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Die Schanzen bestehend aus der Grossen und der Kleinen Schanze sind Teile der letzten Berner Stadtbefestigung im Westen der Altstadt aus dem 17 Jahrhundert Als sie nicht mehr zur Verteidigung dienten wurden sie in verschiedenen Etappen in Parkanlagen umgestaltet Grosse Schanze oben und Kleine Schanze unterste Bastion im 17 Jh Ostermontagsschwingfest auf der Grossen Schanze um 1775Blick von der Kleinen Schanze nach 1872 Inhaltsverzeichnis 1 Grosse Schanze 2 Kleine Schanze 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGrosse Schanze BearbeitenDie Grosse Schanze 599995 199857 46 9498 7 43857 geht auf Plane des Hugenottenfuhrers und Festungsbaumeisters Theodore Agrippa d Aubigne zuruck die in reduzierter Form umgesetzt wurden Der Bau der Schanze wurde am 30 Marz 1622 beschlossen und im April gleichen Jahres in Angriff genommen 1634 wurden die Arbeiten abgeschlossen Zwischen 1834 und 1846 wurde die Anlage grosstenteils eingeebnet auf ihren letzten Uberresten steht heute das 1903 eingeweihte Hauptgebaude der Universitat Bern Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts fand auf der Grossen Schanze jahrlich am Ostermontag ein Wettkampf im Schwingen statt Um die Preise eines Schafes und den Titel eines Schwingerkonigs eiferten die besten Schwinger des Kantons und Manner aus Unterwalden und Luzern Kleine Schanze BearbeitenDie Kleine Schanze 600132 199378 46 94549 7 44037 besteht aus der 1623 fertiggestellten Bastion Wachter Um 1817 wurde die Befestigungsanlage zu einer aussichtsreichen Promenadenanlage im landschaftlichen Stil umgebaut Sie ist somit die schweizweit erste gartnerische Umgestaltung einer barocken Befestigungsanlage 1 Um 1875 erfolgte eine wesentliche Umgestaltung und Erweiterung der Anlage 1909 wurde anlasslich des 25 jahrigen Bestehens des Weltpostvereins das Weltpostdenkmal eingeweiht In diesem Zusammenhang wurde der ebene nordliche Bereich der sogenannte Steinhauerplatz neugestaltet und mit der sudlichen Parkhalfte welche bis zu diesem Zeitpunkt durch Mauer und Zaun abgetrennt war verknupft Um 1960 wurden die um das Weltpostdenkmal angeordneten landschaftlich Wege und Grunflachen weitgehend geometrisiert 1994 der Musikpavillon restauriert und 2013 bis 2014 die hohe Stutzmauer unter der Europapromenade ein Relikt der alten Befestigungsmauer saniert In unmittelbarer Nahe zum Bundeshaus sammelte sich hier ab Mitte der 1980er Jahre die von der Munsterplattform vertriebene offene Drogenszene bis sie in der Weihnachtszeit 1990 durch die Polizei aufgelost wurde und sich in den Kocherpark verlagerte Aber auch danach gab es im Umfeld der Kleinen Schanze noch Probleme mit dem dort abgewickelten Drogenhandel und einem Drogenstrich Nach und nach wurde die Kleine Schanze wieder zu einem Treffpunkt der gesamten Bevolkerung Der historischen Bedeutung entsprechend ist die Anlage im Bauinventar als schutzenswertes Ensemble der Stadt Bern aufgefuhrt Die Anlage ist weiter uber das Bundesinventar der schutzenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung ISOS als Bestandteil des Bahnhof und Bundeshausquartiers geschutzt 1 Die rund 16 700 m grosse Parkanlage befindet sich als Parzelle Nr 1516 im Eigentum der Stadt Bern 1 Siehe auch BearbeitenGeschichte der Stadt Bern Liste der Kulturguter in Bern im Stadtteil I Innere Stadt Westlicher TeilWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosse Schanze Bern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Kleine Schanze Bern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grosse Schanze Artikel im Historisch topographischen Lexikon der Stadt Bern Kleine Schanze Artikel im Historisch topographischen Lexikon der Stadt BernEinzelnachweise Bearbeiten a b c 2021 TVS 000156 Vortrag des Gemeinderats an den Stadtrat Kleine Schanze Gesamtsanierung Parkanlage Projektierungs und Realisierungskredit PDF 46 947994 7 439393 Koordinaten 46 56 53 N 7 26 22 O CH1903 600058 199657 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schanzen Bern amp oldid 234168645