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Als Schatz von Kriebstein wird der im Oktober 1986 von Burgleiter Bernd Wippert in einem nicht mehr genutzten Kamin des Wohnturmes der Burg Kriebstein entdeckte Schatz aus 555 Einzelstucken bezeichnet Burg KriebsteinSchloss Steinort im Jahr 2004Geschichte BearbeitenZum Ende des Zweiten Weltkrieges transportierte Heinrich Graf von Lehndorff einen Teil seines kostbaren Besitzes aus Schloss Steinort vor den sowjetischen Truppen aus Ostpreussen ab und liess ihn in Kriebstein einlagern Ein Teil wurde im Kamin eingemauert Da der Graf am Attentat vom 20 Juli 1944 beteiligt war wurde er am 4 September 1944 hingerichtet Die Naziregierung enteignete den Familienbesitz der Lehndorffs Nach dem Krieg wurde der grosste Teil des beweglichen Besitzes als Reparationsleistung in die Sowjetunion gebracht Der Teil im Kamin der Silber Porzellan Gold und einen grossen Gobelin beinhaltete blieb offenbar unentdeckt Ab 1995 wurden im Museum der Burg Kriebstein die Fundstucke in einem Gewolbe ausgestellt Es wurde auch die erste und einzige Gedenkstatte fur den Widerstandskampfer Heinrich Graf von Lehndorff eingerichtet 1992 stellte Lehndorffs Witwe Gottliebe Grafin Lehndorff Steinort einen Restitutionsantrag auf den Schatz von Kriebstein und andere fruhere Familien Besitztumer beim Amt fur Regelung offener Vermogensfragen Im Februar 2010 wurden der Witwe 563 Gegenstande zugesprochen davon stammten 556 aus dem Schatz von Kriebstein Hiervon wiederum uberliess die Grafin 133 Stucke dem Museum in der Burg Kriebstein Die ubrigen 423 Teile des Schatzes ferner Gemalde und 27 Bande von Johann Heinrich Zedlers Grossem vollstandigen Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste aus der Staatlichen Kunstsammlung Dresden sollen zukunftig im fruheren Lehndorffschen Familienstammsitz Schloss Steinort ausgestellt werden Im November 2009 erwarb die Deutsch polnische Stiftung Kulturpflege und Denkmalschutz das Schloss Steinort Nach umfangreichen Sanierungsmassnahmen soll es als Begegnungsstatte genutzt werden 1 Quellen BearbeitenAnnette Binninger Der Schatz von Kriebstein kehrt heim nach Ostpreussen Sachsische Zeitung vom 13 14 Februar 2010 Uta Baier Der Schatz aus dem Schornstein Die Welt 2009Einzelnachweise Bearbeiten Informationen zum Schloss auf der Website der Deutsch Polnischen Stiftung Kulturpflege und Denkmalschutz Zugriff am 21 Februar 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schatz von Kriebstein amp oldid 229090380