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Sergei Nikiforowitsch Wassilenko russisch Sergej Nikiforovich Vasilenko wiss Transliteration Sergej Nikiforovic Vasilenko 18 jul 30 Marz 1872greg in Moskau 11 Marz 1956 ebenda war ein russischer Komponist und Dirigent Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Tonsprache 3 Werke 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWassilenko erhielt seinen ersten Musikunterricht 1888 und nahm in den folgenden Jahren Privatstunden unter anderem bei Alexander Gretschaninow 1891 begann er ein Studium der Rechtswissenschaften in Moskau das er 1895 abschloss Ab 1895 studierte er Klavier und Komposition am Moskauer Konservatorium wo er u a Schuler von Sergei Tanejew war 1901 beendete seine Studien mit der Goldmedaille Von 1903 bis 1905 war er Dirigent an der Mamontow Oper in Moskau bevor er 1906 als Lehrer fur Komposition und Orchestrierung ans Moskauer Konservatorium berufen wurde Bereits ein Jahr spater wurde Wassilenko an dieser Statte Professor was er abgesehen von einer kurzen Unterbrechung wahrend des Zweiten Weltkrieges bis zu seinem Tode blieb Zu seinen Schulern zahlten Nikolai Roslawez Anatoli Alexandrow und Nikolai Rakow Von 1907 bis 1917 leitete er die von ihm gegrundeten Historischen Konzerte der Russischen Musikgesellschaft in Moskau Nach der Oktoberrevolution unternahm er ausgedehnte Reisen durch die Sowjetunion um die Musik verschiedener Volker kennenzulernen Gleichzeitig gab er weiterhin viele Konzerte und war in offentlichen Positionen aktiv so etwa im Moskauer Rundfunk Wassilenko wurde als Volkskunstler der Russischen 1940 und der Usbekischen SSR 1939 ausgezeichnet Zudem war er Doktor der Kunstwissenschaften und erhielt 1947 den Stalinpreis fur die sein Ballett Mirandolina Tonsprache BearbeitenWassilenkos Schaffen lasst sich in zwei Perioden einteilen Zunachst war er stark von den zeitgenossischen Stromungen beeinflusst und stand im Banne des Symbolismus und des Impressionismus Im Laufe der 1920er Jahre wandte er sich aber von dieser Richtung ab und interessierte sich fortan besonders fur die Volksmusik diverser Lander Neben der russischen Folklore beschaftigte er sich mit der Musik des Fernen Ostens sodass gewisse Exotismen in sein Schaffen Einzug fanden sowie mit der usbekischen turkmenischen und ukrainischen Folklore Mitunter setzte er auch Volksinstrumente in seinen Werken ein etwa in seinem Konzert fur Balalaika und Orchester oder seiner Dritten Sinfonie Wassilenkos Musik ist tief in der Tradition der russischen Kunstmusik des 19 Jahrhunderts verwurzelt geht jedoch besonders in harmonischer Hinsicht uber diese hinaus obschon sie sich stets im Rahmen der erweiterten Tonalitat bewegt Bedingt durch seine Tatigkeit als Dirigent komponierte er viele Orchesterwerke die sich durch grossen Reichtum an Klangfarben und gekonnte Instrumentierung auszeichnen Insgesamt ist Wassilenko ein typischer Reprasentant der Entwicklung der russischen Musik zu seiner Zeit Sein Schaffen reicht von den um die Jahrhundertwende im zaristischen Russland verbreiteten Stromungen bis hin zu der in der Sowjetunion propagierten Asthetik des Sozialistischen Realismus Werke BearbeitenOrchesterwerke Sinfonie Nr 1 g Moll op 10 1904 06 Sinfonie Nr 2 F Dur op 22 1913 Sinfonie Nr 3 A Dur op 81 Italienische fur Domra Balalaikaorchester und Blasorchester 1934 Sinfonie Nr 4 d Moll op 82 Arktische 1934 Sinfonie Nr 5 e Moll op 123 1947 Der Garten des Todes sinfonische Dichtung op 12 1908 Hexenflug op 15 1909 Chinesische Suite Nr 1 op 60 1928 Chinesische Suite Nr 2 op 70 1931 Indische Suite op 42B nach dem Ballett Noja 1927 Usbekische Suite op 104 1942 Ukraine Suite op 121 1945 Konzerte Klavierkonzert fis Moll op 128 1949 Violinkonzert d Moll op 25 1913 Violoncellokonzert A Dur op 112 1944 45 Im Fruhling Suite fur Flote und Orchester op 138 1954 Klarinettenkonzert b Moll op 135 1953 Trompetenkonzert c Moll op 113 Konzert Poem 1945 Hornkonzert B Dur op 136 1953 Harfenkonzert F Dur op 126 1949 Balalaikakonzert C Dur op 63 1929 Ballette Noija op 42 1923 Iossif der Schone op 50 1925 In Sonnenstrahlen op 51 1926 Mirandolina op 122 1946 Vokalmusik Die Legende von der grossen Stadt Kitesch und dem stillen See Swetojar Oper op 5 1903 Sohn der Sonne Oper op 62 1929 Christoph Columbus Oper op 80 1933 Schneesturm Oper op 98 1938 gem mit Muchtar Aschrafi Der grosse Kanal Oper op 101 1939 gem mit Muchtar Aschrafi Kantate zum 20 Jahrestag der Oktoberrevolution op 92 1937 Suworow Oper 1942 1 Lieder Volksliedbearbeitungen Kammermusik Streichquartett Nr 1 A Dur op 3 1901 Streichquartett Nr 2 e Moll op 58 1927 Klaviertrio As Dur op 74 1932 Violasonate d Moll op 46 1923 Quartett uber turkmenische Themen fur Flote Oboe Klarinette Fagott und Schlagzeug op 65 1930 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Sergei Nikiforowitsch Wassilenko im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie und Werke Memento vom 2 Februar 2014 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Sergei Wasilenko Biografie Abgerufen am 13 April 2018 russisch Normdaten Person GND 135000742 lobid OGND AKS LCCN n81108510 VIAF 103630147 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wassilenko Sergei NikiforowitschALTERNATIVNAMEN Vasilenko Sergej Nikiforovich russisch Vasilenko Sergej NikiforovicKURZBESCHREIBUNG russischer Komponist und DirigentGEBURTSDATUM 30 Marz 1872GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 11 Marz 1956STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sergei Nikiforowitsch Wassilenko amp oldid 235603471