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Das Schloss Breitenbruck in der Gemeinde Katsdorf im Bezirk Perg war ein wehrhafter Ansitz im Tal der Grossen Gusen in Oberosterreich Eindrucksvolle Gebaudeteile blieben bis heute erhalten Breitenbruck Katsdorf Ansicht von Osten 1674Ansicht von Osten 1674Staat OsterreichOrt Breitenbruck N 60Entstehungszeit 1230 erwahntBurgentyp LandschlossErhaltungszustand ansehnliche GebauderesteGeographische Lage 48 20 N 14 29 O 48 32617 14 477346 289 Koordinaten 48 19 34 2 N 14 28 38 4 OHohenlage 289 mSchloss Breitenbruck Oberosterreich Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Schloss Breitenbruck heute 4 Literatur 5 WeblinksLage BearbeitenDer ansehnlich erhaltene Ansitz nun Bauernhof mit der Adresse Katsdorf Breitenbruck N 60 liegt auf 289 m Seehohe am Rande der Ortschaft Breitenbruck auf einem geneigten Wiesengelande 10 m uber dem Talboden Er wird im Osten im Abstand von 280 m von der Grossen Gusen umflossen Bereits die Ansicht von 1674 zeigt dort eine Brucke uber den Fluss Benachbarte Ansitze waren das nahe Schloss Bodendorf und etwas weiter weg Burg Wolfsbach Geschichte BearbeitenBreitenbruck wurde im Babenberger Urbar von 1230 erwahnt Die Burg Breitenbruck wurde 1368 als landesfurstliches Lehen des Wolfhart Breitenbrucker genannt Zur Zeit der Hussitenkriege wurde Breitenbruck zerstort Jorg Breitenbrucker verkaufte 1441 die Burg an Valentin von Hohenegg Hoheneck dessen Tochter Sarah Sophia brachte das Schloss als Heiratsgut 1619 in die Ehe mit Gotthard von Tattenbach ein 1627 erwarb Hans Handl von Ramingdorf das Schloss dann folgte 1637 Graf Heinrich von Starhemberg der das Schloss aus der Erbmasse erwarb Da in der Folge Breitenbruck zur Herrschaft Riedegg kam ging es seiner Verwaltungsfunktion verlustig und begann zu verfallen Als Besitzer sind noch Anton Pfeffer von Regenheim und seine Gattin zu erwahnen Im 19 Jahrhundert wurde es von zwei Bauern aufgekauft und zu einem Bauernhof umgewandelt Der Besitzer Ferdinand Reindl verstarb 1923 ihm folgte sein Sohn Schloss Breitenbruck heute BearbeitenDas zu einem Bauernhof gewordene Schloss enthalt immer noch Elemente eines wehrhaften Ansitzes obwohl von der Bausubstanz wie sie noch auf dem Stich von Georg Matthaus Vischer dargestellt wird wesentliche Teile fehlen Der Grundriss entspricht einem unregelmassigen Achteck Das oberste Stockwerk ist abgebrochen worden Der Graben um das Schloss ist heute zugeschuttet Im Burginnenhof befinden sich zwei Sonnenuhren von denen die eine die Vormittags und die andere die Nachmittagsstunden anzeigt Von dem Eingangsturm sind zwei Geschosse erhalten Zum Innenhof hin ist er mit Holz verblendet und dient als Schuppen Die Turmkanten an der Aussenseite sind abgerundet Der kleinere Turm im Hof hat Portal und Stiege in den Keller der mit einem Tonnengewolbe und Stutzsaulen ausgestattet ist Die Innenraume im ersten Stock sind gut erhalten Aus der fruheren Kapelle mit Kreuzrippengewolbe ist ein Wohnraum geworden In der Diele des ersten Stockwerkes sind an der Decke noch die alten Kienspanhalter mundartlich Keaspau Halter angebracht Im Erdgeschoss befindet sich ein Saal mit einem prachtigen Netzrippengewolbe der lange Zeit als Schweinestall diente Im Innenhof finden sich noch Reste von Wandmalereien Die Mauern haben an der Aussenfront noch alte Fenster teilweise auch noch alte Fensterkorbe Ebenso findet sich ein Abtrittserker an der Aussenseite Im Erdgeschoss sind neue Fenster eingebaut An der Eingangsseite dominiert ein neues den Bedurfnissen der Zeit entsprechend vergrossertes Eingangstor Das originale gotische Burgtor mit danebenliegendem Schlupfturchen sowie Offnungen fur die Zugbruckenrollen sind aber neben dem Eingangsturm noch erhalten nbsp Ansicht von Norden nbsp Gotisches Burgtor nbsp Innenhof mit Turm nbsp Sonnenuhr im Innenhof nbsp Ansicht von Osten nbsp AbtrittserkerLiteratur BearbeitenOskar Hille Burgen und Schlosser in Oberosterreich einst und jetzt Verlag Ferdinand Berger amp Sohne Horn 1975 ISBN 3 85028 023 3 Norbert Grabherr Burgen und Schlosser in Oberosterreich Ein Leitfaden fur Burgenwanderer und Heimatfreunde 3 Auflage Oberosterreichischer Landesverlag Linz 1976 ISBN 3 85214 157 5 Hubert Schelmbauer Geschichte des Herrschaftssitzes Breitenbruck von 1230 1995 Heimatverein Katsdorf Hrsg Katsdorfer Heimatblatter Heft 1 Katsdorf 1998 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Breitenbruck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schloss Breitenbruck In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Schloss Breitenbruck auf burgenkunde at Land Oberosterreich Doris Kulturatlas Burgen Ansitz Breitenbruck Details auf www doris at abgerufen 27 Februar 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Breitenbruck amp oldid 222863949