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Das Schloss Montfort steht im Stadtteil Hellbrunn von Salzburg Montforterweg 10 Andere Bezeichnungen fur das Gebaude sind Golser oder Monforterhof Schloss Montfort Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Zufahrtsallee zu SchlossBereits im Jahre 1334 wird im Nonnberger Urbar ein Landgut bei Gols Gols dua Praedia erwahnt 1382 heisst der Besitz hueb ze gols 1412 ist diese Hube im Besitz der Adelsfamilie der Golser die es vom Kloster Nonnberg als Leibgedinge bekommen hatten in deren Besitz blieb es bis 1528 Dann ging der Besitz an Lienhart Hormann dem Schwiegersohn der Erentraud Golser Von dessen Nachkommen ging der Golser Hof 1606 auf Baltasar Egger uber 1650 erwarben Mathias Mayr von Purglau und seine Frau Susanne Fabrizin den Hof von Magdalena Eggerin Frau des Johann Helbmreicher 1509 wird neben dem Golser Hof das Schlosschen Luftenegg genannt das zu einem Hauptbestandteil des spateren Montforter Hofes werden sollte Die Schwester des Erzbischofs Johann Ernst Graf Thun Maria Anna eine Grafin von Montfort geb Thun und Hohenstein erwarb 1699 den Golserhof und zehn Jahre spater auch Schloss Luftenegg sowie weitere umgebende Grunde Der so zustande gekommene Besitz wurde nach dem Namen der Besitzerin Schloss Thunegg bzw Tumeggerhof genannt Anton III Graf von Montfort 1670 1733 hatte nicht zuletzt wegen eines grossen Munzfalschungsskandal im Jahre 1727 Teile der Regierungsgeschafte auf seinem Sohn Ernst ubertragen und ubersiedelte 1728 mit seiner Frau Maria Anna Grafin von Montfort von den Montfortischen Herrschaften in der Bodenseeregion nach Salzburg in den Montforter Hof hier verstarben beide 1733 Die Grafin von Montfort hatte 1733 den Besitz als Fideikommiss dem Geschlecht ihres Enkels Josef Graf Lodron vermacht Sollte dieser keine mannlichen Nachkommen haben sollte es an die nachst verwandten Lodronschen bzw Montfortschen Nachfahren kommen 1746 folgte im Besitz Anton Graf von Montfort 1787 als Letzter seines Namens der dem Grafen Josef von Lodron nachgefolgt war 1791 kaufte Hieronymus Graf von Lodron den Hof 1791 verausserte dieser das Schloss an Fursterzbischof Colloredo der die Grundherrschaft des Klosters Nonnberg tilgen liess und den Hof fur Jagdaufenthalte nutzte Das furstliche Jagdrevier umfasste neben dem Morzger Hugel Hellbrunn und den anschliessenden Eichetwald Um den Jagdgasten eine erfolgreiche Jagd zu garantieren waren am Morzger Hugel und in dessen Umgebung zahlreiche Jagdeinrichtungen kleine in den Wald eingestreute Wildacker und Salzwiesen Colloredo liess auf dem Hinteren Golserberg auch eine Gloriette errichten von der aus der Fursterzbischof eine wunderbare Aussicht auf die Festung Hohensalzburg und die Altstadt geniessen konnte Das Bauwerk stand auf einem etwa zwei Meter hohen Sockel mit quadratischem Grundriss mit 12 m Seitenlange Die Spitze der Laterne war 12 m hoch Das im Erdgeschoss massiv erbaute Schlosschen besass im Grundriss eine Flache von 9 9 m Der holzerne Aussichtsturm lag 5 m uber dem Gebaudefuss Nach dem Anschluss Salzburgs an die Habsburger Monarchie 1816 gelangte das Gut in ararisches Eigentum der k und k Monarchie und wurde dem jeweiligen Kreishauptmann das entspricht etwa dem heutigen Landeshauptmann zur Nutzung uberlassen So bewohnten bzw pachteten hintereinander die Kreishauptmanner Graf Welsperg Graf Montecuccoli Graf Stolberg und Graf Chorinsky das Schloss 1875 kam Schloss Montfort in den Besitz von Karl Uberreiter Schliesslich kaufte 1884 Alois Graf von Arco Stepperg den Montforterhof samt Umgebung 1893 erbte den Besitz seine einzige Tochter Sophie Grafin Moy de Sons So wie das Wasserschloss Anif und die Villa Swoboda in der Keltenallee zur Zeit Wohnsitz von Karl Habsburg Lothringen erbte den Montforter Hof der Neffe der Grafin der Kunsthistoriker Johannes Graf von Moy dem sein Adoptivsohn Johannes Graf von Moy als Besitzer nachfolgte Dessen Nachkommen hielten an dem Schloss fest vermieteten es aber u a an Friedrich Karl Flick 2003 wurde es dann von dessen Neffen Gert Rudolf Flick erworben Beschreibung Bearbeiten nbsp WirtschaftstraktDas Schloss ist ein hakenformiger Bau Die zwei im rechten Winkel zueinander errichteten Trakte weisen einheitliche Fensterverputzrahmen im Obergeschoss auf Der ostliche Teil des Schlosses stammt aus dem 15 Jahrhundert der Westtrakt aus dem 18 Jahrhundert Um 1790 erhielt es als Jagdschloss seine heutigen Fassaden Zum Schloss gehort seit langem auch ein Wirtschaftstrakt mit einem Stallgebaude Die Fortschrittlichkeit des landwirtschaftlichen Hofgebaudes Wasserversorgung des Viehs Futterungsanlage Licht zur Zeit des Fursterzbischofs Colloredo lobt Friedrich Graf Spaur ausserordentlich Der alte Stall besitzt reihig in sechs hintereinanderliegenden Feldern angeordnete Saulen uber denen ein Platzlgewolbe mit Gurtbogen errichtet ist Im alten Stallgebaude war vor 1995 eine Tischlerei Es sollte dann hier ein privates Fahrzeugmuseum eingerichtet werden was bislang aber nicht zustande gekommen ist Der ostliche einst vom Stall zuerst durch einen Weg getrennte Holzteil aus der Zeit nach 1800 wurde spater mit dem Stall zu einem geschlossenen Bau mit einheitlichem Dach zusammengeschlossen Fruher war das Schloss Montfort von einem 150 50 Meter messenden Barockgarten umgeben In den Jahrzehnten vor 1900 wurde diese Anlage samt dem umgebenden Landschaftsgarten schrittweise aufgelost Das Gebaude wurde 2006 grundlegend saniert Literatur BearbeitenReinhard Medicus Die beiden Morzger Hugel Teil 1 Die beiden Morzger Hugel Teil 2 Bastei Zeitschrift des Salzburger Stadtvereines Folge 3 aus 2009 und Folge 1 aus 2010 Salzburg 2009 und 2010 Die Morzger Hugel PDF Datei 2 0 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Montfort Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schloss Montfort auf burgendaten de Schloss Montfort im Salzburgwiki Schloss Montfort auf visit salzburg net47 766309363127 13 054637432033 Koordinaten 47 45 58 7 N 13 3 16 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Montfort Salzburg amp oldid 236332187