an der Meisterschaft nur mit sechs Spielen beteiligt und spielte im Finale am 2 Juni 1971 beim 2 1 Sieg uber den BFC Dynamo nur 14 Minuten in der Verlangerungszeit In den folgenden Spielzeiten blieb er von schwerwiegenden Verletzungen verschont und war eine feste Grosse auf der linken Abwehrseite 1973 gewann er seine zweite Meisterschaft zu der er mit 20 Punktspieleinsatzen beigetragen hatte Seine letzte Oberligasaison absolvierte er 1975 76 In der Hinrunde konnte er noch zehn Punktspiele als Linksverteidiger bestreiten dann zwang ihn ein Meniskusschaden zur Beendigung seiner sportlichen Laufbahn Sein letztes Oberligaspiel fand am 20 Dezember 1975 mit der Begegnung 1 FC Lok Leipzig Dynamo Dresden 0 2 statt Da Dynamo zum Saisonende erneut die Meisterschaft gewann kronte dies Watzlichs Karriere mit dem dritten Meistertitel Internationale Einsatze Bearbeiten Aufgrund der sehr guten Platzierungen in der Oberliga bestritt Dynamo Dresden wahrend Watzlichs aktiver Zeit 26 Spiele in den verschiedenen Europapokalwettbewerben Sein erstes von 17 Europapokalspielen absolvierte Watzlich am 20 September 1967 im Messepokalspiel Dynamo Dresden gegen Glasgow Rangers 1 1 Zu den Hohepunkten seiner Europapokallaufbahn gehoren das Viertelfinalspiel im UEFA Cup am 21 Marz 1973 in Dresden gegen den FC Liverpool 0 1 sowie die beiden Spiele gegen Bayern Munchen im Meisterpokal 1973 74 mit seinem einzigen EC Tor beim 3 3 im Ruckspiel Wahrend seiner soliden Oberligasaison 1971 72 wurde Watzlich in den Kader der DDR Nationalelf berufen die sich parallel als Olympiamannschaft auf das olympische Endrundenturnier 1972 in Munchen vorbereitete Er bestritt die ersten drei Spiele des Turniers wobei die Begegnung DDR gegen Ghana 4 0 am 28 August 1972 in der bayerischen Landeshauptstadt 4 0 zu seinem ersten A Landerspiel wurde Die DDR schloss das Turnier mit dem Gewinn der Bronzemedaille ab Obwohl Watzlich nur beim ersten Qualifikationsspiel fur die Weltmeisterschaft 1974 ebenfalls in der Bundesrepublik ausgetragen mitgewirkt hatte DDR Finnland 5 0 wurde er auch fur die erste und einzige WM Endrundenteilnahme einer DDR Mannschaft nominiert Er bestritt alle drei Spiele der 1 Finalrunde und das erste Spiel der 2 Finalrunde gegen Brasilien Danach verletzte er sich und musste nach Hause fliegen Zuvor war er beim legendaren 1 0 Sieg der DDR uber die Bundesrepublik mit von der Partie gewesen Watzlich gehorte bis zum Ende seiner Fussballkarriere 1975 zum Nationalmannschaftskader Sein 24 und letztes Landerspiel bestritt er bei der 1 2 Niederlage in Reykjavik beim Europameisterschafts Qualifikationsspiel gegen Island Auch in der Nationalmannschaft hatte Watzlich auf seiner Stammposition des linken Verteidigers gespielt Erfolge Bearbeiten DDR Meister 1971 1973 1976 DDR Pokalsieger 1971 Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1972 Teilnahme an der Fussball Weltmeisterschaft 1974Nach dem aktiven Fussballsport Bearbeiten1977 ubernahm Watzlich zusammen mit seiner Ehefrau Ingrid die er 1973 geheiratet und mit der er zwei Kinder hatte in seinem Heimatort Rammenau die Gaststatte seiner Eltern Anfang der 1990er Jahre erkrankte er an der Leber und den Nieren und musste funf Jahre zur Dialyse 1998 musste er sich in der Jenaer Uniklinik einer zweifachen Organtransplantation unterziehen Nach seiner Genesung trainierte er viele Jahre die Kreisoberligaelf des ortlichen SV 1910 Edelweiss Rammenau Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb er 71 jahrig am Grundonnerstag 2019 1 Literatur BearbeitenAndreas Baingo Michael Horn Die Geschichte der DDR Oberliga Verlag Die Werkstatt Gottingen 2003 ISBN 3 89533 428 6 Michael Horn Gottfried Weise Das grosse Lexikon des DDR Fussballs Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2004 ISBN 3 89602 536 8 S 362 363 Uwe Nuttelmann Hrsg DDR Oberliga 1962 1991 Eigenverlag Jade 2007 ISBN 978 3 930814 33 6 Hanns Leske Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 Hanns Leske Die DDR Oberligaspieler Ein Lexikon AGON Sportverlag Kassel 2014 ISBN 978 3 89784 392 9 S 557 558 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Siegmar Watzlich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Siegmar Watzlich in der Datenbank von weltfussball de Siegmar Watzlich in der Datenbank von fussballdaten de Siegmar Watzlich in der Datenbank von National Football Teams com englisch Siegmar Watzlich in der Datenbank von Olympedia org englisch Matthias Arnhold Siegmar Watzlich Matches and Goals in Oberliga In RSSSF com 14 Januar 2016 abgerufen am 19 April 2019 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Dynamo Dresden trauert um Siegmar Watzlich In Radio Dresden 18 April 2019 abgerufen am 18 April 2019 Normdaten Person GND 1222911930 lobid OGND AKS VIAF 8518160791847602860007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Watzlich SiegmarKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 16 November 1947GEBURTSORT Rammenau Landkreis Bautzen SachsenSTERBEDATUM 18 April 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siegmar Watzlich amp oldid 234306325