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Seligenthal ist ein Ortsteil von Floh Seligenthal im Landkreis Schmalkalden Meiningen in Thuringen SeligenthalGemeinde Floh SeligenthalKoordinaten 50 46 N 10 28 O 50 7648 10 4747 Koordinaten 50 45 53 N 10 28 29 OHohe 340 480 m u NNEinwohner 1421 27 Mai 2019 1 Eingemeindung 1 Juni 1994Postleitzahl 98593Vorwahl 03683Seligenthal Thuringen Lage von Seligenthal in ThuringenBild von Seligenthal Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Glockengiesser 4 Orgelbau 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenSeligenthal liegt im Norden des Landkreises am Sudwesthang des Thuringer Waldes am Rennsteig und am Oberlauf der Schmalkalde Die am Rennsteig gelegenen Berge sind bis zu 800 Meter hoch Die Ebertswiese liegt auch in diesem Gebiet Der Ort befindet sich an der stetig ansteigenden kurvenreichen Landesstrasse 1026 die uber Kleinschmalkalden und den Heuberg fuhrt Sie quert den Thuringer Wald Geschichte BearbeitenDer Ort wurde am 16 Oktober 1320 erstmals urkundlich erwahnt 2 Die Urkunde ist ein Kaufbrief in dem ein gewisser Wolfram Schrimpf dem Grafen Berthold von Henneberg mehrere Guter uberlasst darunter auch Selgenthal Bergknappensiedlungen gab es offenbar aber auch hier schon lange Zeit vorher Die Bedeutung des Bergbaus fur die Entwicklung der gesamten Region war gross Mit der Entstehung mehrerer Eisenschmelzofen Zain und Drahthammer wurde die Eisen und Stahlwarenproduktion uber Jahrhunderte zur Lebensgrundlage der Einwohner Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde Seligenthal im Jahr 1636 uberfallen geplundert und bis auf drei Hauser niedergebrannt Zwischen 1687 und 1698 entstand in dem Ort eine Barockkirche die mit zahlreichen Gemalden an Decke und Emporen geschmuckt ist Am 1 Juni 1994 schlossen sich Floh Seligenthal und Hohleborn zur neuen Gemeinde Floh Seligenthal zusammen Etwa zwei Kilometer nordostlich des Ortes durch den Haderholzgrund zur Hohen Strasse befinden sich am Falkenburgstein die Wall und Grabenreste der vormittelalterlichen Burganlage Falkenburg Glockengiesser BearbeitenVom Ende des 18 bis weit in das 19 Jahrhundert hinein betrieb uber vier Generationen die Familie Bittorf in Seligenthal eine Giesserei deren Glocken fur Kirchen der Region und der damaligen Landgrafschaft Hessen Kassel bzw des Kurfurstentum Hessen bestimmt waren Dem in Seligenthal geborenen Balthasar 1761 der wohl in Halberstadt Stuck und Glockengiesser lernte folgten seine Sohne Jakob 1794 und Heinrich Wilhelm 1810 des ersteren Sohn Johann Heinrich Christoph 1825 des zweiteren Sohn Heinrich 1839 sowie dessen Sohn Hermann Friedrich 1858 3 Die alteste Glocke war eine von 1796 gegossene 1906 umgegossene in der ev Kirche zu Steinbach Hallenberg die jungsten Glocken jene zwei verlorenen von 1883 im hessischen Mosheim Im heutigen Hessen befanden sich vor den umfangreichen Glockenabgaben im 1 und 2 Weltkrieg Glocken u a in Ransbach 1822 Wolfershausen 1826 Motzfeld 1841 Neumorschen Rotensee und Niederaula alle 1847 4 Orgelbau BearbeitenIn Seligenthal befand sich die Werkstatt des Orgelbauunternehmens der Bruder Carl August und Wilhelm Peternell Die Firma bestand von 1847 und 1909 und fertigte neben Instrumenten fur Orte in verschiedenen Regionen Deutschlands auch Anlagen fur Abnehmer in der Schweiz und Russland Die 1873 erbaute und mit 26 Registern ausgestattete Orgel der Kirche von Seligenthal stammt ebenfalls von den Peternells Alexander Wilhelm Gottschalg bezeichnete die Firma als Silbermann des 19 Jahrhunderts Seit dem Jahr 2000 erinnert eine Gedenktafel an das Unternehmen 5 Personlichkeiten BearbeitenGerhard Grimmer 1943 in Katharinaberg 2023 in Floh Seligenthal Skilanglaufer wuchs in Seligenthal auf Frank Luck 1967 in Schmalkalden ehemaliger Biathlet wuchs in Seligenthal aufWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Seligenthal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Seligenthal auf der Internetseite von Floh SeligenthalEinzelnachweise Bearbeiten Zahlen und Fakten Gemeinde Floh Seligenthal Abgerufen am 4 November 2022 Wolfgang Kahl Ersterwahnung Thuringer Stadte und Dorfer Ein Handbuch 5 verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage Rockstuhl Bad Langensalza 2010 ISBN 978 3 86777 202 0 S 262 Tauf Eintrage nach den Kirchenbuchern der lutherischen Gemeinde in Seligenthal 1761 bis 1858 Wilhelm Schoos Die Glocken des Landbezirks Hersfeld In Hessenland Band 32 1918 S 153 Michael von Hintzenstern Die Silbermanns aus Seligenthal In Glaube und Heimat vom 26 September 2021 S 8 Ortsteile von Floh Seligenthal Atzerode Floh Hohleborn Kleinschmalkalden Nesselhof Schnellbach Seligenthal Struth Helmershof Normdaten Geografikum GND 4763454 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seligenthal Floh Seligenthal amp oldid 238542244