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Die Schlacht bei Dak To Operation MacArthur fand wahrend des Vietnamkrieges im November 1967 in der sudvietnamesischen Provinz Kon Tum zwischen US amerikanischen und sudvietnamesischen Einheiten sowie Truppen der Nordvietnamesischen Volksarmee NVA statt Die Schlacht endete als Pyrrhussieg der verbundeten Amerikaner und Sudvietnamesen trotz hoher militarischer Verluste wurden die eroberten Hugel kurz nach der Eroberung wieder aufgegeben und konnten wieder vom Vietcong und der NVA unterwandert werden Insgesamt fielen in den Kampfen 376 US Soldaten und 79 Soldaten der ARVN sowie vermutlich zwischen 1 000 und 1 500 Nordvietnamesen Schlacht bei Dak ToTeil von VietnamkriegDatum 3 bis 22 November 1967Ort Dak To SudvietnamAusgang Sieg Sudvietnams und der USAKonfliktparteienVereinigte Staaten Vereinigte Staaten Vietnam Sud Sudvietnam Vietnam Nord 1955 Nordvietnam FNL Viet Cong BefehlshaberWilliam R Peers Hoang Minh Thao Tran The MonTruppenstarke16 000 Mann 6 000 MannVerlusteVereinigte Staaten 361 Gefallene 15 Vermisste und 1441 Verwundete 40 Helikopter 2 C 130 HerculesVietnam Sud 73 Gefallene und 18 Vermisste Vietnam Nord 1955 US Angaben 1 644 Gefallene und bis zu 2 000 VerwundeteKampfe und Operationen des Vietnamkrieges Schlacht um Tua Hai 1960 Schlacht um Ap Bac 1963 Schlacht von Nam Dong 1964 Tonkin Zwischenfall 1964 Operation Flaming Dart 1965 Operation Rolling Thunder 1965 68 Schlacht von Dong Xoai 1965 Schlacht im Ia Drang Tal 1965 Operation Crimp 1966 Operation Hastings 1966 Schlacht von Long Tan 1966 Operation Attleboro 1966 Operation Cedar Falls 1967 Schlacht um Hugel 881 1967 Schlacht bei Dak To 1967 Schlacht um Khe Sanh 1968 Tet Offensive 1968 Schlacht um Huế 1968 Operation Speedy Express 1968 69 Operation Dewey Canyon 1969 Schlacht am Hamburger Hill 1969 Operation Menu 1969 70 Operation Lam Son 719 1971 Schlacht um FSB Mary Ann 1971 Schlacht um Quảng Trị 1972 Operation Linebacker 1972 Operation Linebacker II 1972 Schlacht von Xuan Loc 1975 Operation Frequent Wind 1975 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Operation Greeley 2 Operation Mac Arthur 2 1 Vorbereitung 2 2 Schlacht 2 3 Hugel 875 3 Nachwirkungen 4 Literatur 5 WeblinksVorgeschichte Bearbeiten nbsp Sudvietnam 1967Die Schlacht bei Dak To zahlt zu einer Reihe von schweren Gefechten um die Vorherrschaft im Zentralen Hochland von Vietnam nahe der Grenze zu Laos und Kambodscha die durch eine Offensive der Nordvietnamesischen Volksarmee in der zweiten Jahreshalfte 1967 ausgelost wurden Versuche der NVA vom Ho Chi Minh Pfad nach Sudvietnam zu infiltrieren provozierten offene Gefechte mit der US Armee bei Loc Ninh Song Be Con Thien und Khe Sanh die als Grenzschlachten Border Battles bezeichnet werden Diese sollten die Amerikaner dazu bewegen Truppen aus den Stadten an der Kuste und im Mekong Delta abzuziehen wo wenig spater die Tet Offensive stattfinden sollte Schon zu Beginn des militarischen Engagements der USA in Sudvietnam bildeten amerikanische Special Forces Einheiten der MACV SOG ortliche Montagnard Bergstamme zu CIDG Kraften Civilian Irregular Defense Group aus und bauten befestigte Aussenposten an der Grenze zu Kambodscha und Laos aus Die CIDG Truppen sollten vor der NVA Infiltration uber den Ho Chi Minh Pfad schutzen und die isolierten Montagnard Bergdorfer davor bewahren von den Nordvietnamesen uberrannt zu werden Die Montagnards trugen bislang die Hauptlast der Kampfe in den abgelegenen Grenzregionen Um die Flugpiste bei Dak To wurden zahlreiche Camps der Special Forces in die umliegenden Hugel gebaut die als Fruhwarnsystem bei einer Grossinvasion der NVA dienen sollten Von diesen Camps aus wurden zahlreiche Fernspaherpatrouillen LRRP Long Range Reconnaissance Patrol gestartet um die Feindaktivitat auf dem Ho Chi Minh Pfad an der Grenze zu Laos aufzuklaren Dak To liegt in einem Talkessel an der Dreilandergrenze von Sudvietnam Laos und Kambodscha umrahmt von bis zu gut 1 200 Meter hohen Bergen und Hugeln die dicht mit tropischem Bergwald bewachsen und nur sehr schwer zuganglich sind Die westliche Kon Tum Provinz ist bedeckt von zwei bis dreistockigem Regenwald die wenigen waldfreien Flachen sind mit dichtem bis 20 cm Durchmesser erreichenden Bambus uberwuchert Geeignete Stellen um Luftlandetruppen per Hubschrauber abzusetzen sind deshalb sehr sparlich sodass sich Truppen fast nur zu Fuss bewegen konnen Die Tagestemperaturen im Zentralen Hochland erreichen oft 35 C und fallen in der Nacht ausgekuhlt durch starke tropische Regenfalle auf unter 12 C Operation Greeley Bearbeiten nbsp Entwicklung in Indochina 1964 bis 1967Bereits im Sommer 1967 begannen in der zur II Corps Tactical Zone gehorenden Provinz Kon Tum Kampfe im Rahmen der Operation Greeley einer Search and Destroy Mission der 4 US Infanteriedivision mit Unterstutzung durch die 173 US Luftlandebrigade dem 42 ARVN Infanterieregiment und anderen Fallschirmjagereinheiten Im Januar 1967 ubernahm General William R Peers den Oberbefehl uber die 4 Division welche fur die Verteidigung der II Corps Tactical Zone verantwortlich war Vor Beginn des Sommermonsuns liess Peers Verteidigungsstellungen um das Hauptquartier der 4 Division bei Jackson s Hole errichten und begann im Mai 1967 westlich von Plei Cu mit der 1 und 2 Brigade die Operation Francis Marion Die 3 Brigade war fur eine Operation mit der 25 US Infanteriedivision nordwestlich von Saigon abgestellt Mitte 1967 verdichtete sich die Feindaktivitat der NVA im Raum um Dak To Peers gab Richtlinien an seine Infanteriekompanien aus sich nicht vom Hauptverband abtrennen und von der nordvietnamesischen Armee uberrennen zu lassen die Maxime der uberlegenen US Feuerkraft galt war jedoch in der ausserst schwierigen Landschaft kaum umzusetzen Einzelne Schutzenkompanien sollten niemals weiter als einen Kilometer von der Schwesterkompanie entfernt operieren bei Feindkontakt sollte die angegriffene Einheit sofort aus der Luft verstarkt werden Dies sollte die Verluste der 4 Division minimieren Nachdem sich Feindkontakte hauften forderte Peers zwei Bataillone der 173 US Luftlandebrigade unter dem Kommando von Brigadegeneral John R Deane an die in der Region um Dak To abgesetzt wurden und die dschungelbedeckten Berge vom Feind saubern sollten Die 173 US Luftlandebrigade war zuvor im Luftwaffenstutzpunkt von Bien Hoa in der Nahe von Saigon stationiert und hatte nur sporadischen Feindkontakt mit kleineren Vietcong Einheiten gehabt Oberst William J Linday ein Verbindungsoffizier Peers warnte die Offiziere der Brigade deshalb vor Beginn ihres Einsatzes im Hochland da regulare NVA Einheiten hochmotiviert und weitaus besser ausgebildet und ausgerustet seien als lokale Vietcong Kampfer Diese Warnungen wurden von den Fallschirmjagern weitgehend ignoriert Am 20 Juni 1967 fanden Soldaten der C Kompanie des 1 Bataillons 503 US Luftlandeinfanterie die Leichen einer Special Forces CIDG Einheit auf Hugel 1338 dem grossten Hugel sudlich von Dak To Unterstutzt von der A Kompanie richteten die Fallschirmjager auf dem Gipfel des Hugels ihr Biwak ein und wurden in den fruhen Morgenstunden vom 6 Bataillon 24 Infanterieregiment der Nordvietnamesischen Volksarmee angegriffen Aufgrund des schwierigen Terrains gelang es zunachst nicht die eingeschlossenen US Soldaten aus dem Hinterhalt zu befreien Artillerieunterstutzung versagte aufgrund der stark eingeschrankten Sicht und der Taktik der NVA Grabenstellungen in direkter Nahe zum Feind anzulegen Luftschlage waren aus denselben Grunden unwirksam Die A Kompanie uberstand wahrend des Tages und der folgenden Nacht mehrere Infanterieangriffe musste jedoch hohe Verluste von 76 Toten und 23 Verwundeten aus insgesamt 137 Mann hinnehmen Auf dem Schlachtfeld fand man spater 15 tote Nordvietnamesen Die US Militarpresse berichtete spater von 475 gefallenen Nordvietnamesen Operationsberichte der 173 Luftlandebrigade zahlten 513 gefallene Feindsoldaten Die hohen US Verluste brachte die Taktik der 173 Luftlandebrigade in grosste Kritik der Verbindungsoffizier der 4 Infanteriedivision empfahl sogar General Deane mit sofortiger Wirkung seines Kommandos zu entheben Um den durch das Fiasko entstandenen Schaden fur das offentliche Bild der US Armee nicht noch zu verstarken wurden schliesslich nur zwei Offiziere der C Kompanie in andere Einheiten versetzt Als Antwort auf die Vernichtung der A Kompanie entsandte das Military Assistance Command Vietnam Verstarkungen Am 23 und 24 Juni 1967 kamen drei Brigaden der 1 US Kavalleriedivision und zwei Bataillone eines sudvietnamesischen Elite Fallschirmverbands im Operationsgebiet an Sie sollten zusammen mit Deanes Truppen das 24 Infanterieregiment der Vietnamesischen Volksarmee aufspuren und vernichten Auf Hugel 664 wurde ein Artillerie Feuerstutzpunkt errichtet um Infanteristen im Kampf gegen die Nordvietnamesen zu unterstutzen Am 10 Juli 1967 traf das 4 Bataillon 503 Luftlandeinfanterie auf das K 101 D Bataillon des nordvietnamesischen Doc Lap Regimentes Als sich vier Schutzenkompanien der Spitze des Hugels 830 naherten eroffneten die gut getarnten Nordvietnamesen einen Feueruberfall mit Maschinengewehren und B 40 Granatwerfern Ein weiterer Vormarsch war aufgrund der starken Feindkrafte unmoglich und so mussten die Fallschirmjager ihr Nachtlager auf dem Hugel 830 aufschlagen Am nachsten Morgen waren die Nordvietnamesen abgezogen die 4 503 hatte 22 Tote und 62 Verwundete zu vermelden Nur 3 tote Soldaten der Vietnamesischen Volksarmee wurden gefunden Als Begrundung wurde eine angebliche Angewohnheit der vietnamesischen Volksarmee aufgefuhrt ihre Gefallenen stets sofort vom Schlachtfeld zu bergen Der Druck der Vietnamesischen Volksarmee gegenuber der CIDG Aussenposten Dak Seang und Dak Pek 20 und 45 km nordlich von Dak To wurde starker so dass das 42 ARVN Infanterieregiment nach Dak Seang befohlen wurde Am 4 August 1967 kam es zum Gefecht zwischen ARVN Fallschirmjagern und der NVA welches drei Tage andauerte Das 8 ARVN Luftlandebataillon musste allein sechs schwere Bodenangriffe der Nordvietnamesen abwehren bis die Verluste der ARVN zu hoch wurden und die Operation ohne weiteren Gelandegewinn abgebrochen werden musste Mitte August 1967 nahm der Feindkontakt abrupt ab was die Amerikaner zu der Vermutung veranlasste die NVA habe sich hinter die laotische Grenze zuruckgezogen Der Hauptteil der ARVN Truppen wurde wieder in ihre Garnisonen um Saigon zuruckgeflogen Am 23 August 1967 ubergab General Deane das Kommando uber die 173 Luftlandebrigade an Brigadegeneral Leo H Schweiter Am 17 September 1967 wurden zwei Bataillone der 173 ausgeflogen um die Reisernte in der Provinz Phu Yen zu bewachen In Dak To verblieb die 2 503 und das 3 ARVN Luftlandebataillon die im Toumarong Tal nordlich von Dak To eine Sauberungsoperation durchfuhrten und den Befehl erhielten das Regimentshauptquartier der Vietnamesischen Volksarmee aufzuspuren Nach drei Wochen ergebnisloser Suche endete die Operation Greeley schliesslich am 11 Oktober 1967 Operation Mac Arthur BearbeitenVorbereitung Bearbeiten Anfang Oktober 1967 meldete der US Nachrichtendienst dass die NVA Verbande aus dem Raum Plei Cu abzog und in der Kon Tum Provinz in Divisionsstarke massierte Als Antwort darauf wurden zwei US Bataillone nach Dak To verlegt um an einer Gegenoperation unter der Bezeichnung Operation Mac Arthur teilzunehmen Am 29 Oktober 1967 wurde die 4 503 der 173 US Luftlandebrigade aus ihrer Garnison bei Ben Het wieder eingeflogen um den Aufbau des Artilleriefeuerstutzpunkt 12 zu bewachen Am 3 November 1967 lief Sergeant Vu Hong ein Artilleriespezialist vom 6 NVA Infanterieregiment zu der sudvietnamesischen Armee uber und informierte sie mit Detailinformationen uber die Aufmarschplane und Operationsziele mehrerer NVA Regimenter bei Dak To und Ben Het Vier Infanterieregimenter 66 32 24 und 174 und ein Artillerieregiment unter dem Befehl der 1 Division sollten demzufolge Dak To einnehmen und einen US Verband in Brigadestarke ausschalten Dies war wie sich spater herausstellte Teil eines von General Nguyen Chi Thanh ausgearbeiteten Gesamtplans durch den in Vorbereitung auf die Tet Offensive moglichst viele US Truppen im westlichen Hochland gebunden werden sollten Obwohl diese Plane von den Amerikanern entdeckt wurden hatten sich die nordvietnamesische Krafte gut auf die bevorstehenden Schlage der US Militarmaschinerie vorbereitet Einige der angelegten Bunker und Tunnelsysteme waren Schatzungen zufolge bereits ein halbes Jahr zuvor errichtet worden General Peers bemerkte spater nahezu jeder strategisch wichtige Gelandeteil sei mit aufwendigen Bunker und Tunnelkomplexen zu einer schweren Verteidigungsstellung ausgebaut worden Grosse Mengen an Vorraten und Munition seien in das Gebiet bewegt worden und ermoglichten der NVA ein monatelanges Ausharren in den Stellungen Als es am 4 5 November 1967 erneut zu schweren Feindberuhrungen und Feuergefechten auf den Hugeln kam erhielt General Schweiter den Befehl seine komplette Brigade zuruck nach Dak To zu verlegen Ihre Aufgabe war es eine Operationsbasis zu errichten und Ben Het gegen die zunehmenden Angriffe zu verteidigen Weiterhin sollte das Hauptquartier des 66 NVA Regimentes ausfindig gemacht und zerstort werden Weiterhin wurden nahezu samtliche Einheiten der 4 US Infanteriedivision und zwei Bataillone 1 12 und 2 8 der 1 Kavalleriedivision erneut in den Raum Dak To geschickt zusatzlich das 42 ARVN Regiment und das 2 und 3 ARVN Luftlandebataillon Der kleine Ort Dak To und die Landepiste wurden zu einem grossen logistischen Basislager fur die ein und ausfliegenden US Truppen umgerustet Tag und Nacht wurden grosse Mengen von Vorraten und Munition eingeflogen um eine komplette US Division eine Luftlandebrigade und sechs ARVN Bataillone zu versorgen und fur eine grossere Schlacht vorzubereiten Schlacht Bearbeiten nbsp US Fallschirmjager beim Vorgehen auf einen Waldrand nbsp Luftaufnahme des US Stutzpunktes Dak To nbsp Karte der finalen Phase der Kampfe um Dak ToDie ersten Kampfe brachen am 3 4 November 1967 aus als Einheiten der 4 Infanteriedivision direkt in Verteidigungsstellungen der NVA liefen Am folgenden Tag geschah dasselbe mit Einheiten der 173 Fallschirmjagerbrigade Die amerikanischen und sudvietnamesischen Truppen entwickelten daraufhin eine Taktik nach der auf diese Weise entdeckte nordvietnamesische Hugelstellungen durch Artilleriebeschuss und Luftangriffe solange sturmreif geschossen und von Vegetation befreit wurden bis sie eingenommen werden konnten Uberraschend war der ungewohnlich hartnackige Widerstand der NVA Infanteristen die sich zah in ihren Stellungen hielten und sich selbst mit Luftangriffen nicht vertreiben liessen Die NVA bot erbitterten Widerstand liess sich auf langanhaltende Feuergefechte mit den Amerikanern ein verursachte grosstmogliche Verluste und zog sich dann uber Nacht wieder unbemerkt zuruck eine Taktik die die Alliierten zermurbte und demoralisierte Das 4 Bataillon der 173er sollte am 6 November die Errichtung eines Feuerstutzpunktes auf Hugel 823 uberwachen dabei wurden 120 Mann der B Kompanie mit Hubschraubern auf der Hugelkuppe abgesetzt und gerieten direkt in das Feuer des 66 NVA Regimentes 100 Nordvietnamesen wurden getotet und 9 US Soldaten Am nachsten Morgen wurde die Bravo Kompanie durch das 1 Bataillon 503 Fallschirmjagerregiment unter Oberst David J Schumacher ersetzt und entgegen den Befehlen von Oberst Livsey in zwei kleinere Kampfverbande aufgeteilt Kampfeinheit Black bestand aus der C Kompanie und zwei Platoons der D Kompanie Kampfeinheit Blue aus der A Kompanie und den verbleibenden Platoons der D Kompanie Kampfeinheit Black verliess Hugel 823 und geriet am 11 November 1967 in einen Hinterhalt Kampfeinheit Blue musste ihre Operation aufgeben und Black zu Hilfe kommen in den Feuergefechten mit dem 8 und 9 Bataillon des 66 NVA Regimentes wurden 20 Amerikaner getotet und 154 verwundet Der kommandierende Offizier der Kampfeinheit Black Hauptmann Thomas McElwain berichtete von 80 getoteten Feinden wurde aber von Schumacher erneut in den Busch geschickt um die Toten nachzuzahlen da man seinen Angaben keinen Glauben schenkte Er revidierte seinen Bericht auf 175 getotete Feindsoldaten Spater gab er zu die eigenen Verluste der Einheit mit ubertrieben hohen Feindverlusten rechtfertigen zu mussen Schumacher und Mc Elwain gerieten spater heftig aneinander da Mc Elwain den Obergefreiten John Andrew Barnes III welcher eine Handgranate abfing und damit das Leben seiner Kameraden schutzte fur die Verleihung einer Tapferkeitsmedaille vorschlug Schumacher lehnte sein Gesuch mit der Begrundung ab dass man Mannern welche Selbstmord begehen keine Tapferkeitsmedaillen verleiht Barnes erhielt spater doch noch die Medal of Honor Zeitgleich mit dem Kampf um Hugel 823 fand ein NVA Angriff auf drei Kompanien des 3 Bataillons 8 Infanterieregiment 4 Infanteriedivision auf Hugel 724 statt Nach einem massierten Morserbeschuss gingen die Nordvietnamesen aus dem Dschungel heraus zum Infanterieangriff mit dem Bajonett uber Dabei starben 18 Amerikaner 118 wurden verwundet und 92 Nordvietnamesen fielen im Gefecht In der Nacht zum 12 November 1967 nahm die NVA erstmals den Flugplatz Dak To unter Morserfeuer Am 15 November wurden bei einem Feueruberfall zwei C 130 Hercules Transportmaschinen zerstort und ausserdem das Munitions und das Treibstoffdepot getroffen die in einem Feuerball explodierten und eine pilzformige Rauchwolke aus dem Tal aufsteigen liessen Ein Mechaniker berichtete spater dass man den Eindruck hatte der Vietcong sei jetzt im Besitz von nuklearen Waffen Trotz dieses Erfolgs ging die NVA bedingt durch die Massierung der alliierten Krafte danach in die Defensive uber Vorherige Operationen hatten das 66 und 32 NVA Regiment schwer in Mitleidenschaft gezogen einige Kampfeinheiten mussten durch Reserven des 174 Regimentes ersetzt werden Die Amerikaner und Sudvietnamesen wurden nunmehr in zahe Ruckzugsgefechte verwickelt Um eine Wiederholung der Artillerieangriffe zu vereiteln wurde das 12 Infanterieregiment 4 US Infanteriedivision erneut gegen den Hugel 1338 geschickt welcher einen guten Ausblick auf die Ortschaft Dak To bietet Fur zwei Tage erkampften sich die Amerikaner den Weg auf den steilen Hang hinauf und bekampften die meisten der Bunkerkomplexe welche durch Telefonkabel miteinander verbunden waren Nachdem sie das Gebiet nach den Truppen die Task Force Black attackiert hatten durchkammt hatten wurden die drei Kompanien des 1 Bataillons 503 sudwestlich eingesetzt um Hugel 882 zu nehmen Sie wurden von etwa einem Dutzend Kriegsberichtserstatter begleitet Am Morgen des 15 November 1967 erreichte die Fuhrungskompanie die Hugelspitze und entdeckte ebenfalls durch Telefonleitungen miteinander verbundene Stellungssysteme Als die Amerikaner uberraschend angegriffen wurden bezogen sie auf dem Hugel Verteidigungsstellung Die NVA startete Feueruberfalle mit leichten Waffen und Maschinengewehren und begann eine Reihe von Bodenangriffen Der US Kommandeur erbat Hubschrauber Evakuierung fur die Schwerverletzten jedoch wurde diese Anfrage von Oberst Schumacher zuruckgewiesen welcher befahl dass zunachst die Zivilisten ausgeflogen werden mussen Bei Ende der Kampfe um Hugel 882 am 19 November 1967 zahlte man 7 Gefallene und 34 Schwerverletzte das nordvietnamesische 66 Regiment verlor 51 Mann Die ARVN Truppen wurden ebenfalls in intensive Kampfe verwickelt Am 18 November 1967 stiess das 3 Bataillon 42 ARVN Infanterie bei Hugel 1416 Nahe Tan Canh auf das 24 NVA Infanterieregiment Die NVA agierte aus gut ausgebauten Stellungen und wurde von Fallschirmjagern des 3 und 9 ARVN Luftlandebataillon im Rucken angegriffen Die ARVN Soldaten konnten den Hugel am 20 November einnehmen und verloren in harten Nahkampfen 66 Soldaten und hatten 290 Verwundete Die NVA hatte 248 Gefallene zu beklagen Der US Aufklarung zufolge bewegte sich inzwischen das 174 NVA Infanterieregiment westwarts von Ben Het weg und bezog Stellungen auf Hugel 875 nur 6 km von der Grenze entfernt Es sollte offenbar den Ruckzug des 66 und 32 NVA Regiments nach Kambodscha decken Am 19 November erfuhr General Schweiter dass eine Special Forces Kompanie in diesem Gebiet in einen Hinterhalt der NVA geraten war Er befahl daraufhin seinem 2 Bataillon den Hugel 875 zu nehmen Hugel 875 Bearbeiten nbsp US Soldaten zerstoren NVA Bunker nach der Einnahme des Hugels 875Am 19 November um 09 40 begannen drei Kompanien 330 Mann der 2 503 ihren Angriff auf Hugel 875 Um 10 30 etwa 300 Meter von der Hugelspitze entfernt gerieten die ersten beiden Kompanien in das Feuer von Maschinengewehren B 40 Raketen und ruckstossfreien Geschutzen aus Bunkerstellungen und wurden gezwungen sich einzugraben Die A Kompanie die etwas tiefer am Hang zuruckgeblieben war wurde gegen 14 30 von NVA Truppen aus verborgenen Stellungen am Fuss des Hugels angegriffen und zog sich hugelaufwarts zuruck Das Bataillon war in einen gut vorbereiteten Hinterhalt des 2 Bataillons des 174 NVA Regimentes geraten Sofort wurden Artillerie und Luftschlage angefordert welche aber im dichten Blatterwerk wenig wirksam waren Sechs UH 1 Hubschrauber wurden bei dem Versuch mit Nachschub an Munition und Wasser zu landen abgeschossen In einem der schwersten Friendly Fire Vorfalle des Krieges wurden am Abend beim Abwurf von zwei 500 Pfund Bomben durch Jagdbomber des US Marine Corps auf die Stellungen des Bataillons 42 Amerikaner getotet und 45 verwundet Eine der Bomben fiel auf den Bataillonsgefechtsstand wo die Verwundeten versorgt wurden Am darauffolgenden Morgen wurde das 4 Bataillon 503 entsandt um die Manner am Hugel 875 zu entlasten Aufgrund von Scharfschutzenbeschuss Morserfeuer und schwierigem Gelande dauerte es bis zum Einbruch der Nacht bis die Truppen ihre Kameraden erreichen konnten Am Nachmittag des 21 November 1967 starteten beide Bataillone einen gemeinsamen Angriff auf die Hugelspitze Nach erbittertem Nahkampf drangen sie in die Feindstellungen ein wurden aber bei Anbruch der Dunkelheit wieder in ihre Ausgangspositionen zuruckbefohlen In der Nacht wurde das 1 Bataillon 12 Regiment der 4 ID angewiesen in die Kampfe bei Dak To einzugreifen Innerhalb von nur 12 Stunden wurde es von einer Operation im sudlichen Hochland abgezogen und per Helikopter zum Hauptartilleriefeuerstutzpunkt bei Dak To verlegt Am Folgetag wurde Hugel 875 schweren Luftangriffen und Artillerieeinsatzen ausgesetzt die ihn jeglicher naturlichen Deckung beraubten Am 23 November erneuerten das 2 und 4 Bataillon 503 ihren Angriff auf den Hugel und wurden dabei von dem von Suden angreifenden 1 Bataillon 12 unterstutzt Diesmal konnte der Hugel vollstandig eingenommen werden die Nordvietnamesen hatten sich aber bereits in der Nacht Richtung Westen nach Kambodscha und Laos abgesetzt und liessen lediglich verbrannte Leichen und einige Waffen zuruck Die Schlacht um Hugel 875 kostete das 2 503 87 Gefallene 130 Verwundete und 3 Vermisste das 4 503 hatte 28 Tote 123 Verwundete und 4 Vermisste Zusammen mit Verlusten die nicht von den Kampfhandlungen herruhrten verlor die 173 US Luftlandebrigade ein Funftel ihrer Gesamtstarke Fur die Kampfe um Dak To wurde die 173 US Luftlandebrigade mit einer Presidential Unit Citation ausgezeichnet Der puerto ricanische Maschinengewehrschutze Carlos Lozada wurde wegen aussergewohnlicher Tapferkeit nach seinem Tod auf Hugel 875 posthum mit der Medal of Honor ausgezeichnet Nachwirkungen BearbeitenEnde November 1967 sah sich die NVA gezwungen die Region um Dak To zu verlassen und sich in ihren Bereitstellungsraum in Laos und Kambodscha zuruckzuziehen Es war ihr nicht gelungen eine grosse US Kampfeinheit wie geplant vollstandig zu vernichten jedoch wurden den US Truppen hohe Verluste zugefugt In den Kampfen um Dak To verzeichneten die Amerikaner 376 Tote und Vermisste sowie 1 441 Verwundete zusatzlich gingen 40 Hubschrauber verloren Die Harte der Kampfe druckt sich auch im Munitionsverbrauch aus 151 000 Artilleriegranaten wurden verschossen daruber hinaus 2 096 taktische Lufteinsatze und 257 B 52 Bombenangriffe geflogen Der US Army zufolge verloren die Nordvietnamesen 1 644 Soldaten diese Zahl ist jedoch umstritten In seinen Memoiren berichtet General William C Westmoreland von 1 400 getoteten Nordvietnamesen wahrend Generalmajor Wiliam P Rossen MACV Vizekommandeur von lediglich 1 000 ausging Einige US Generale waren mit dem Verlustverhaltnis von eigenen und Feindsoldaten Body Count unzufrieden In den Worten von US Marine Corps General John Chaisson Is it a victory when you lose 362 friendlies in three weeks and by your own spurious body count you only get 1 200 deutsch Kann man von einem Sieg sprechen wenn man in drei Wochen 362 eigene Soldaten verliert und der Gegner nach den eigenen zweifelhaften Zahlungen nur 1200 Drei der vier NVA Regimenter die an der Schlacht um Dak To teilnahmen waren so schwer angeschlagen dass sie keine Rolle in der Winter Fruhlingsoffensive mehr spielten Lediglich das 24 NVA Regiment nahm an der Tet Offensive im Januar 1968 teil Die 173 US Luftlandebrigade und zwei Bataillone der 4 US Infanteriedivision waren kaum in besserer Verfassung General William Westmoreland verteidigte die Operation Mac Arthur we had soundly defeated the enemy without unduly sacrificing operations in other areas The enemy s return was nil deutsch Wir haben den Feind gehorig geschlagen ohne Operationen in anderen Regionen zu gefahrden Das Ergebnis des Feindes war Null Die Nordvietnamesen hatten zumindest ein Teilziel ihrer Strategie erreicht indem sie etwa die Halfte der operativen US Bataillone aus den Stadten und dem dicht besiedelten Flachland zogen und im zentralen Hochland banden Einige Generale aus Westmorelands Stab sahen unheilvolle Parallelen zu der Vietminh Kampagne von 1953 bei der scheinbar periphere Angriffe zu der franzosischen Niederlage von Dien Bien Phu fuhrten General Vo Nguyen Giap hatte die Amerikaner noch im September vor einem solchen Schicksal gewarnt wurde allerdings nicht ernst genommen da eine vergleichbare Situation nicht zu existieren schien Dies anderte sich Anfang 1968 mit der Schlacht um Khe Sanh Literatur BearbeitenMichael Casey u a The Army at War Boston Publ Boston MA 1987 ISBN 0 939526 23 9 The Vietnam Experience 17 Albert N Garland A Distant Challenge The U S Infantryman in Vietnam 1967 1972 2 Auflage Berkeley Publ New York 1985 ISBN 0 515 08107 8 Lieutenant General John H Hay Jr Tactical and Materiel Innovations CMH Pub 90 21 Aus der Reihe Vietnam Studies Department of the Army Washington D C 1974 Kapitel VII behandelt die Schlacht Terrence Maitland Peter McInerney A Contagion of War Neuaufl Time Life Books Alexandria VA 1999 ISBN 0 7835 0150 1 The Vietnam Experience 5 Edward F Murphy Dak To America s Sky Soldiers in South Vietnam s Central Highlands Ballantine Books New York 2007 ISBN 978 0 89141 910 5 Edward F Murphy The Hill Fights The First Battle of Khe Sanh Ballentine Books New York 2003 ISBN 0 89141 810 5 Dave R Palmer Summons of the Trumpet Presidio Press Novato CA 1995 ISBN 0 89141 041 4 Nachdr d Ausg New York 1984 Shelby L Stanton The Rise and Fall of an American Army U S Ground Forces in Vietnam 1965 1973 Presidio Press Novato CA 1995 ISBN 0 89141 232 8 Nachdr d Ausg New York 1985 Erik B Villard Combat Operations Staying the Course October 1967 September 1968 CMH Pub 91 15 Aus der Reihe U S Army in Vietnam Center of Military History United States Army Washington D C 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlacht um Dak To Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Defense Technical Information Center Battle for Dak To Headquarters 4th Infantry Division 25 Oct 1 Dec 1967 Kennedy Hickman Vietnam War and the Battle of Dak To auf thoughtco com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Dak To amp oldid 236967306