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Der Krauskopfarassari Pteroglossus beauharnaisii ist eine Vogelart aus der Familie der Tukane Ramphastidae Die Erstbeschreibung erfolgte 1832 durch Johann Georg Wagler Das Verbreitungsgebiet der Art umfasst grosse Teile des sudwestlichen Amazonas Tieflandes sudlich des Amazonas Die uberwiegend in den Baumkronen gesuchte Nahrung besteht wohl vor allem aus Fruchten die Lebensweise ist ansonsten noch weitgehend unbekannt Der Krauskopfarassari gilt nicht als haufig und der Bestand scheint rucklaufig zu sein insgesamt stuft die IUCN die Art aber wegen des sehr grossen Verbreitungsgebietes noch als least concern nicht gefahrdet ein KrauskopfarassariKrauskopfarassari Pteroglossus beauharnaesii SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Spechtvogel Piciformes Familie Tukane Ramphastidae Gattung Schwarzarassaris Pteroglossus Art KrauskopfarassariWissenschaftlicher NamePteroglossus beauharnaisiiWagler 1832 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Systematik 4 Lebensweise 5 Bestand und Gefahrdung 6 Quellen 6 1 Einzelnachweise 6 2 Literatur 6 3 WeblinksMerkmale BearbeitenKrauskopfarassaris sind mittelgrosse Arassaris mit relativ kurzem Schnabel und sehr langem Schwanz Die Tiere haben eine Korperlange von 42 46 cm und wiegen 164 280 g Der Geschlechtsdimorphismus ist gering Weibchen haben einen kurzeren Schnabel als die Mannchen Oberer Rucken und Burzel sind rot die ubrige Oberseite ist dunkelgrun Die Kehlbefiederung ist gelblich weiss mit glanzend schwarzen Federspitzen Uber die untere Brust zieht sich ein breites leuchtend rotes Querband mit etwas schwarz die ubrige Rumpfunterseite sowie die Unterschwanzdecken sind gelb Sehr auffallend sind die zu gekrummten Hornplattchen umgewandelten schwarzen Federn auf dem Oberkopf die wie gekrauselte Kunststoffstreifen aussehen Die nackte Haut um die Augen ist blau die hinter und uber dem Auge rubinrote Haut ist haufig von Federn verdeckt Die Iris ist rot Anders als bei den meisten Arassaris ist der Oberschnabel dunkler als der Unterschnabel Der Oberschnabel ist an den Seiten basisnah braun daruber blaulich und auf dem First braunlich orange Der Unterschnabel ist weisslich die Spitzen beider Schnabelhalften sind ebenfalls braunlich orange Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDas Verbreitungsgebiet des Krauskopfarassaris umfasst grosse Teile des sudwestlichen Amazonas Tieflandes sudlich des Amazonas Es erstreckt sich in West Ost Richtung vom nordlichen Peru sudlich des Rio Maranon nach Nordosten bis in den Suden des zentralbrasilianischen Bundesstaates Para 1 nach Sudosten in einer schmalen Zone bis zum Quellgebiet des oberen Rio Xingu Nach Suden reicht das Areal bis in das nordliche und zentrale Bolivien mit dem Departamento Pando und dem Departamento Cochabamba und in den Norden des brasilianischen Bundesstaates Mato Grosso Die Art bewohnt den tropischen Regenwald des Tieflandes sowohl in trockenen wie in sumpfigen Bereichen Die Tiere kommen uberwiegend in Hohen unter 500 m vor gelegentlich auch bis 900 m Systematik BearbeitenDer Krauskopfarassari ist eine monotypische Art es werden keine Unterarten anerkannt 1 Haffer betrachtete bei seiner Gruppierung der Gattung Pteroglossus in Superspezies die Art P beauharnaesii als eigene Abstammungsgemeinschaft 2 Nach einer molekulargenetischen Untersuchung ist der nachste Verwandte des Krauskopfarassaris jedoch der Rotnackenarassari P bitorquatus 3 Lebensweise BearbeitenDie Tiere werden fast ausschliesslich in Gruppen mit 3 bis 12 Individuen beobachtet Sie suchen vor allem in den Baumkronen nach Nahrung in Buschen oder auf Kahlschlagen aber auch nur in ein bis zwei Meter Hohe Zur Nahrung ist bisher kaum etwas bekannt sie besteht offenbar vor allem aus Fruchten von Feigen und von Baumen der Gattung Ocotea Daneben fressen die Tiere auch Eier und nestjunge Vogel moglicherweise vor allem wahrend der Brutzeit zur Deckung des Eiweissbedarfs der Jungvogel Die Brutzeit erstreckt sich vermutlich von Mai bis August selten wohl auch noch bis November oder sogar bis in den Februar Zur Balz gehoren tiefe Verbeugungen und Rufe sowie Verfolgungssprunge Moglicherweise brutet die Art in Gruppen Alle anderen Aspekte der Brutbiologie sind unbekannt es gibt bisher keine Nest oder Gelegefunde ebenso wenig liegen bisher Angaben zur Brut und Nestlingszeit vor Bestand und Gefahrdung BearbeitenAngaben zur Grosse des Weltbestandes gibt es nicht Der Krauskopfarassari gilt nicht als haufig und der Bestand scheint rucklaufig zu sein insgesamt stuft die IUCN die Art aber wegen des sehr grossen Verbreitungsgebietes noch als ungefahrdet ein least concern Peru fuhrt den Krauskopfarassari als Art der Vorwarnliste near threatened 4 Quellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten a b A C Lees C Peres 2008 A range extension for Curl crested Aracari Pteroglossus beauharnaesii implications for avian contact zones in central Amazonia In Bulletin of the British Ornithologist s Club Band 128 S 53 54 PDF online Jurgen Haffer Uber Superspezies bei Vogeln Ann Naturhist Mus Wien 88 89 B 1986 S 147 166 PDF online Jessica R Eberhard Eldredge Bermingham Phylogeny and comparative biogeography of Pionopsitta parrots and Pteroglossus toucans In Molecular Phylogenetics and Evolution Band 36 2005 S 288 304 PDF online 1 2 Vorlage Toter Link stri si edu Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Especies de fauna amenazada del Peru Especies de fauna silvestre casi amenazado NT 1 2 Vorlage Toter Link chm minam gob pe Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis englisch abgerufen am 14 Juli 2010 Literatur Bearbeiten John Gould Henry Constantine Richter A Monograph of the Ramphastidae or Family of Toucans London 1854 Neuauflage mit 51 Farbtafeln und einem Vorwort von Jonathan Elphick Taschen Koln 2011 ISBN 978 3 8365 0524 6 Steven L Hilty William L Brown A Guide to the Birds of Colombia Princeton 1986 ISBN 978 0 691 08372 8 S 326 Josep del Hoyo Andrew Elliott Jordi Sargatal Hrsg Handbook of the Birds of the World Band 6 Mousebirds to Hornbills Lynx Edicions Barcelona 2001 ISBN 978 84 87334 30 6 S 266 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Krauskopfarassari Pteroglossus beauharnaisii Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pteroglossus beauharnaisii in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN Krauskopfarassari Pteroglossus beauharnaisii bei Avibase Krauskopfarassari Pteroglossus beauharnaisii auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Krauskopfarassari Pteroglossus beauharnaisii Curl Crested Aracari Pteroglossus beauharnaisii in der Encyclopedia of Life englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krauskopfarassari amp oldid 239584449