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Das Schloss Gneisenau liegt im Bezirk Rohrbach in Kleinzell im Muhlkreis 30 Kilometer nordwestlich von Linz Oberosterreich Vom einstigen Wasserschloss aus dem 16 und 17 Jahrhundert sind nur der massige Torturm und die Laubengange im Hof originalnah erhalten geblieben Schloss Gneisenau 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schloss Gneisenau fruher und in der Gegenwart 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung eines Adelssitzes an diesem Ort erfolgte im Jahre 1161 Er gehorte bis zum Jahr 1338 der passauischen Ministerialenfamilie der Gneussen erster war Sigeboto von Gneuss dann den aus Steyr stammenden Teuerwangern 1338 bis 1370 den Harrachern und den Diendorfern 1434 bis 1524 Nachster im Besitz war Georg Perkhammer 1524 bis 1540 dann hatten es Erasmus und Anna Kaplan von Tandleinsbach in ihrem Besitz Diese verkauften es 1547 an ihren Schwager Seibold Raiger Ihnen folgten die Neithart 1556 bis 1589 nach eine ursprunglich aus Ulm stammende Patrizierfamilie Der erste aus dieser Familie Zacharias Neithart war Pfleger auf Waxenberg Die Neitharts legten sich im 18 Jahrhundert das Pradikat von Gneissenau zu Aus dieser Familie stammte u a der Kardinal Johann Eberhard Neidhardt und der preussische Feldmarschall August Neidhardt von Gneisenau Auf die Neitharts folgten die Hohenegg 1597 ging das Schloss an Hanns dem Pranter Pfleger auf Weidenholz Erasmus Mark von Haimerhofen war 1602 bis 1630 Besitzer des Schlosses Durch die kluge Haltung des Hans Christoph Maerk wurde Gneisenau in den Bauernkriegen 1626 von Plunderungen verschont 1630 wurde die Herrschaft an Christoph Heinrich Murhamber von Murau verkauft 1634 bis 1767 besassen die Grafen Fieger Gneisenau Auf den Schlossgrunden liess Johann Philibert Freiherr von Fieger die Kapellen Maria Hilf Maria Trost und Johann Nepomuk erbauen 1767 wurde die Herrschaft an Graf Franz Gundaker von Starhemberg verkauft Die Verwaltung wurde dabei nach Eschelberg verlegt 1875 erwarb der Muller Josef Penn aus Zwettl an der Rodl das Schloss Er wollte aus dem Schloss mit seinen dazugehorigen Grundstucken ein Musterobjekt fur den von ihm gegrundeten Heimstattenbund machen Nach einem Brand muss Penn das Schloss 1906 wegen Schulden an die O O Volkskredit verkaufen 1907 bis 1910 folgte ihm Hauptmann Friedrich Engl nach Dieser liess das Schloss neu aufbauen 1910 kam es an Rudolf Wilhelmseder dann an Hugo Ferner 1911 und 1917 schliesslich an den Operettenkomponisten Heinrich Reinhardt Dieser nahm romantisierende und historisierende Eingriffe in die Bausubstanz vor 1 1924 wurden nach einem erneuten Besitzerwechsel Teile der historischen Bausubstanz vom Wiener Architekten Fritz Zeymer revitalisiert das gesamte Gebaude fur moderne Wohnzwecke adaptiert und durch einen Zubau erweitert 1 Bis 1938 war das Schloss im Besitz der aus England stammenden Miss Whitehead Schloss Gneisenau fruher und in der Gegenwart Bearbeiten nbsp Schloss Gneisenau Stich von Georg Matthaus Vischer 1674Das wohl zu Beginn des 16 Jahrhunderts errichtete Schloss wurde in den folgenden Jahrhunderten baulich mehrfach verandert und erlebte zahlreiche Besitzerwechsel Von der ursprunglichen Burg durften noch die alten Mauern im neuen Schloss verbaut sein Wie man auf dem Stich von Georg Matthaus Vischer sehen kann war Gneisenau ein gedrungener Bau inmitten eines runden Teiches Eine steinerne Brucke fuhrte zu dem heute noch erhaltenen Torturm und dem Innenhof des Schlosses Die vier Flugel sind durch Einbauten in die ursprungliche Ringmauer entstanden In neuerer Zeit wurden weitere Flugel dem nun sanierten Schloss angefugt Das Schloss wurde im Jahr 1945 von sowjetischen Soldaten geplundert und war bis 1953 von den russischen Soldaten besetzt Wegen der schweren Schaden musste das Gebaude vollstandig saniert werden Es wurde dabei nach Planen des Architekten Krohn und Baumeister Sparschuh umgebaut Seit 1959 beherbergt es ein Bezirksaltenheim Literatur BearbeitenGneisenau In Bausteine zur Heimatkunde des Bezirkes Rohrbach 1983 S 245 ooegeschichte at PDF Norbert Grabherr Burgen und Schlosser in Oberosterreich Ein Leitfaden fur Burgenwanderer und Heimatfreunde 3 Auflage Oberosterreichischer Landesverlag Linz 1976 ISBN 3 85214 157 5 Georg Grull Burgen und Schlosser in Oberosterreich Band 1 Muhlviertel Birken Verlag Wien 1962 Oskar Hille Burgen und Schlosser in Oberosterreich einst und jetzt Verlag Ferdinand Berger amp Sohne Horn 1975 ISBN 3 85028 023 3 Gerhard Stenzel Von Schloss zu Schloss in Osterreich Kremayr amp Scheriau Wien 1976 ISBN 3 218 00288 5 S 176 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Gneisenau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schloss Gneisenau In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Bilder und Geschichte des Schlosses Gneisenau auf burgenkunde at Bibliografie zur oberosterreichischen Geschichte Suche nach Gneisenau In ooegeschichte at Virtuelles Museum Oberosterreich abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten a b Arthur Roessler Schloss Gneisenau Wiederherstellung und Zubau von Fritz Zeymer Architekt Z V In Osterreichische Bau und Werkkunst 3 Jahrgang 1926 27 Krystall Verlag Wien 1927 S 148 152 online bei ANNO Ausgewahlte Denkmalschutzobjekte in Kleinzell im Muhlkreis Burgruine Schallenberg Kapelle Ramersberg Pfarrhof Kleinzell Pfarrkirche Kleinzell Schloss GneisenauAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Kleinzell im Muhlkreis 48 455555555556 13 984722222222 Koordinaten 48 27 20 N 13 59 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Gneisenau amp oldid 236578645