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Das Kulturforum Schleswig Holstein Haus ehem Palais in Schwerin Stadtteil Schelfstadt Puschkinstrasse 12 ist ein Baudenkmal in Schwerin Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Palais 1 2 Kulturforum Schleswig Holstein Haus 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Skulptur nbsp NordflugelPalais Bearbeiten Die Schelfstadt ursprunglich die Schelfe seit 1349 auch Neustadt entwickelte sich seit dem 11 Jahrhundert als zunachst selbststandiger Ort und ab 1705 als Stadt Es entstanden im fruhen 18 Jahrhundert auf der Schelfe Fachwerkhauser und Palais von adligen Familien Das Grundstuck liegt auf dem ehemaligen Bischofshof Als spateres Bauvermogen des Kapitels wurde es auch als Grosser Bauhof bezeichnet 1586 kaufte der damalige Domdekan Otto von Wackerbarth der 1591 Dompropst wurde die Hofstelle des Bauhofs Er errichtete an der Stelle des fruheren Bischofshauses seinen Schweriner Amtssitz Von dem unterkellerten Gebaude sind Fachwerkteile u a ein Torpfosten und der Keller erhalten Ab 1634 war sein Sohn Ulrich von Wackerbarth Dekan und ab 1642 bis 1659 Propst des Domkapitels 1659 bis 1685 wohnten hier Ulrichs Sohne der herzogliche Geheime Rath und Hofmarschall Otto und der Obristleutnant Ivo von Wackerbarth und seine Frau Der sudliche Anbau kam hinzu der Keller ist noch vorhanden Nach mehreren Wechseln der Eigentumer gehorte es dem Landrat und Politiker Helmut Friedrich von Oertzen und seinen Erben Das zweigeschossige verklinkerte barocke und gewinkelte Gebaude mit ruckseitigem Fachwerk wurde nun als Palais unter Einbeziehung von Teilen der Vorgangerbauten von 1736 bis 1747 an der damaligen Ritterstrasse gebaut 1785 liess Joachim Levin Barner einen grossen hohen Festsaal dessen Umfassungsmauern erhalten sind an die Sudseite des Oertzen Palais anbauen 1802 kaufte der Unternehmer Friedrich August Kirchner das Haus richtete den Gasthof fur Vornehme ein und auf den Mauern des Saales mit nun geringerer Hohe entstand 1807 ein Obergeschoss 1825 wurde fur die Gaste im Garten eine Remise als Fachwerkhaus mit Bohlenbindern errichtet 1816 wurde im Flugel Ecke Puschkin Schliemannstrasse die Palais Wache fur den Grossherzog eingerichtet 1831 brannte dieser Flugel ab und der spatklassizistische Neubau entstand fur die Wache die hier bis 1844 residierte Von 1844 bis etwa 1848 fanden viele Balle und Veranstaltungen im Gasthof statt der dann 1853 aufgegeben wurde Von 1857 bis 1873 betrieb Friederike Missfeldt in dem klassizistischen Flugelbau ihre Hohere Tochterschule mit 190 Schulerinnen die dann an anderer Stelle weitergefuhrt und 1916 in das Lyzeum eingegliedert wurde Bis 1894 blieb das Haus im Besitz der Familie 1894 kaufte das Grossherzogtum den Besitz und vermietete die Raume an besser Verdienende sowie an Handwerksbetriebe 1936 wurde das Anwesen privatisiert 1945 vervielfachte sich die Zahl der nunmehr einfachen Mieter 1984 nach der Enteignung ubernahm die VEB Kommunale Wohnungsverwaltung die Liegenschaft Eine Bauunterhaltung fand nicht mehr statt und die letzten Mieter zogen 1989 aus Kulturforum Schleswig Holstein Haus Bearbeiten Nach der Wende erfolgte 1989 auf Initiative von Ministerprasident Bjorn Engholm SPD eine durch das Nachbarland Schleswig Holstein finanzierte grundsatzliche Sanierung des Gebaudes als Kulturforum Schleswig Holstein Haus 1995 konnte die umfangreiche Sanierung abgeschlossen werden 1 Regelmassige Ausstellungen des Kulturforums und der Kabinettausstellung der Stiftung Mecklenburg finden hier seitdem statt sowie Vortrage Diskussionsforen Vernissagen Ferienworkshops Kunstpreisverleihungen Empfange Prasentationen und Vereinsaktivitaten wobei der Garten einbezogen wird Die Skulptur Konstellation vor dem Haus von 1996 stammt von Reinhard Buch Seit 2009 hat die Stiftung Mecklenburg hier ihre Geschaftsstelle Literatur BearbeitenHorst Ende Walter Ohle Schwerin E A Seemann Leipzig 1994 ISBN 3 363 00367 6 Landeshauptstadt Schwerin Hrsg Das Schleswig Holstein Haus in der Schelfstadt Schwerin 1995 Michael Scheftel Das neue Haus des Dompropstes Otto von Wackerbarth auf der Schelfe zu Schwerin Ein Versuch zur Rekonstruktion der baulichen Gestalt eines Fachwerkbaus aus dem Jahr 1590 anhand erhaltener Konstruktionsholzer In Maike Kozok Hrg Architektur Struktur Symbol Streifzuge durch die Architekturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart Festschrift fur Cord Meckseper zum 65 Geburtstag Petersberg Imhof 1999 ISBN 978 3 932526 52 7 S 345 355 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schleswig Holstein Haus Sammlung von Bildern Kulturforum Schleswig Holstein Haus Schleswig Holstein Haus GeschichteEinzelnachweise Bearbeiten Kulturforum im Herzen der Stadt Schleswig Holstein Haus ist ein Ort des lebendigen Austauschs In Schwerin live Februar 2010 S 28 Normdaten Korperschaft GND 5290714 4 lobid OGND AKS LCCN n2007016128 VIAF 154991793 53 63133 11 41725 Koordinaten 53 37 52 8 N 11 25 2 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schleswig Holstein Haus amp oldid 238915582