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Gert Rudolf Flick 29 Mai 1943 in Deutsch Rumbach Elsass ist ein deutscher Jurist Unternehmer Autor und Kunstsammler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Privates 2 Publikationen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenGert Rudolf Muck Flick ist der Sohn von Otto Ernst Flick und seiner Frau Barbara geborene Raabe Tochter von Karl Raabe Sein Grossvater war der Konzerngrunder Friedrich Flick 1882 1972 dessen Konzern in der Zeit des Nationalsozialismus der grosste deutsche Rustungslieferant war und der 1947 im Flick Prozess zu sieben Jahren Gefangnis verurteilt wurde Gert Rudolf Flick ubersiedelte nach dem Besuch der Volksschule in Starnberg mit seiner Familie nach Dusseldorf wo er 1960 am Comenius Gymnasium Abitur machte Weitere Stationen seiner Ausbildung waren 1961 bis 1963 Offizieranwarter bei der Bundesmarine in Glucksburg 1963 Leutnant zur See 1963 bis 1968 Studium der Rechtswissenschaft an der Universitat Munchen 1968 bis 1971 Promotion zum Dr jur in Hamburg 1970 Volontariat bei der New Yorker European American Bank 1966 wurde Gert Rudolf Flick Miteigentumer der Friedrich Flick KG Im Mai 1971 stieg er als personlich haftenden Gesellschafter in die Geschaftsfuhrung auf 1975 erfolgte der Ruckzug Gert Rudolf Flicks und seines Bruders Friedrich Christian aus der Konzernleitung und die Auszahlung ihres Erbteils durch ihren Onkel Friedrich Karl Flick welcher daraufhin die alleinige Konzernleitung ubernahm Im selben Jahr wurde er Vorsitzender der Schweizer Aktiengesellschaft Gerag und 1982 Vorsitzender der ebenfalls in der Schweiz angesiedelten Aktiengesellschaft Garel Der Ubersiedlung nach Gstaad Kanton Bern Schweiz im Jahr 1979 folgte 1985 der Umzug nach London in den Stadtteil Kensington Auf Anregung seines Freundes Hans Heinrich Thyssen Bornemisza de Kaszon begann Flick in London eine umfangreiche Bildersammlung Alter Meister aufzubauen Ausserdem trug er eine umfangreiche Silbersammlung zusammen war zeitweise Mitherausgeber der bekannten britischen Kunstzeitschrift Apollo Magazine und veroffentlichte 2003 und 2008 zwei kunsthistorische Bucher Nachdem Flick in London die English National Opera und das Hammersmith Hospital gesponsert hatte wollte er 1995 der Universitat Oxford 350 000 Pfund Sterling fur einen Flick Lehrstuhl fur die Geschichte der Europaischen Idee zur Verfugung stellen Weil dies aber auf heftige Kritik in der britischen Presse stiess verzichtete er im April 1996 auf die Stiftung Im Jahr 2001 stifteten Flick und seine Schwester Dagmar der Aufforderung der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft Zwangsarbeiterstiftung nach einer moralischen Geste folgend einen mehrere Millionen Euro umfassenden Geldbetrag Gegenwartig ist Gert Rudolf Flick Gastprofessor fur Kunstgeschichte englisch Visiting Professor in History of Art an der ersten und einzigen privaten Universitat Grossbritanniens der University of Buckingham Privates Bearbeiten Flick heiratete 1976 in erster Ehe Johanna Prinzessin zu Sayn Wittgenstein 1948 eine Urenkelin des Reichskanzlers Otto von Bismarck 1985 in zweiter Ehe die Italienerin Donatella Missikoff Horowitz 1953 Aus dieser Ehe ging ein Sohn geboren 1989 hervor 1996 trennte er sich von seiner zweiten Frau und heiratete im April 2000 die Juristin und Literaturwissenschaftlerin Corinne Muller Vivil 1966 eine Tochter des badischen Susswaren Unternehmers Axel Vivil 1939 2012 Sie haben eine Tochter 2006 Wie sein Bruder Friedrich Christian Flick besitzt Gert Rudolf Flick ein Chalet in Gstaad Schweiz welches am 1 Januar 2011 durch einen Brand schwer beschadigt wurde Bis 2013 verbrachte Flick aber die meiste Zeit in seiner Villa Park House im Suden des Londoner Stadtteils Kensington Nachdem Flick 2012 gegen den Widerstand zahlreicher Nachbarn die Baugenehmigung fur eine umfangreiche Unterkellerung seines Anwesens erhalten hatte liess er dieses im September 2013 fur 105 Millionen Pfund Sterling zum Verkauf anbieten Zugleich kundigte er an seinen Wohnsitz zumindest fur ein Jahr nach Osterreich zu verlegen Dort besitzt er seit 2003 das Schloss Montfort in Salzburg Publikationen BearbeitenMissing Masterpieces Lost Works of Art 1450 1900 Merrell Publishers London 2003 ISBN 978 185894197 4 Masters and Pupils The Artistic Succession from Perugino to Manet 1480 1880 Paul Holberton Publishing Hogarth Arts Series London 2008 ISBN 978 0955406324Siehe auch BearbeitenFlick AffareLiteratur BearbeitenThomas Ramge Die Flicks Eine deutsche Familiengeschichte uber Geld Macht und Politik Campus Verlag Frankfurt a M 2004 ISBN 3 593 37404 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gert Rudolf Flick im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nils Klawitter Freiwillige Zwangsarbeit In Der Spiegel Nr 23 2008 S 96 online Kopfe der Wirtschaft Gert Rudolf Flick Memento vom 14 Dezember 2014 im Internet Archive In WirtschaftswocheNormdaten Person GND 1056467355 lobid OGND AKS LCCN no2003014413 VIAF 61784784 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Flick Gert RudolfALTERNATIVNAMEN Flick Muck Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Unternehmer Autor und KunstsammlerGEBURTSDATUM 29 Mai 1943GEBURTSORT Deutsch Rumbach Baden Elsass Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gert Rudolf Flick amp oldid 236957592