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Der Schlangenberg ist ein 276 Meter NHN hoher Hugel in direkter Nachbarschaft des zu Stolberg gehorenden Stadtteils Breinigerberg Er war im 18 und 19 Jahrhundert eines der Zentren des Galmeiabbaus in der Region Heute tragt das den Hugel umgebende Naturschutzgebiet den Namen Naturschutzgebiet Schlangenberg Schlangenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geologie 2 Historie 3 Gedenkstatten 3 1 Kreuz 3 2 Gedachtnisstatte fur Kriegsopfer 4 Flora und Fauna 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksGeologie BearbeitenDer Schlangenberg besteht zum uberwiegenden Teil aus devonischem Kalkstein Das Material hat sich vor etwa 400 Millionen Jahren abgelagert und gelangte 200 Millionen Jahre spater an die Erdoberflache Es unterlag der Erosion und schwermetallhaltige Erze drangen in die Kalke ein Zinkblende Markasit und Bleiglanz entstanden als Primarerze In einem Folgeprozess entwickelte sich hieraus das Sekundarerz Galmei das am Schlangenberg in dicken Schichten gefunden wurde Historie BearbeitenDer Galmeireichtum des Schlangenbergs machte den Hugel und die umliegende Gegend im 18 und 19 Jahrhundert zu einem bevorzugten Bergbaugebiet Die Kupfermeister Stolbergs nutzten Galmei neben Kupfer das uberwiegend aus Abbauflachen im Harz stammte zur Gewinnung von Messing In den ersten Jahren erfolgte der Abbau oberirdisch verlagerte sich mit fortschreitender Technisierung unter Tage Aus diesem Grunde wurde der Schlangenberg von einer grossen Zahl Stollen und Schachte durchbohrt Heute sind diese verfallen und nicht mehr zuganglich Weitere Relikte stammen aus der Nutzung als Standortubungsplatz der 1993 geschlossen wurde 1 Gedenkstatten BearbeitenKreuz Bearbeiten Die alteste Gedenkstatte des Schlangenbergs ist ein Kreuz Das Mahnmal wurde im Jahre 1887 auf der Kuppe des Hugels errichtet und erinnert an den qualvollen Tod eines vierjahrigen Jungen der bei einem Haushaltsunfall im benachbarten Ort ums Leben kam Als das Kreuz 1921 einer anderen Gedenkstatte weichen musste brachte es die Bevolkerung auf halber Hohe erneut an Inzwischen wurde das ursprunglich aus Holz gefertigte und verwitterte Kreuz durch ein aus weiss gestrichenem Stahl hergestelltes Metallkreuz ersetzt Gedachtnisstatte fur Kriegsopfer Bearbeiten nbsp Gedenkstatte fur die Opfer beider Weltkriege nbsp Kreuz am SchlangenbergAm 30 Oktober 1921 errichteten die Bewohner Breinigerbergs eine Gedenkstatte fur die Opfer des Ersten Weltkrieges auf der Kuppe des Schlangenbergs Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Erinnerungsstatte um die Opfer des neuen Krieges erweitert und galt zukunftig den Opfern beider Weltkriege Im Jahre 1981 wurde das stark beschadigte Denkmal von Mitgliedern des lokalen Vereins Hahnengesellschaft restauriert Flora und Fauna BearbeitenDer Schlangenberg und die ihn umgebenden zum grossten Teil bewaldeten Flachen weisen eine seltene Galmeiflora auf So findet sich hier das Galmeiveilchen die Galmei Grasnelke und als Fruhjahrsbluher das Galmei Taschelkraut Der Schlangenberg ist fur seinen Schmetterlingsreichtum bekannt Einzelnachweise Bearbeiten Zehn Jahre Truppenabzug und Konversion in Nordrhein Westfalen in Ministerium fur Wirtschaft und Mittelstand Energie und Verkehr des Landes Nordrhein Westfalen Konversionsbericht NRW Band 4 Dusseldorf 2000Literatur BearbeitenInformationsblatt des Informationszentrums Schlangenberg Festschrift Hahnengesellschaft 1933 2008 Breiniger Heimatblatter Band 12 Das Naturschutzgebiet Schlangenberg Eifel und Heimatverein Breinig Hrsg ISBN 978 3 941704 42 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Schlangenberg Album mit Bildern Videos und Audiodateien Naturschutzgebiet Schlangenberg ACK 011 im Fachinformationssystem des Landesamtes fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein Westfalen Informationszentrum Schlangenberg Natur auf Halde50 737091666667 6 2434222222222 Koordinaten 50 44 13 5 N 6 14 36 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlangenberg Stolberg amp oldid 229706185