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Selvarajan Yesudian 25 Februar 1916 in Sholinghur Madras 26 Oktober 1998 in Zurich war ein aus Sudindien stammender Yogalehrer in der Schweiz Er war einer der ersten die in Europa Yoga unterrichteten und grundete zusammen mit Elisabeth Haich in der Schweiz mehrere Yogaschulen Grab auf dem Friedhof Witikon Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Madras 1 2 Ungarn 1 3 Schweiz 2 Werk 3 Yesudians Yoga 4 Bucher von Selvarajan Yesudian 5 Sekundarliteratur 6 WeblinksLeben BearbeitenMadras Bearbeiten Selvarajan Yesudian wurde am 25 Februar 1916 im Ort Sholinghur nordlich von Madras im heutigen indischen Bundesstaat Tamil Nadu geboren Seine Eltern waren erfolgreiche Arzte in Madras Als Junge war er sehr schwachlich und durchlief mehrere schwere Kinderkrankheiten Nach einer Lungenentzundung mit funfzehn Jahren war er so geschwacht dass er nicht mehr mit seinen Kollegen spielen konnte In der Bibliothek seines Vaters fand er Bucher uber Yoga und begann darauf heimlich Hatha Yoga zu uben worauf sein Korper aber noch kranker wurde Als er wenig spater auf einem Streifzug auf dem Lande in einem Mangohain eine Yogaklasse antraf sprach er den Lehrer an und wurde als Schuler angenommen Unter der Leitung des Lehrers genas er schnell und Selvarajan Yesudian entwickelte einen gesunden athletischen Korper Ungarn Bearbeiten Kurz nach dem Tode seines Vaters ging Selvarajan Yesudian im Jahre 1936 nach Budapest um europaische Medizin zu studieren Er wurde gebeten an der Universitat Vortrage uber indische Gesundheitssysteme und Yoga zu halten Darauf lernte er die ungarische Kunstlerin Elisabeth Haich kennen die sehr belesen in indischer Philosophie war Beide taten sich zusammen und 1939 wurde im Atelier von Elisabeth Haich eine Yogaschule eroffnet 1941 veroffentlichte Selvarajan Yesudian sein Buch Sport es joga Sport und Yoga worauf seine Schule aufzubluhen begann Schweiz Bearbeiten Nachdem 1948 das kommunistische Regime die Yogaschule in Budapest geschlossen hatte gelang es Selvarajan Yesudian und Elisabeth Haich nach Zurich zu fliehen mit dem Ziel nach Kalifornien zu gehen Auf Bitten ehemaliger in der Schweiz wohnhafter Schuler beschlossen sie in der Schweiz zu bleiben und eroffneten zwischen 1949 und 1955 in mehreren Schweizer Stadten Yogaschulen dazu in Ponte Tresa im Tessin und im ligurischen Diano Marina eine Yogasommerschule Ab 1990 begann sich Selvarajan Yesudian zuruckzuziehen und ubergab die Leitung seiner Yogaschule in St Gallen seinem langjahrigen Schuler Rolf Heim Selvarajan Yesudian starb am 26 Oktober 1998 in Zurich Werk BearbeitenSelvarajan Yesudian und Elisabeth Haich waren massgeblich an der Verbreitung und Popularisierung des Yoga in Europa beteiligt Sie grundeten mehrere Yogaschulen so in Budapest von 1939 bis 1948 und in der Schweiz ab 1948 in Aarau Basel Bern Genf Luzern Ponte Tresa St Gallen und in Zurich zudem im ligurischen Diano Marina noch eine Yogasommerschule Selvarajan Yesudian gab nicht nur Yogaunterricht sondern hielt auch mehrere Vortrage und bot auch Beratungen an Er publizierte mehrere Bucher uber den Yoga die bis heute immer wieder neu verlegt werden Die spirituellen Vorbilder Yesudians waren Ramana Maharshi und Vivekananda Yesudians Yoga BearbeitenSelvarajan Yesudians Yogastunden waren gut strukturiert Einer kurzen Meditation in Sitzhaltung folgte ein kleiner Vortrag uber die Yogaphilosophie Dann kamen Atemubungen Pranayama und anschliessend Yogastellungen Asana Nach einer kurzen Erholung folgte nochmals eine Meditation und am Schluss eine Tiefenentspannung Die Ubungen wurden moglichst entspannt mit geschlossenen Augen ausgefuhrt um die Konzentration zu erhohen das Bewusstsein zu scharfen und den Prana zu verbessern Autosuggestion und Bekraftigungsformeln dienten dazu den Fortschritt der Schuler zu fordern und positive Denkweise zu schulen Nach der Stunde erhielten die Schuler noch Ubungen fur zu Hause Bucher von Selvarajan Yesudian BearbeitenDie meisten Bucher veroffentlichte Selvarajan Yesudian zusammen mit Elisabeth Haich als Mitautorin Selvarajan Yesudian Sport es joga Budapest auf Ungarisch Selvarajan Yesudian Sport Yoga Thielle 1949 Selvarajan Yesudian Yoga in den zwei Welten Thielle 1951 Selvarajan Yesudian Yoga im heutigen Lebenskampf Thielle 1954 Selvarajan Yesudian Der Tag mit Yoga Stuttgart 1959 Selvarajan Yesudian Selbsterziehung durch Yoga Thielle 1961 Selvarajan Yesudian Yoga und Schicksal Stuttgart 1962 Selvarajan Yesudian Raja Yoga Thielle 1966 Selvarajan Yesudian Hatha Yoga Munchen Engelberg 1971 Selvarajan Yesudian Steh auf und sei frei Gedanken und Gesprache uber Yoga Ergolding 1989Sekundarliteratur BearbeitenMathias Tietke Der Stammbaum des Yoga Stuttgart 2007 ISBN 978 3 89620 199 7 Wilfried Huchzermeyer Das Yoga Worterbuch Karlsruhe 2007 ISBN 978 3 931172 25 1 Susy Heim Yoga Unterricht und Praxis Yoga nach Yesudian Haich Rorschacherberg 2009 ISBN 3 9520918 5 5 Weblinks BearbeitenLebenslauf von Selvarajan YesudianNormdaten Person GND 124268900 lobid OGND AKS LCCN n50056187 VIAF 85699935 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Yesudian SelvarajanKURZBESCHREIBUNG indisch schweizerischer YogalehrerGEBURTSDATUM 25 Februar 1916GEBURTSORT Sholinghur Madras IndienSTERBEDATUM 26 Oktober 1998STERBEORT Zurich Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Selvarajan Yesudian amp oldid 224062091