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Der Sangihe Koboldmaki Tarsius sangirensis ist eine Primatenart aus der Gruppe der Koboldmakis Sangihe KoboldmakiSystematikOrdnung Primaten Primates Unterordnung Trockennasenprimaten Haplorrhini Teilordnung TarsiiformesFamilie Koboldmakis Tarsiidae Gattung Sulawesi Koboldmakis Tarsius Art Sangihe KoboldmakiWissenschaftlicher NameTarsius sangirensisMeyer 1897 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Gefahrdung 5 Literatur 6 WeblinksMerkmale BearbeitenSangihe Koboldmakis sind sehr kleine Primaten mit 140 bis 150 Gramm zahlen sie allerdings zu den schwersten Vertretern der Koboldmakis aus Sulawesi Ihr Fell ist an der Aussenseite goldbraun gefarbt der Bauch ist weiss Der Schwanz ist langer als der Rumpf im Gegensatz zu anderen Koboldmakis ist das Haarbuschel an der Schwanzspitze nur schwach ausgepragt Als Anpassung an die springende Lebensweise sind die Hinterbeine verlangert die Fusswurzel ist vergrossert Der grau gefarbte Kopf weist die fur die Koboldmakis typischen grossen Augen auf auch die Ohren sind gross sie sind unbehaart und beweglich Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet rot Diese Primaten leben nur auf der zu Indonesien gehorenden Insel Sangihe Besar die ungefahr auf halber Strecke zwischen Sulawesi und Mindanao liegt Die Population der Nachbarinsel Siau wurde 2008 als eigene Art Siau Koboldmaki beschrieben Lebensraum dieser Art sind Walder wie Regen und Sumpfwalder aber auch Plantagen Sie sind auch in Sekundarwaldern zu finden Lebensweise BearbeitenSangihe Koboldmakis sind wie alle Koboldmakis nachtaktive Baumbewohner die tagsuber im Pflanzendickicht schlafen In der Nacht gehen sie auf Nahrungssuche dabei bewegen sie sich kletternd und springend fort Sie leben in kleinen Gruppen Im Gegensatz zu den nahe verwandten Koboldmakis auf Sulawesi teilen sich die Gruppen zum Schlafen auf und schlafen auch hoher oben in den Baumen Dabei handelt es sich vermutlich um eine Reaktion auf den Feinddruck etwa durch verwilderte Hauskatzen Diese Primaten sind wie alle Koboldmakis Fleischfresser die vermutlich Insekten und kleine Wirbeltiere zu sich nehmen Gefahrdung BearbeitenEs ist nicht klar in welchem Ausmass Sangihe Koboldmakis mit vom Menschen veranderten Lebensraumen zurechtkommen deswegen sind auch Aussagen uber die Gefahrdung uneinheitlich Aufgrund der geringen Grosse ihres Verbreitungsgebietes listet die IUCN die Art als stark gefahrdet endangered Literatur BearbeitenThomas Geissmann Vergleichende Primatologie Springer Verlag Berlin u a 2002 ISBN 3 540 43645 6 Myron Shekelle Colin Groves Stefan Merker Jatna Supriatna Tarsius tumpara A New Tarsier Species from Siau Island North Sulawesi In Primate Conservation 23 2008 ISSN 0898 6207 S 55 64 Online Ausgabe PDF 1 6 MB Don E Wilson DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A taxonomic and geographic Reference Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2005 ISBN 0 8018 8221 4 Weblinks BearbeitenK J Gron Primate Factsheets Tarsier Tarsius Informationen bei theprimata com Tarsius sangirensis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von M Shekelle amp A Salim 2008 Abgerufen am 23 2 2009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sangihe Koboldmaki amp oldid 225833229