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Die Sechsstreifen Langschwanzeidechse Takydromus sexlineatus ist eine Tierart aus der Gattung der Schnelllaufer Eidechsen Takydromus Sie ist ein typischer Vertreter der Echten Eidechsen Lacertidae Die Art ist leicht an ihrem uberproportional langen Schwanz der ungefahr 5 6 der Gesamtlange einnimmt und an der lebhaften schwarz weissen Langsstreifenzeichnung im mannlichen Geschlecht zu erkennen Sechsstreifen Langschwanzeidechsemannliche Sechsstreifen Langschwanzeidechse Takydromus sexlineatus ocellatus SystematikUberordnung Schuppenechsen Lepidosauria Ordnung Schuppenkriechtiere Squamata Familie Echte Eidechsen Lacertidae Unterfamilie LacertinaeGattung Langschwanzeidechsen Takydromus Art Sechsstreifen LangschwanzeidechseWissenschaftlicher NameTakydromus sexlineatusDaudin 1802 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Vorkommen und Lebensweise 3 Fortpflanzung 4 Systematik 4 1 Unterarten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenAdulte Takydromus sexlineatus besitzen eine Kopf Rumpf Lange KRL von etwa acht Zentimeter erreichen aber durch den enorm langen namengebenden Schwanz eine Gesamtlange GL von uber 30 Zentimeter Die Art ist gattungstypisch sehr schlank gebaut der Kopf ist klein deutlich langer als breit und fur Eidechsen typisch nur wenig vom Korper abgesetzt Mannliche Tiere besitzen zwei Hemipenes in der Kloakenregion die zur Paarung ausgestulpt werden Durch diese in eigenen Hauttaschen Hemipenistaschen liegenden Organe erscheint die Schwanzwurzel verdickt Die grossen Fusse und der lange Schwanz dienen der Gewichtsverteilung und Stabilisierung und ermoglichen es den Tieren auch sehr dunne Grashalme in ihrem Habitat zu besteigen ohne diese umzuknicken Auch konnen sich die Tiere durch das Abstutzen mit dem Schwanz auf die Hinterbeine erheben und aus dieser Position hohe Sprunge bewaltigen Die Farbung setzt sich aus lebhaft kontrastierenden Weiss Braun und Schwarztonen zusammen wobei die Mannchen haufig eine intensivere und kontrastreichere Farbgebung aufweisen Einige Population zeigen hellgrune Flanken Mannchen der Unterart T s ocellatus weisen daruber hinaus weisse Ocellenflecken an den Flanken auf die den Weibchen fehlen Bei der Nominatform T s sexlineatus ist dieses Merkmal nicht oder nur sehr schwach ausgepragt Die Art ist in der Lage ihren Schwanz bei Gefahr abzustossen Autotomie Das fehlende Organ wachst nach und beeintrachtigt das Tier in gesundheitlicher Hinsicht nur wenig nbsp Takydromus sexlineatus ocellatus trachtiges WeibchenVorkommen und Lebensweise BearbeitenDie Sechsstreifen Langschwanzeidechse verfugt uber ein sehr grosses Verbreitungsgebiet in Sud und Sudostasien das sich von Indien uber Sudchina Birma und Thailand bis zur malaiischen Halbinsel und sogar nach Indonesien erstreckt Typischerweise findet man die Art auf hohen Wiesen und in lichten Waldern wo sie vorwiegend die untere Krautschicht bewohnt Takydromus sexlineatus ist ein sehr flinker tagaktiver Jager der sich vorwiegend von kleinen Insekten ernahrt Beutetiere werden mit einer schnellen Vorwartsbewegung des gesamten Korpers erbeutet und unzerkaut verschluckt Dabei konnen die kleinen Echsen auch Beutetiere betrachtlicher Grosse verzehren Nach dem Mahl reinigt der kleine Jager sein Maul durch ausgiebiges Belecken mit der langen beweglichen Zunge Das innerartliche Territorialverhalten ist bei beiden Geschlechtern in der Regel nur schwach ausgepragt 1 Fortpflanzung Bearbeiten nbsp Weibchen von T s ocellatus nbsp Mannchen von T s ocellatusUber die Fortpflanzung dieser Art im Freiland ist nur wenig bekannt die meisten Erkenntnisse beruhen auf Beobachtungen in der Terrarienhaltung Hier zeigt sich die Paarungsbereitschaft vor allem nach einer kuhleren und trockeneren Periode nach der durch haufiges Spruhen die Luftfeuchtigkeit erhoht wird Das Mannchen leitet die Paarung durch einen Biss in die Flanken oder Beckenregion des Weibchens ein die Kopulation selbst dauert nur etwa zwei Minuten Die Weibchen produzieren vier bis sechs Gelege pro Jahr die in einem zeitlichen Abstand von zwei bis sechs Wochen abgelegt werden Ein Gelege besteht aus zwei bis drei bei T s ocellatus zwei bis funf Eiern die an geschutzten Stellen gelegt oder im feuchtwarmen Substrat vergraben werden Die etwa sieben bis acht Zentimeter GL langen Jungtiere schlupfen bei Temperaturen um 25 C nach 40 bis 50 Tagen Sie weisen rotliche Schwanzspitzen auf und ahneln in der ubrigen Farbung adulten Weibchen 2 Mannliche T sexlineatus zeigen oft einen ausgepragten Sexualtrieb und stellen paarungsbereiten Weibchen intensiv nach Takydromus sexlineatus gilt sofern die richtigen Haltungsparameter eingehalten werden als leicht zuchtbar Systematik BearbeitenTakydromus sexlineatus gilt aufgrund von morphologischen und osteologischen Merkmalen als modernster Vertreter der Schnelllaufer Eidechsen Die Verwandtschafts und Entwicklungsverhaltnisse von T sexlineatus innerhalb der Gattung lassen sich anhand eines Kladogramms nach Arnold 1977 und Chou et al 2001 darstellen Platyplacopus Takydromus T amurensis Takydromus T tachydromoides T wolteri T hsuehshanensis T formosanus T septentrionalis T khasiensis T sexlineatus sexlineatus T sexlineatus T sexlineatus ocellatus Unterarten Bearbeiten Takydromus sexlineatus sexlineatus Daudin 1802 Vorkommen NO Indien Myanmar bis Indonesien in immergrunen Regenwaldern 4 Ruckenschuppen Langsreihen zwischen den Vordergliedmassen 10 Schuppen Langsreihen auf der Unterseite glatte Kopfoberseite 1 2 Femoralporen pro Seite Flanken ohne ZeichnungAngaben nach 2 Takydromus sexlineatus ocellatus Cuvier 1829 Vorkommen Sudchina Laos Vietnam Kambodscha in regengrunen Feuchtwaldern und feuchten Grassavannen 6 Ruckenschuppen Langsreihen zwischen den Vordergliedmassen 10 14 Schuppen Langsreihen auf der Unterseite raue Kopfoberseite 1 Femoralpore pro Seite Flanken im mannlichen Geschlecht mit OcellenzeichnungAngaben nach 2 Uber das genaue Verbreitungsgebiet der anerkannten Unterarten und dessen Grenzen herrscht Unklarheit Es gibt Hinweise auf ein sympatrisches Vorkommen der Unterarten in Vietnam was auf eine artliche Eigenstandigkeit von T s ocellatus hindeuten konnte 3 Literatur BearbeitenUwe Schluter Die Langschwanzeidechsen der Gattung Takydromus Pflege Zucht und Lebensweise Kirschner und Seufer Keltern Weiler 2003 ISBN 3 9804207 6 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sechsstreifen Langschwanzeidechse Takydromus sexlineatus Album mit Bildern Videos und Audiodateien Takydromus sexlineatus bei DahmsTierleben Takydromus sexlineatus In The Reptile Database Takydromus sexlineatus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von Auliya M 2009 Abgerufen am 30 Januar 2014 Einzelnachweise Bearbeiten U Schluter Die Langschwanzeidechsen der Gattung Takydromus 2003 S 18 a b c U Schluter Die Langschwanzeidechsen der Gattung Takydromus 2003 S 77 ff U Schluter Die Langschwanzeidechsen der Gattung Takydromus 2003 S 11 nach einem Zitat von Ziegler et al 1998 1999Langschwanzeidechsen Takydromus T albomaculosus T amurensis T dorsalis T formosanus T hani T haughtonianus T hsuehshanensis T intermedius T khasiensis T kuehnei T sauteri T septentrionalis T sexlineatus T smaragdinus T stejnegeri T sylvaticus T tachydromoides T toyomai T wolteri Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sechsstreifen Langschwanzeidechse amp oldid 220642644