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Woiwodschaft RuthenienSanoker LandDas Sanoker Land polnisch Ziemia Sanocka lat terra et districtus sanociensis war von 1340 bis 1772 ein Teilgebiet der Woiwodschaft Ruthenien im Rahmen des Polnisch Litauischen Reiches Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 AnmerkungenGeographie BearbeitenEs lag im aussersten Suden Polen Litauens an den Flussen San und Wislok im vorkarpathischen Hugelland Dynow Gebirge und Przemysl Gebirge im Norden Sanoker Flachland im Zentrum Bieszczady im Suden In dem Gebiet liegen heute die polnischen Kreise Sanok Brzozow Lesko vollstandig sowie die kreisfreien Stadte Krosno und Rzeszow teilweise Im 16 Jahrhundert hatte das Land etwa 4000 Quadratkilometer Flache A 1 nbsp Sanoker Land auf einer modernen Karte mit topografischem Hintergrund Grenze des Landes um 1600 Grenze des Landes um 1400 Stadte und alteste Dorfer Erwahnung bis zum Jahr 1400 nbsp Sanoker Konigsschloss Der Oberhof des deutschen Rechts auf der Burg zu Sanok 1425 1553 1 nbsp Sanok Sanock an der alte Karte von Polen Poloniae finitimarumque locorum descriptio von Waclaw Grodecki 1579Geschichte BearbeitenVor dem Jahr 1340 wurden nur zwei Orte Sanok und Trepcza urkundlich erwahnt jedoch schatzte der Historiker Adam Fastnacht die Zahl der bestehenden Siedlungen vor diesem Jahr auf unter 100 etwa 20 der spater erwahnten Orte 2 Es gab zwei Siedlungskammern Am westlichen Rand um Krosno befand sich eine Verlangerung der Besiedlung von der polnischen Seite des Sanoker Flachlands um Jaslo auf Grund der Onomastik und der Spuren des traditionellen polnischen Rechts mehr von Westslawen bzw Polen gepragt Das kleinere Gebiet um Sanok hatte durch den San Tal eine Verbindung mit der grossen Siedlungskammer um Przemysl der im 13 Jahrhundert von der orthodoxen ostslawisch ukrainischen Bevolkerung aus der Umgebung von Sambor Sambir besiedelt wurde Im Jahr 1339 begann mit der Erteilung des Magdeburger Stadtrechts in Sanok die deutschrechtliche Kolonisation Das Grundungsprivileg belegt auch die Anwesenheit deutscher und ungarischer Bewohner in der Stadt neben Ruthenen und Polen Sie lebten bis zum 15 Jahrhundert auch in anderen Stadten dazu kam eine steigende judische Zuwanderung in der Neuzeit Bis zum Ende des 14 Jahrhunderts wurden insgesamt 5 Stadte ausser Sanok Krosno Tyczyn A 1 Brzozow und Zarszyn und 19 Dorfer auf deutschem Recht gegrundet 3 Diese Welle der Besiedlung bildete den grossten Anteil der landlichen deutschsprachigen Bevolkerung die die meisten Spuren um die Stadte Krosno und Rymanow siehe Walddeutsche hinterliess Das Gericht auf dem Sanoker Konigsschloss 1425 wird Obergerichtshof fur zahlreiche deutschrechtliche Stadte und Dorfer bis 1553 Spater folgte in den Gebirgen die Kolonisation auf Walachischem Recht siehe Lemkenland Das Goldene Zeitalter des Landes war zwischen den Jahren 1500 und 1650 Die Zahl der Orte stieg auf 16 Stadte und uber 442 Dorfer 3 Die nachste 150 Jahre wurden als Ruin und Uberwucherung durch Vegetation bezeichnet 4 Die orthodoxe Bevolkerung gehorte der Eparchie Peremyschl die Romisch Katholiken zum Bistum Przemysl Im Jahr 1375 gab es im Land nur 10 romisch katholische Kirchen 3 in den Stadten Brzozow Krosno und Sanok vielleicht auch in Tyczyn 7 in den Dorfern Blizne Cergowa Domaradz Gorki Rogi Rowne Bukowsko 5 Im Jahr 1765 gab es 6 judische Gemeinden Bukowsko Dynow Lesko Nowotaniec Rymanow Sanok Literatur BearbeitenRobert Lipelt Red Zycie gospodarcze ziemi sanockiej od XVI do XX w Sanok 2004 ISBN 83 914224 9 6 polnisch online PDF Die Urkunden und Akten der Land und Obervogteien Die Bande und Akten fur den Zeitraum 14 Jh bis 1772 Akta Grodzkie i Ziemskie Lwow 1868 Sanok in Geographisches Ortsnamenlexikon des Polnischen Konigreiches Band X Warschau 1889 Eine Bilddatenbank zur polnischen Geschichte Przemyslaw Dabkowski Die Nationalitarenverhaltnissede Sanoker Landes im 15 Jh Lemberg 1921 Przemyslaw Dabkowski Ziemia sanocka w XV stuleciu Das Land Sanok im 15 Jhd 2 Bande Lwow 1931 Adam Fastnacht Osadnictwo Ziemi Sanockiej Mit dt Zsfassg Ansiedlung im Lande Sanok in den Jahren 1340 1650 1946 Ernst Schwarz Von den Walddeutschen in Galizien Schlesien Jh V Z III S 147 156 Wojciech Blajer Bemerkungen zum Stand der Forschungen uber die Enklawen der mittelalterlichen deutschen Besiedlung zwischen Wisloka und San in Pozne sredniowiecze w Karpatach polskich red Prof Jan Gancarski Krosno 2007 ISBN 978 83 60545 57 7Einzelnachweise Bearbeiten Sad wyzszy prawa niemieckiego na zamku sanockim 1425 1553 Samolewicz 1903 Wladyslaw Makarski Stosunki etniczno jezykowe regionu krosniensko sanockiego przed polowa wieku XIV w swietle danych onomastycznych Ethnic and Linguistic Relation in the Krosno and Sanok Region Before the Mid 14th Century in the Light of Onomastic Data in Pozne sredniowiecze w Karpatach polskich red Prof Jan Gancarski Krosno 2007 S 45 ISBN 978 83 60545 57 7 a b R Lipelt Zycie gospodarcze 2004 S 77 R Lipelt Zycie gospodarcze 2004 S 99 Heronim E Wyczawski Problem poczatkow diecezji przemyskiej 1976 S 138 polnisch Online PDF Anmerkungen Bearbeiten a b Im spaten 15 Jahrhundert wurde die Stadt Tyczyn mit etwa 20 Dorfern ausgegliedert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sanoker Land amp oldid 188176999