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Der Schriftarassari Pteroglossus inscriptus ist eine Vogelart aus der Familie der Tukane Die Art ist in der nordlichen Halfte Sudamerikas weit verbreitet Die IUCN stuft den Schriftarassari als ungefahrdet least concern ein Genaue Bestandszahlen liegen fur diese Art nicht vor sie wird aber als verhaltnismassig haufig bezeichnet 1 Der Name Schriftarassari leitet sich von den unregelmassigen schwarzen Markierungen auf dem Schnabel ab 2 SchriftarassariSchriftarassari Pteroglossus inscriptus SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Spechtvogel Piciformes Familie Tukane Ramphastidae Gattung Schwarzarassaris Pteroglossus Art SchriftarassariWissenschaftlicher NamePteroglossus inscriptusSwainson 1822Es werden zwei Unterarten unterschieden der Eigentliche Schriftarassari P i inscriptus und der Humboldtarassari P i humboldti Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsbild 2 Verbreitungsgebiet 3 Lebensraum und Lebensweise 4 Schriftarassaris und Menschen 5 Belege 5 1 Literatur 5 2 Weblinks 5 3 EinzelbelegeErscheinungsbild Bearbeiten nbsp Schriftarassari der Unterart P i humboldti Lithografie von Keulemans 1891 nbsp HumboldtarassariAdulte Schriftarassaris erreichen eine Korperlange von 33 0 bis 37 0 Zentimetern 3 Die Mannchen der Nominatform erreichen eine Flugellange zwischen 11 9 und 12 5 Zentimetern Der Schnabel hat eine Lange von 6 80 bis 8 87 Zentimeter Weibchen sind tendenziell etwas kleiner und haben vor allem einen kurzeren Schnabel Die Schnabellange betragt bei ihnen 5 90 bis 7 90 Zentimeter 4 Angaben zur Korperlange differieren so wird die Korperlange von P i inscriptus mit 33 0 bis 45 0 Zentimetern bei einem durchschnittlichen Gewicht von 118 Gramm angegeben Die des Humboldtarassaris P i humboldti mit 33 0 bis 40 0 Zentimetern bei einem durchschnittlichen Gewicht von 148 Gramm 5 Die Mannchen der Nominatform haben einen vollstandig schwarzen Kopf und eine ebenso gefarbte Kehle Die Korperoberseite ist schwarz mit einem grun blaulichen Schimmer Der Rumpf ist leuchtend rot Die Korperunterseite ist von der Brust bis zu den Unterschwanzdecken gelb mit einem individuell variabel grossen Anteil an hell zimtfarbenen Korperpartien Diese finden sich in der Regel an der unteren Brust die Bauchmitte ist gelblich weiss 6 Die unbefiederte Augenumgebung ist turkisblau und geht zur Ohrgegend hin in ein Rot uber Weibchen unterscheiden sich von den Mannchen durch eine andere Farbung an Kinn Kehle und Nackenseiten Sie sind hier kastanienfarben 7 Der Schnabel ist gelb und schwarz bei der Unterart Pteroglossus inscriptus humboldti ist der Unterschnabel vollstandig schwarz 8 Die Augen sind rot bis braunrot Die Beine und Fusse sind blau bis grun oder olivgrun Verbreitungsgebiet Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Schriftarassaris grun Das Verbreitungsgebiet des Schriftarassaris sind die tropischen Niederungsgebiete in der nord westlichen Halfte Sudamerikas Das Verbreitungsgebiet reicht vom Nordwesten Metas von Caqueta und dem Departamento de Amazonas entlang der Anden uber den Osten Ecuadors und Perus bis in den Norden von Bolivien und in den Sudwesten des brasilianischen Mato Grosso In ostlicher Richtung reicht das Verbreitungsgebiet bis an die Ostkuste Brasiliens In Brasilien erstreckt sich das Verbreitungsgebiet vom Amazonas im Suden bis nach Maranhao und Piaui 9 Lebensraum und Lebensweise BearbeitenDie Lebensraumanspruche des Schriftarassaris sind bislang nur unzureichend erforscht Er besiedelt unter anderem Sekundarwald wenn dieser an Primarwalder angrenzt Walder entlang von Flusslaufen Palmwalder Waldrander und dicht bewachsene Flussufer Er wird uberwiegend in Paaren und kleinen Trupps beobachtet Nahrung suchen die Vogel uberwiegend in Baumwipfeln Fruchte machen einen grossen Teil ihrer Ernahrung aus sie fressen vermutlich aber auch Insekten Im peruanischen Nationalpark Manu wurden Schriftarassaris dabei beobachtet wie sie versuchten an die Eier und Nestlinge von Gelbrucken Stirnvogeln zu gelangen Auch Angriffe auf Nester der Rotruckentaube sind dokumentiert 10 An einigen Stellen seines Verbreitungsgebietes wird der Schriftarassari dabei beobachtet dass er in grossen fruchttragenden Baumen gemeinsam mit anderen Tukanarten wie beispielsweise Weissbrusttukanen Dottertukanen Krauskopfarassaris und Braunohrarassaris nach Nahrung sucht In anderen Regionen wird er als ein Vogel beschrieben der die Gesellschaft mit anderen Tukanarten meidet 11 Sein Flug ist gekennzeichnet durch kurze kraftige Flugelschlage und gelegentliche kurze Gleitfluge Die Fortpflanzungsbiologie des Schriftarassaris ist weitgehend unerforscht Sicher ist nur dass Jungvogel ihre Elternvogel uber einen langeren Zeitraum begleiten Schriftarassaris und Menschen BearbeitenSchriftarassaris werden von den indigenen Volkern Sudamerikas als Nahrungsressource gejagt Belegt ist dass nach dem Schuss auf ein Individuum der verbleibende Trupp von vier weiteren Schriftarassaris auf die Menschen hasste Sie naherten sich dabei bis auf drei Meter den Jagern Dieses Verhalten zeigte auch noch der letzte Vogel nachdem drei weitere Arassaris des Trupps getotet worden waren 12 Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Werner Lantermann Tukane und Arassaris Filander Verlag Furth 2002 ISBN 3 930831 46 5 Lester L Short und Jennifer F M Horne Toucans Barbets and Honeyguides Ramphastidae Capitonidae and Indicatoridae Oxford University Press Oxford 2001 ISBN 0 19 854666 1Weblinks Bearbeiten BirdLife Factsheet zum Schriftarassari Pteroglossus inscriptus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 1 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 23 Oktober 2013 Einzelbelege Bearbeiten BirdLife Factsheet zum Schriftarassari aufgerufen am 29 Dezember 2010 Short et al S 373 Lantermann S 122 Short et al S 374 del Hoyo amp Collar Illustrated Checklist of the Birds ot the World Vol 1 Non passerines 2014 Short et al S 373 Short et al S 374 Short et al Farbtafel 24 Short et al S 375 Short et al S 375 Short et al S 375 Short et al S 374 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schriftarassari amp oldid 233086002