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Shōbō jap 聖宝 11 Marz 832 1 auf der Insel Honjima Provinz Sanuki 2 29 August 909 3 in Kyōto war ein japanischer Monch der fruhen Heian Zeit Er leistete einen bedeutsamen Beitrag zum Ausbau der buddhistischen Shingon Schule Shingon shu Auf ihn gehen die Grundung des beruhmten Daigo Tempels Daigo ji in Kyōto und die Etablierung der Ono Richtung des Shingon Buddhismus 真言宗小野流 Shingon shu Ono ryu zuruck Auch der synkretistische Shugendō zahlt Shōbō zu seinen Stammvatern 1707 wurde ihm vom Tennō Higashiyama der Ehrentitel Rigen Daishi 理源大師 Grosser Lehrer der Prinzipienquelle verliehen Shōbō mit Ritualmutze tokin Khakkhara kongōjō Stola bonten kesa und Schneckenhorn horagai die seine enge Verbindung zum Shugendō zeigen Hangerolle Edo Zeit Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Verdienste 3 Galerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben BearbeitenDer Uberlieferung zufolge war Shōbō ein Enkel sechster Generation des Tennō Tenchi und fuhrte ursprunglich den Namen Tsunekage ō 恒蔭王 Prinz Tsunekage Im Alter von 16 Jahren verliess er 847 das Elternhaus und wurde von dem Shingon Monch Shinga 真雅 801 879 einem Bruder Kukais als Schuler im Tō Tempel 東寺 Tō ji zu Kyōto angenommen Hierbei erhielt er den Namen Shōbō etwa so viel wie Heiliger Schatz Es folgten weitere Studien bei Monchen verschiedener Schulen wie Gangyō 願曉 Enshu 円宗 oder Hyōnin 平仁 871 wurde er von Shinga in das Sutra des Unbegrenzten Lebens Sukhavati vyuha 無量寿経 neun Jahre darauf von Shinnen Shinzen 真然 891 einem Neffen Kukais in die Konzepte der Diamant Welt Vajradhatu 金剛界 Kongōkai und der Mutterschoss Welt Garbhadhatu 胎蔵界 Taizōkai eingeweiht 884 endete die lange Schulung mit einem Abhisheka Initiationsritual 伝法灌頂 Denbōkanjō 890 ubernahm Shōbō die Leitung des Jōgan Tempels 貞願寺 Jōgan ji in Kyōto Mit der Unterstutzung des Tennō Uda wurde er funf Jahre darauf zweiter Leiter des Tō Tempels Tō ji dem seinerzeit wichtigsten Tempel der Shingon Schule 906 ubernahm er dessen Leitung Zugleich wurde ihm vom kaiserlichen Hof der zweithochste Priesterrang verliehen Als er Anfang 909 erkrankte suchten ihn der Tennō Uda wie auch der wegen Krankheit zuruckgetretene Tennō Yōzei am Krankenbett auf Shōbō starb im Sommer desselben Jahres Verdienste BearbeitenSeine grosste Wirkung erzielte Shōbō weniger durch theologische Schriften denn durch seine religiose Praxis Bereits Kukai zog es ins Gebirge wo er schliesslich einen Tempel Kōyasan grundete in dem noch heute grosser Wert auf die Einbeziehung der lokalen Shintō Gottheiten gelegt wird Shōbō wiederum empfand eine grosse Affinitat zwischen den Lehren des Shingon Buddhismus und dem der Uberlieferung zufolge auf En no Gyōja zuruckgehenden Shugendō Zur Belebung der asketischen Ubungen in den Bergen und Starkung des Shugendō richtete er im Jahre 892 die heruntergekommene Anlage des Kinpusen Tempels Kimpusen ji in Yoshino Prafektur Nara wieder her und stellte Statuen des Zaō Gongen 蔵王 権現 der wichtigsten Gottheit der Bergasketen Yamabushi des Shugendō auf 4 Uberdies legte er Exerzitien und Pilgerwege an und grundete im Umfeld von Yoshino weitere kleinere Tempel Rigen Daishi zahlt daher zu den wichtigsten Personlichkeiten in der Geschichte des Shugendō In unmittelbarer Nahe des Hōkaku Tempels 鳳閣寺 Hōkaku ji auf dem Berg Hyakkaidake 百貝岳 sudlich von Yoshino Prafektur Nara befindet sich ein Gedenkstein fur Shōbō aus dem 14 Jahrhundert Bekannt ist Shōbō des Weiteren fur die Grundung des in Fushimi heute Stadtbezirk von Kyōto liegenden Daigo Tempels Daigo ji auf der Kuppe des Bergs Daigo Auf eine Inspiration hin errichtete er dort zunachst eine Halle zur Verehrung zweier Avalokitesvara Statuen Dank der Unterstutzung durch die Tennō Daigo 897 930 Suzaku 930 946 und Murakami 946 967 gewann die Anlage bald stattliche Dimensionen und wurde zum Haupttempel des sogenannten Ono Zweigs der Shingon Schule Shingonshu Ono ha Galerie Bearbeiten nbsp Zao Gongen Schrein in Katsuragi zur Verehrung von Fudō Myōō En no Gyōja und Shōbō alias Rigen Daishi nbsp Figurengruppe mit von links Shōbō En no Gyōja Zao Gongen davor die beiden Damonen Zenki und Goki die En no Gyōja dienten 5 nbsp Gedenkstein aus dem 14 Jh fur Rigen Daishi Hōkaku Tempel 鳳閣寺 Literatur BearbeitenShōbō sō seiden 聖宝僧正伝 Korrekte Uberlieferung zum Monch Shōbō Handschrift chines Schriftsprache Digitalisat des Kaiserlichen Hofamtes Tokyo Saitō Ryugen Rigen Daishi jitsudenki Kyōto Fujii Bunseidō 1908 斎藤隆現 理源大師実伝記 藤井藤政堂 Digitalisat der National Diet Library TokyoWeblinks BearbeitenWebseite des Daigo Tempels englisch Legende zur Grundung des Daigo Tempels englisch Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Im japanischen Kalender 15 Tag 2 Monat 9 Jahr der Ara Tenchō Heute Teil der Stadt Marugame Prafektur Kagawa Im japanischen Kalender 6 Tag 7 Monat 9 Jahr der Devise Enki Mehr hierzu in der Korrekten Uberlieferung zum Monch Shōbō Shōhō sō seiden Ursprunglich befand sich die Figurengruppe in einem mit Tragegurten versehenen Schrein jap oi den Anhanger des Shugendō zu ihren Exerzitien in die Berge mitnahmen Normdaten Person NDL 00626775 VIAF 257568927 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 8 Oktober 2018 PersonendatenNAME ShōbōALTERNATIVNAMEN 聖宝 japanische Schrift Tsunekage ō Geburtsname 恒蔭王 japanische Schrift Rigen Daishi Ehrenname 理源大師 japanische Schrift KURZBESCHREIBUNG japanischer Monch Begrunder der Ono Richtung des Shingon Buddhismus mit grossen Verdiensten um den ShugendōGEBURTSDATUM 11 Marz 832GEBURTSORT Honjima Provinz Sanuki JapanSTERBEDATUM 29 August 909STERBEORT Kyōto Japan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Shōbō Monch amp oldid 229212507