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Als Schlacht von Vysehrad wird eine Reihe kleinerer und grosserer Gefechte zwischen hussitischen Truppen und Kreuzzugs Truppen von Konig Sigismund wahrend der Belagerung der Prager Burg und des gleichnamigen Stadtteils Vysehrad in der Zeit zwischen 16 August und 1 November 1420 Einnahme Vysehrads bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Vor der Schlacht 2 Die Schlacht von Vysehrad 3 Nach der Schlacht 4 LiteraturVor der Schlacht BearbeitenAm 25 Oktober 1419 hatten hussitische Truppen Vysehrad schon einmal eingenommen Am 13 November versprach die mit den gemassigten Hussiten sympathisierende Konigin Sophie die Frau Konig Wenzels die Hussiten uberall in Bohmen zu schutzen Daraufhin gaben die hussitischen Utraquisten den Prager Burgberg an die konigliche Armee zuruck Im Marz 1420 rief Papst Martin V zum Kreuzzug gegen die Hussiten auf Anfang April uberschritt das Kreuzzugsheer von Schlesien aus die bohmische Grenze Unterdessen eroberten Zizkas Truppen Goldenkron Zlata Koruna April 1420 Prachatitz und weitere Stadte Kloster und Burgen in Sudbohmen Im Mai 1420 umzingelte Vinzenz von Wartenberg den Hradschin und wechselte auf die Seite von Konig Sigismund Soldaten aus Vysehrad ruckten in Richtung der Prager Neustadt vor Die Hussiten wiederum begannen den Vysehrad zu belagern Im Juni 1420 gelang ein Vorstoss der koniglichen Truppen aus Vysehrad sie sicherten Nachschubguter die fur den Hradschin bestimmt waren Am 12 Juni 1420 gelang es einigen Einheiten Sigismunds mit Nachschub in den Hradschin zu gelangen und Pferde von dort mitzunehmen Wahrend der Belagerung Prags ruckten Sigismunds Soldaten die sich in den beiden Burgen befanden auf hussitische Positionen in Prag vor Nach der erfolgreichen Verteidigung der Hussiten am 14 Juli am Veitsberg begannen diese den Vysehrad mit Artillerie zu beschiessen Dabei erlitten sie jedoch grossere Verluste als die Verteidiger der Stadt Prag Nach dem vergeblichen Angriff vom 14 Juli beschlossen die Kreuzzugler ortliche Positionen der Hussiten anzugreifen Der hussitische Heerfuhrer hejtman Jan Zizka verliess Prag im August mit Entsatztruppen um der Stadt Pisek in Sudbohmen zu Hilfe zu kommen das von katholischen Truppen unter Ulrich II von Rosenberg bedroht wurde Am 15 September 1420 begann die zweite Belagerung des Vysehrad In den letzten Oktobertagen akzeptierte der Befehlshaber eine Vereinbarung zur Ubergabe Wenn er bis zum Morgen des 1 November um 8 Uhr keine Hilfe von Sigismunds Truppen bekame wurde er die Burg ubergeben Unterdessen eroberte eine andere Formation der Hussiten mit dem Befehlshaber Jan Rohac z Dube die Stadt Lomnitz Die Schlacht von Vysehrad BearbeitenSigismund plante einen Grossangriff auf Prag mit Soldaten vom Hradschin und vom Vysehrad wobei er auf Verstarkungen aus Pilsen Pilsener Union zahlte Dieser Schlachtplan wurde per Kurier an die beiden Burgen ubermittelt doch der Bote wurde von den Hussiten aufgegriffen die daraufhin Soldaten unter dem Kommando Zizkas entsandten um den Anmarsch der Verstarkungen aus Pilsen zu stoppen Der Artillerie der Hussiten gelang es den Angriff der ungarischen und deutschen Reiter zu stoppen Anschliessend griffen die Hussiten an Nach dem Kampf zogen sich die Kreuzzugstruppen zuruck Vierhundert Ritter wurden von den Hussiten getotet die keine Gefangenen machten An diesem 1 November kapitulierten die Soldaten auf dem Vysehrad Nach der Schlacht BearbeitenAm 24 Dezember 1420 starb der hussitische Befehlshaber Nikolaus von Hus nach einem Unfall Im Januar 1421 eroberten Taboriten unter Jan Zizka und Chval von Machovice die Stadt Mies und das Kloster in Krakikov Der Kommandant der Burg von Mies Bohuslav von Schwanberg ergab sich seine Soldaten konnten abziehen Einer anderen guten Quelle zufolge misslang die Eroberung von Mies jedoch Weil Sigismund kein Losegeld fur Bohuslav von Schwamberg zahlte beschloss Bohuslav sich den Hussiten anzuschliessen die Taboriten wahlten ihn spater sogar zum Hauptmann General Im Februar 1421 zog sich Konig Sigismund uber Mahren nach Ungarn zuruck Die Soldaten auf dem Hradschin kapitulierten erst im Juni 1421 Literatur BearbeitenDie Hussiten Die Chronik des Laurentius von Brezova 1414 1421 Slavische Geschichtsschreiber 11 Aus dem Lateinischen und Alttschechischen ubersetzt eingeleitet und erklart von Josef Bujnoch Verlag Styria Graz u a 1988 ISBN 3 222 11813 2 Titel des Originals Chronicon Jan Durdik Hussitisches Heerwesen Deutscher Militarverlag Berlin 1961 Heinz Rieder Die Hussiten Casimir Katz Gernsbach 1998 ISBN 3 925825 71 1 Piotr Marczak Wojny husyckie W kregu sredniowiecza 4 Egros Warschau 2004 ISBN 83 88185 31 4 S 55 69 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Vysehrad amp oldid 214924834