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Die am 16 August 1717 geschlagene Schlacht bei Belgrad war eine militarische Auseinandersetzung im Zuge der Belagerung von Belgrad Schlacht bei BelgradTeil von Venezianisch Osterreichischer TurkenkriegReiter sturmen die turkischen KanonenDatum 16 August 1717Ort BelgradAusgang Osterreichischer SiegFolgen Eroberung von Belgrad durch die kaiserliche ArmeeKonfliktparteienHabsburgermonarchie Osterreich Osmanisches Reich 1453 Osmanisches ReichBefehlshaberEugen von Savoyen Chalil PaschaTruppenstarke50 000 150 000Verluste1900 Tote 3500 Verwundete 10 000 Tote 5000 VerwundeteVenezianisch Osterreichischer Turkenkrieg Karlowitz Peterwardein Korfu Temeswar Trebinje Tenedos Mehadia Belgrad Friede von PassarowitzInhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Belagerte Belagerer 3 Vorbereitungen 4 Verlauf der Schlacht 5 Literatur 6 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten1716 trat auch Osterreich unter Prinz Eugen in den Venezianisch osterreichischen Turkenkrieg ein Die Osmanen schickten ihm eine Armee von 150 000 Mann entgegen Diese wurde am 5 August 1716 in der Schlacht von Peterwardein geschlagen am 17 Oktober eroberten die Osterreicher dann Temeswar Das nachste Ziel war das von den Osmanen gehaltene Belgrad Am 19 Juni erreichte die Armee Belgrad und begann mit der Belagerung Der Kommandant erhielt vom Grosswesir das Versprechen nach spatestens 50 Tagen mit Entsatz vor Ort zu sein Es zeigten sich bereits Ende Juli erste Truppen der Vorhut um der Besatzung der Festung Mut zu machen Eugen liess darauf hin sein Lager verstarken nun waren 140 Geschutze zur Verteidigung bereit Belagerte Belagerer BearbeitenBald erreichte auch die Entsatzarmee Belgrad und vor den Palisaden der Belagerer bereitete sich bald das riesige osmanische Lager aus Der Grosswesir und seine Generale sahen sich aber nicht in der Lage das Lager zu sturmen So beschlossen sie es zu belagern und legten ihrerseits Parallelen an An den Seiten zur Save und zur Donau wurden kleine Werke angelegt und im Mittelpunkt ein grosses ovales Werk Von dort begannen zwei verschanzte Batterien die Osterreicher zu beschiessen gleichzeitig wurden Laufgraben an das Lager herangetrieben Die Osterreicher hatte schwere Verluste da sie die feindliche Artillerie nicht stoppen konnten und gleichzeitig die rote Ruhr im Lager grassierte Pferde und Menschen starben im Lager die Truppen drangten auf eine Entscheidungsschlacht Eugen aber blieb passiv und die Belagerung schritt voran Am 14 August wurde das Hauptpulvermagazin der Festung getroffen bei der Explosion sollen 3000 Verteidiger gestorben sein Der Grosswesir ruckte aus in der Hoffnung dass Eugen nun den Sturm auf Belgrad befehlen wurde Nichts dergleichen geschah und er zog sich wieder zuruck Prinz Eugen befurchtete dass der Grosswesir ein Korps uber die Save nach Slavonien schicken wurde um seinen Nachschub abzuschneiden aber nichts dergleichen geschah Die Laufgange der Osmanen hatte inzwischen das Lager fast erreicht Da erfuhr Eugen von dem Ungarn Johann Vekony 1 dass der Sturm fur den 17 August angesetzt war Vekony war Anhanger des ungarischen Aufstandischen Franz II Rakoczi und hatte sich nach dessen Niederlage dem osmanischen Heer angeschlossen Er war als Kurier in die Festung entsandt worden hatte sich aber dem Feldmarschall Johann Graf Palffy offenbart dieser liess ihn seinen Auftrag ausfuhren Nachdem sich die Nachricht bestatigt hatte versammelte Eugen am 15 den Kriegsrat wahrend Vekony zum Grosswesir zuruckkehrte Schon wenige Stunden spater erging der Befehl zum Aufbruch Vorbereitungen BearbeitenIm Zentrum des ersten Treffens kommandierte Alexander von Wurttemberg 30 Bataillone Infanterie und 32 Kompanien Grenadiere der rechte Flugel unter Palffy umfasste 6 Reiterregimenter der linke Flugel unter Herkules Pius Montecuccoli Laderchi ebenfalls 6 Reiterregimenter Das zweite Treffen unter Ferdinand Albrecht II von Braunschweig Wolfenbuttel zahlte im Zentrum 22 Bataillone und 21 Kompanien Grenadiere dazu 5 Reiterregimenter rechts und 6 Reiterregimenter links Die Reserve bildeten 9 Bataillone und 8 Kompanien Grenadiere Gegen Ausfalle aus der Stadt wurden 7 Reiterregimenter 8 Bataillone Infanterie und 4 Grenadier Kompanien abgestellt Alle Kavalleristen die keine Pferde mehr hatte verblieben zur Sicherung des Lagers Verlauf der Schlacht BearbeitenUm 1 Uhr morgens begann die Artillerie die Stadt zu beschiessen Gleichzeitig stiess die Kavallerie vor und die Infanterie griff in 4 Kolonnen das feindliche Lager an Weniger als 40 000 Mann griffen die uberraschten Osmanen nach Plan an Als die Morgendammerung hereinbrach brachte sie zudem dichten Nebel mit Die Osmanen erkannten zunachst nur Kavallerie und erst als die Infanterie die Werke erstieg erkannten sie den Ernst der Lage Auf der rechten Seite konnten die Osmanen die Reiterei von Palffy durchbrechen und einige Regimenter des ersten Treffens werfen Der Widerstand des zweiten Treffens liess die feindliche Reiterei aber fliehen Inzwischen hatte sich der rechte Flugel der Infanterie zu weit zur Seite bewegt was die osmanische Reiterei zu einem weiteren Durchbruch nutzte Als Prinz Eugen dieses erkannte stellte er sich selbst an die Spitze der Infanterie des zweiten Treffens und schloss die Lucke Als die Osterreicher das zentrale Werk der Osmanen nach 6 Stunden einnahmen wandten sich diese zur Flucht Die Osterreicher hatte 5400 Mann Tote und Verwundete Die Osmanen verloren 20 000 Mann dazu 131 Kanonen 35 Morser 52 Fahnen 9 Rossschweife 4 Trommeln und einigen Pauken sowie grosse Vorrate an Lebensmitteln und Munition Auf osterreichischer Seite fielen die Feldmarschall Lieutenants Johann Georg von der Hauben und Joseph Anton von Lobkowitz sowie der General Feldwachtmeister Damian Casimir von Dalberg Bei den Osmanen fielen Mohammed Pascha von Erzerum sowie drei weitere Befehlshaber Literatur BearbeitenGaston Bodart Militar historisches Kriegs Lexikon 1618 1905 S 175 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dbub gb Eo4DAAAAYAAJ MDZ 3D 0A SZ 3D175 doppelseitig 3D LT 3DS 20175 PUR 3D Feldzuge des Prinzen Eugen von Savoyen 1717 Band 17 S 137ff Friedrich Rudolf von Rothenburg Schlachten Atlas S 7f Glucks und Unglucksfalle der Haupt Vestung Belgrad oder Griechisch Weissenburg Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D8wpDAAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3DEinzelnachweise Bearbeiten Vincze K Kolesy Ungarischer Plutarch oder Nachrichten von den Leben merkwurdiger Personen des Konigreichs Ungarn und der dazu gehorigen Provinzen S 251 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Belgrad amp oldid 237841186