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Das Schloss Forstern befindet sich im Ortsteil Forstern der Gemeinde Burgkirchen im Bezirk Braunau Schloss Forstern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schloss Forstern heute 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Schloss Forstern nach einem Kupferstich von Michael Wening von 1721Das Schloss wird urkundlich erstmals in den Traditionen des Hochstiftes Passau in der Zeit zwischen 1013 und 1045 genannt Ein Dietrich de Vorstarn wird im Jahr 1180 im Ranshofener Traditionskodex erwahnt wesentlich spater findet sich ein Eintrag Forsterns in einer Urkunde vom 3 Februar 1358 mit dem erbern man Her Conradt der Notleich von Vornstorn 1383 wird ein Chunrat Neusslinger auf Forstern genannt 1403 ist Steffan der Egker Richter von Weilhart hier nachgewiesen 1484 soll um den Ansitz ein Streit zwischen Georg Neyslinger Stephan Ekker Pfarrer zu Aurolzmunster Lienhart Pugenhover und Adam Seybersdorffer entbrannt sein Der Edelsitz Forstern wurde in der Landtafel von 1490 als Hofmark gefuhrt und besass die Niedere Gerichtsbarkeit Herzog Albrecht von Bayern Munchen gab 1504 die Hofmark der Stadt Braunau am Inn als Ersatz fur erlittene Kriegsschaden im Landshuter Erbfolgekrieg 1536 wurde der Besitz ausgemarkt und befreit Ab nun bestimmten Burgermeister und Ratsherrn von Braunau einen Lehenstrager aus ihrer Mitte der den Sitz Forstern verwaltete Erster Lehenstrager war das Ratsmitglied Konrad Stadler Um 1597 wird als Pfleger Karl Eisenreich erwahnt Die Belehnungsurkunde vom 7 Februar 1838 ist fur Josef Schudl nach dem Tode Josef Mosers von Kaiser Ferdinand I ausgestellt Die letzte Belehnung eben desselben Josef Schudl wurde durch Franz Joseph I am 2 Oktober 1850 vorgenommen 1850 wurde der Ansitz von der Stadt Braunau an Johann Futschik verkauft Weitere Besitzer waren Peter Endl 1901 1904 Anton Simeth bis 1913 Georg Baier bis 1953 und dann wird die Familie Josef und Theresia Zohner als Eigentumer genannt 1 Schloss Forstern heute BearbeitenForstern macht den Eindruck eines typischen Ansitzes so wie man ihn vor allem in Sudtirol findet Dabei gab es fur die Ansitze des niedrigen Adels genaue Vorschriften uber die Anzahl der Geschosse des Grabens des Kellers und der nicht erlaubten Wehranlagen Da ein Ansitz wenig wehrhaft war spielte er bei kriegerischen Auseinandersetzungen auch kaum eine Rolle deshalb sind auch die Zeugnisse uber ein solches Gebaude rar Um den Bau erkennt man noch einen Graben der mit dem Wasser der Mattig gefullt werden konnte wie man auf dem Stich von Michael Wening von 1721 sehen kann Durch die Regulierung der Mattig ist der Graben heute trockengelegt und die zu dem Ansitz fuhrende Brucke verschwunden Auch die Dachform hat sich geandert und ist heute weniger steil als fruher und nicht mehr abgewalmt 2 Das Gebaude ist auch heute noch dreigeschossig Die fruher vorhandenen Seitenerker sind verschwunden dafur gibt es aber einen kleinen Eingangsturm Das fruhere Torhaus ist heute noch als Bauernhaus erkennbar Beim Ansitz ist eine dem heiligen Nikolaus von Myra geweihte Kapelle vorhanden die am 23 Juni 2012 neu geweiht werden soll Vor der Eingangsstiege liegt ein Brunnen der 2012 erneuert wurde Die aktuelle Besitzerin Manhartseder Krisai hat die Renovierung des denkmalgeschutzten Gebaudes schon weit vorangetrieben nbsp Eingangsturm nbsp Nikolauskapelle nbsp Ritterszene auf dem Schlossgebaude nbsp Ehemaliges TorhausLiteratur BearbeitenOskar Hille Burgen und Schlosser in Oberosterreich einst und jetzt Verlag Ferdinand Berger amp Sohne Horn 1975 ISBN 3 85028 023 3 Norbert Grabherr Burgen und Schlosser in Oberosterreich Ein Leitfaden fur Burgenwanderer und Heimatfreunde 3 Auflage Oberosterreichischer Landesverlag Linz 1976 ISBN 3 85214 157 5 Georg Grull Burgen und Schlosser in Oberosterreich Band 2 Innviertel und Alpenvorland Birken Verlag Wien 1964 Christian K Steingruber Eine kritische Betrachtung des Historisch Topographischen Handbuches von Norbert Grabherr Oberosterreichisches Landesarchiv Linz 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Forstern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schloss Forstern In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Burgkirchen SonderseiteEinzelnachweise Bearbeiten Georg Clam Matinic Burgen und Schlosser in Osterreich Landesverlag im Veritas Verlag Linz 1991 S 226 Georg Grull 1964 S 49 51 48 212018 13 098515 Koordinaten 48 12 43 3 N 13 5 54 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Forstern amp oldid 211306536