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Die Schlacht an der Sambre war ein Gefecht zwischen Romern und Kelten im Gallischen Krieg Der Verlauf der Kampfe wird in Caesars Buch De Bello Gallico sehr ausfuhrlich dargestellt weshalb diese Episode fruher haufig in lateinischen Lesebuchern zu finden war Schlacht an der SambreTeil von Gallischer KriegDer Marsch der Romer durch das keltische GebietDatum 57 v Chr Ort am Fluss Sambre im Nordosten FrankreichsAusgang Sieg der RomerKonfliktparteienNervierViromanduerAtrebaten Romisches ReichBefehlshaberBoduognatus Gaius Iulius CaesarTruppenstarkeweniger als 30 000 Mann laut Gaius Julius Caesar 75 000 Mann ca 40 000 LegionareVerlusteuber 3 000 Tote und Verwundete etwa 2 500 Tote und VerwundeteGallischer Krieg 58 51 50 v Chr Arar Bibracte Elsass Sambre Axona Octodurum Avaricum Gergovia Lutetia Armancon Alesia Uxellodunum Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Verlauf 3 Folgen 4 Quellen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenGaius Iulius Caesar marschierte 57 v Chr mit seinen acht Legionen im Zuge seiner Eroberungszuge wahrend des Gallischen Kriegs nach Norden Durch Kundschafter und Kriegsgefangene erfuhr er dass die Nervier ein machtiger keltischer Volksstamm sich mit den Atrebaten und den Viromanduern verbundet hatten und die Romer an der Sambre mit einem grossen Heer erwarteten 1 Caesar erwartete also einen Hinterhalt beklagte sich aber auch dass aufgrund der dichten Walder und der vielen von den Nerviern angelegten Hecken 2 in diesem Teil Galliens die Feinde nicht aufgespurt werden konnten Verlauf BearbeitenNach dem Bericht von Julius Caesar im Bellum Gallicum ergibt sich folgender Verlauf Am Tag der Schlacht marschierte das romische Heer ca 15 km bis zum Ufer der Sambre und schlug auf einem Hugel das Lager auf Wahrend die Soldaten damit beschaftigt waren Graben auszuheben und Schanzen anzulegen uberquerte die Reiterei den drei Fuss ca 1 Meter 3 tiefen Fluss und schlug dort gallische Reiter in die Flucht die sich am anderen Ufer gesammelt hatten Zur gleichen Zeit formierten sich die Gallier im nahen Wald zur Schlacht was aber aufgrund der topographischen Verhaltnisse von den Romern nicht bemerkt wurde Die Gallier brachen in zwei Gruppen plotzlich aus den Waldern hervor uberquerten den Fluss und griffen die romischen Soldaten an Caesar versaumte es in dieser Situation seinen Unterfeldherren genaue Befehle zu erteilen sodass diese auf eigene Faust agierten ihre Truppen sammelten die Angreifer zuruckwarfen und den Fluss uberschritten sodass viele Legionare vom Lager weggefuhrt wurden und im Zentrum eine gefahrliche Lucke entstand die aufgrund der zahlreichen Hecken nicht wahrgenommen wurde Nun fuhrte Boduognatus der Kriegshauptling der Nervier den eigentlichen Stosstrupp genau in diese Lucke hinein und eroberte das romischen Lager wahrend der Hauptteil der romischen Soldaten noch immer am Ufer des Flusses kampfte und muhsam wieder den Hugel hinaufsteigen musste 4 Die Wucht des Angriffes war so stark dass die romischen Linien in der Mitte zerrissen wurden und einzelne Soldaten bereits zu fliehen begannen weil sie die Schlacht fur verloren hielten In diesem Moment entriss Caesar dem die drohende Katastrophe erst jetzt bewusst wurde einem der fliehenden Soldaten den Schild und begab sich selbst in die vorderste Linie wo er die Soldaten zum Stehen brachte und den Befehl zum Gegenangriff gab Gleichzeitig erschienen Verstarkungen auf dem Hugel Es handelte sich um zwei Legionen die den Nachschub bewacht hatten und verspatet auf dem Schlachtfeld eingetroffen waren wahrend viele Soldaten die den Fluss uberquert hatten und plundernd bis in das Lager der Nervier vorgestossen waren endlich umkehrten sodass die Gallier eingekesselt und bis auf den letzten Mann niedergemacht wurden Folgen BearbeitenCaesar hatte an diesem Tag schatzungsweise 2 500 Tote zu beklagen die in seinem eigenen Kriegsbericht nicht erwahnt werden wahrend andere antike Autoren von der Vernichtung ganzer Kohorten sprechen Der Kriegsbericht Caesars stellt den Kampf als grossen Sieg dar errungen durch die Uberlegenheit seiner Soldaten und sein eigenes taktisches Geschick Seine schweren Versaumnisse als Feldherr verschweigt oder beschonigt Caesar dagegen Nach eigenen Angaben will Caesar 60 000 Kelten getotet und das Volk der Nervier beinahe vernichtet haben Trotzdem erscheint dieses Volk im Winter 54 5 v Chr als Verbundeter der Eburonen und Aduatuker des Bellum Gallicum als kampfstarker Gegner wieder Quellen BearbeitenGaius Iulius Caesar De Bello Gallico 2 16 28Literatur BearbeitenDuncan Norton Taylor Die Kelten Reihe Time life Bucher 1974 ISBN 90 6182 057 X S 124f Einzelnachweise Bearbeiten Caesar De Bello Gallico 2 16 Casar De bello Gallico Buch II Abs 17 Gaius Iulius Caesar De bello Gallico 2 18 3 Caesar De Bello Gallico 2 20 C Julius Caesar De bello Gallico 5 38 Normdaten Sachbegriff GND 7572526 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht an der Sambre 57 v Chr amp oldid 237095379