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Der Schindbach oder Schimbach ist ein etwa drei Kilometer langer Bach im Gebiet der Kleinstadt Langenburg im Landkreis Schwabisch Hall im nordostlichen Baden Wurttemberg der am Nordfuss des Stadt und Schloss tragenden Bergsporns von rechts und Osten in die mittlere Jagst mundet Schindbach Schimbach 1 Blick bachaufwarts auf die Unterlaufklinge des Schindbachs links im BildBlick bachaufwarts auf die Unterlaufklinge des Schindbachs links im BildDatenGewasserkennzahl DE 2388316Lage Kocher Jagst Ebenen Bartenstein Langenburger Platten Mittleres JagsttalBaden Wurttemberg Landkreis Schwabisch Hall Stadt LangenburgFlusssystem RheinAbfluss uber Jagst Neckar Rhein NordseeGrabenbeginn ca 1 km ostnordostlich von Langenburg Atzenrod49 15 36 N 9 52 42 O 49 259969444444 9 8782 483Quellhohe ca 483 m u NHN LUBW 1 Mundung an der Klaranlage am Nordfuss des Langeburger Bergsporns49 25815 9 8407 286 7 Koordinaten 49 15 29 N 9 50 27 O 49 15 29 N 9 50 27 O 49 25815 9 8407 286 7Mundungshohe 286 7 m u NHN LUBW 2 Hohenunterschied ca 196 3 mSohlgefalle ca 65 Lange ca 3 km LUBW 3 ab Beginn der unbestandig wasserfuhrenden OberlaufgrabensEinzugsgebiet 2 217 km LUBW 4 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geographie 2 1 Verlauf 2 2 Einzugsgebiet 3 Natur und Schutzgebiete 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 5 1 LUBW 5 2 Andere Belege 6 Literatur 7 WeblinksName BearbeitenDie auf einer topographischen Karte aus der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts eingetragene Namensform Schimbach entspricht der Aussprachevereinfachung im ortlichen Dialekt 1 Geographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der nur zeitweise wasserfuhrende Oberlauf des Schindbachs fliesst in einem Graben der etwa einen Kilometer ostnordostlich der Ortsmitte des Langenburger Weilers Atzenrod am Alten Postweg und der Trasse der ehemaligen Bahnstrecke Blaufelden Langenburg auf etwa 483 m u NHN beginnt Dieser zieht schnurgerade zwischen Feld und Wiese auf Atzenrod zu in dem er der Blaufelder Strasse folgend unterirdisch verdolt weiterlauft Nachdem er auf etwa 450 m u NHN den Grabenweg gequert hat tritt er in wieder offenem Lauf seine Waldklinge ein in der sein bestandigerer Unterlauf steil zu Tale sturzt Weniger als 500 Metern weiter unterquert er die Spitzkehre der sein Tal nutzenden Talsteige der L 1033 von Langenburg nach Oberregenbach auf etwa 450 m u NHN LUBW 1 Nordlich unterm Schloss Langenburg auf dem Talsporn links passiert er die Klaranlage der Kleinstadt und quert sogleich die L 1025 auf dem Grund des Jagsttals Gut hundert Meter weiter mundet er von rechts in inzwischen westnordwestlicher Richtung auf 286 7 m u NHN LUBW 2 in die mittlere Jagst Der Schindbach mundet rund 196 Hohenmeter unter dem Beginn seines Oberlaufgrabens sein mittleres Sohlgefalle auf dieser etwa 3 0 km langen Fliessstrecke liegt bei etwa 65 Der grosste Teil des absoluten Gefalles namlich etwa 163 Hohenmeter entfallt auf seinen Klingen lauf der nur etwa 1 7 km LUBW 5 lang ist hier liegt das mittlere Sohlgefalle deshalb sogar bei rund 97 Der Schindbach hat keine bedeutenden Zuflusse Einzugsgebiet Bearbeiten Das 2 2 km grosse Einzugsgebiet erstreckt sich etwa 2 9 km weit westwarts von nahe dem Grabenlaufbeginn bis zur Mundung quer dazu ist es maximal 1 0 km breit Es grenzt reihum im Nordnordwesten lange an das Entwasserungsgebiet des Reisichsbachs eines etwa parallelen Waldklingenbachs weiter flussabwarts der kurz vor Oberregenbach in die Jagst mundet im Nordosten kurz an das des Holderbachs der die Jagst erst abwarts von Unterregenbach erreicht im Osten wieder langer an das des Michelbachs dessen Abfluss die Jagst nun oberhalb der Schinbach Mundung uber die Brettach erreicht Die auffalligste Wasserscheide lauft auf dem Kamm des Langenburger Talsporns im Suden dessen Abfall zur anderen Seite zu grossen Teilen der in Bachlingen in die Jagst mundende Ziegelbach entwassert Die mit bis 491 1 m u NHN LUBW 1 LUBW 2 grossten Hohen liegen alle auf der nordostlichen und ostlichen Wasserscheide Der Langenburger Weiler Atzenrod ist der einzige Ort am Lauf um sein Weichbild aus Obstwiesen herum liegen fast nur Felder Das gesamte Einzugsgebiet liegt auf der Langenburger Ortsgemarkung und im Naturraum Kocher Jagst Ebenen bis zur Klinge in dessen Unterraum Bartenstein Langenburger Platten dann im Unterraum Mittleres Jagsttal 2 In seinem Abschnitt auf der Hochebene bis zum Klingeneintritt nach Atzenrod lauft der Schindbach auf der Lettenkeuper Decke Erfurt Formation des Muschelkalks in dessen drei grosse Schichten sich der Bach dann in seiner steilen Schlucht zum Jagsttalgrund hinunter bis in den Unteren Muschelkalk einschneidet Dort durchquert er zuletzt den Auensedimentschlauch um den Fluss Auf den hochsten Partien des Einzugsgebiets an seinem Nord und Sudostrand liegt auf dem Lettenkeuper noch Losssediment aus ebenfalls quartarer Ablagerung 3 Natur und Schutzgebiete BearbeitenDer grosste Teil der Unterlaufschlucht ist Teil des Landschaftsschutzgebietes Mittleres Jagsttal mit Nebentalern und angrenzenden Gebieten In dieser Klinge gibt es Rutschungen und Sickerquellen am Hang versturzte Baume und abgelagerten Blockschutt auf dem Grund Streckenweise lauft der Bach unter Schotter am unteren Teil hat er eine bis 30 Meter breite Terrasse aufgeschuttet LUBW 6 Siehe auch BearbeitenListe der Zuflusse der JagstEinzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet des Schindbachs Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Daten und Kartendienst der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b c Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b c Hohe nach schwarzer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Lange des Laufs in der Klinge nach dem Layer Gewassernetz AWGN zusatzlich die des Oberlaufs abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN Klingenbeschreibung nach dem Layer Biotop Andere Belege Bearbeiten a b Beschriftung mit dem Namen Schimbach auf Messtischblatt 6725 Gerabronn von 1938 in der Deutschen Fotothek Es scheint eine der im regionalen Dialekt auftretenden Lautassimilationen nb gt mb oder ndb gt mb stattgefunden zu haben Wolf Dieter Sick Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o d Tauber Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1962 Online Karte PDF 4 7 MB Geologie grob nach Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Literatur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 6725 GerabronnWeblinks BearbeitenKarte von Lauf und Einzugsgebiet des Schindbachs auf Daten und Kartendienst der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Schindbachs auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatt 6725 Gerabronn von 1938 in der Deutschen Fotothek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schindbach Jagst amp oldid 232785817