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Teile dieses Artikels scheinen seit Nishii et al 2015 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend Die Saintpaulia ist eine der kleineren Pflanzengattung in der Familie der Gesneriengewachse Gesneriaceae Die etwa elf Arten sind in tropischen Regenwaldern der ostafrikanischen Lander Tansania und Kenia beheimatet Zahlreiche Zuchtformen bekannt als Usambaraveilchen sind als Zimmerpflanzen beliebt SaintpauliaUsambaraveilchen Saintpaulia ionantha Hybride SystematikKerneudikotyledonenAsteridenEuasteriden IOrdnung Lippenblutlerartige Lamiales Familie Gesneriengewachse Gesneriaceae Gattung SaintpauliaWissenschaftlicher NameSaintpauliaH Wendl Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Vorkommen 3 Systematik 4 Nutzung 5 Quellen 5 1 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Behaarte Unterseite einer Blute des Usambaraveilchens Saintpaulia ionantha Hybride mit den funf fast freien Kelchblattern nbsp Leicht zygomorphe Blute des Usambaraveilchens Saintpaulia ionantha Hybride mit dem zur Seite gerichteten Griffel nbsp Pollen von Saintpaulia spec Vegetative Merkmale Bearbeiten Bei Saintpaulia Arten und ihren Sorten handelt sich um ausdauernde krautige Pflanzen von rosettigem beispielsweise Saintpaulia ionantha Saintpaulia rupicola oder kriechendem beispielsweise Saintpaulia inconspicua Saintpaulia goetzeana Saintpaulia ionantha subsp grotei Saintpaulia ionantha subsp occidentalis Wuchs Die oberirdischen Pflanzenteile sind behaart Die kurzen dicken oder kriechenden Stangel besitzen deutliche Internodien und konnen an den Nodien Wurzeln bilden Die gegen oder wechselstandig angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Die mehr oder weniger fleischigen Blattspreiten sind rundlich bis elliptisch und pelzig behaart Generative Merkmale Bearbeiten Achselstandig auf Blutenstandsschaften stehen in zymosen Blutenstanden ein bis mehrere Bluten Die Deckblatter sind klein und langlich Es ist ein mehr oder weniger langer Blutenstiel vorhanden Die zwittrigen funfzahligen leicht zygomorphen Bluten besitzen eine doppelte Blutenhulle Perianth Die funf linealen oder lanzettlichen Kelchblatter sind nur an ihrer Basis verwachsen Die funf Kronblatter sind nur sehr kurz rohrig verwachsen Die Krone ist zweilippig mit einer zweilappigen Oberlippe und einer dreilappigen Unterlippe Die ausgebreiteten Kronlappen besitzen eine kahle Oberseite eine behaarte Unterseite und bewimperte Rander Das Farbenspektrum der Kronblatter reicht je nach Art und Sorte von rot uber rosa purpurfarben und violett bis blau oder weiss Bei Wildformen sind nur zwei Staubblatter fertil Die gedrungenen etwas abgeflachten und gedrehten Staubfaden sind in der Kronrohre inseriert Die robusten grossen Staubbeutel sind nierenformig und leuchtend gelb Es sind zwei bis drei Staminodien vorhanden Bei Kulturformen konnen mehr bis alle funf Staubblatter fertil sein Der kurze Fruchtknoten ist konisch und dicht behaart er geht abrupt in den Griffel uber Der sich links oder rechts des Zentrums der Krone befindliche steife Griffel endet in einer kleinen kopfigen oder leicht zweilappigen Narbe Die Kapselfruchte sind eiformig bis lineal zylindrisch Die Samen sind warzig Die Chromosomenzahlen betragen 2n 28 und bei Kulturformen auch 30 oder 60 Vorkommen BearbeitenDie elf Saintpaulia Arten kommen in Regenwaldern in Ostafrika im nordlichen Tansania und sudostlichen Kenia vor wobei der Verbreitungsschwerpunkt in den Usambara und Uluguru Bergen im Nordosten Tansanias liegt Die Standorte sind meist feucht und schattig und liegen je nach Art im Tiefland im Mittel oder im Hochgebirge Zumeist wachsen die Pflanzen auf feuchten Felsen Lithophyten im Schatten von Baumen und entlang von Fliessgewassern Wegen der weitgehenden Vernichtung ihrer Lebensraume sind alle Arten bedroht bis gefahrdet Systematik Bearbeiten nbsp Sammlung von Saintpaulia spec Wildformen im Botanischen Garten in Kaisaniemi HelsinkiDer Botaniker Hermann Wendland stellte die Gattung Saintpaulia 1893 in Gartenflora Band 42 321 Tafel 1391 mit der Typusart Saintpaulia ionantha H Wendl auf Er benannte sie nach dem Entdecker der ersten Art dem deutschen Kolonialbeamten in Ostafrika Adalbert Emil Walter Le Tanneux von Saint Paul Illaire 1860 1940 und seinem Vater Ulrich Maximilian Le Tanneux von Saint Paul Illaire 1833 1902 einem deutschen Marineoffizier und Politiker 1 Die ersten Pflanzenexemplare wurden 1892 in the Usambara Bergen im heutigen Tansania entdeckt Die Gattung Saintpaulia gehort zur Tribus Didymocarpeae innerhalb der Didymocarpoiden Gesneriaceae In der Revision von Saintpaulia durch Burtt 1958 listete er 19 Arten auf 2 Danach wurden wenige Arten neu beschrieben so dass die Artenzahl auf etwa 22 stieg Durch Kombination molekularer morphologischer und okologischer Untersuchungen ergab sich eine Reduzierung der Artenzahl Darbyshire 2006 3 akzeptierte nur sechs Smith et al 1998 4 neun Arten wobei in beiden Veroffentlichungen viele der traditionalen Arten nun als Unterarten von Saintpaulia ionantha gelten Elspeth M Haston beschrieb 2009 5 zwei neue Arten so dass sich eine Zahl von seit 2009 elf gultigen Arten ergibt nbsp Felsbewohnendes Usambaraveilchen Saintpaulia rupicola eine Wildform im Botanischen Garten BerlinDie elf gultigen Saintpaulia Arten sind Saintpaulia brevipilosa B L Burtt Tansania Saintpaulia goetzeana Engler Tansania Saintpaulia inconspicua B L Burtt Tansania Saintpaulia ionantha H Wendl Tansania Saintpaulia nitida B L Burtt Tansania Saintpaulia pusilla Engler Tansania Saintpaulia rupicola B L Burtt Kenia Saintpaulia shumensis B L Burt t Tansania Saintpaulia teitensis B L Burtt Kenia Saintpaulia ulugurensis Haston Tansania 6 Saintpaulia watkinsii Haston Tansania 7 Nutzung BearbeitenDie Hybriden aus mehreren Arten Usambaraveilchen Saintpaulia ionantha Hybride genannt gehoren weltweit zu den beliebtesten bluhenden Zimmerpflanzen Es wurden sehr viele Sorten mit einfachen gefullten oder gefransten Bluten in vielen Farbtonen gezuchtet Quellen BearbeitenAnton Weber amp Laurence E Skog Saintpaulia in The Genera of Gesneriaceae Umfassende Webseite zur Familie der Gesneriaceae 2 Auflage ab 2007 laufend weiterbearbeitet Institute of Botany University of Vienna Austria amp Department of Systematic Biology Botany Smithsonian Institution Washington D C USA Abschnitt Systematik und Beschreibung Jeff Smith Saintpaulia Taxonomy Ecology and Distribution Einzelnachweise Bearbeiten Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 1 B L Burtt Studies in the Gesneriaceae of the Old World XV The genus Saintpaulia In Notes Roy Bot Gard Edinburgh Volume 22 1958 S 547 568 I Darbyshire Gesneriaceae In H J Beentje S A Ghazanfar Herausgeber Flora of Tropical East Africa Royal Botanic Gardens Kew 2006 Smith et al in Edinburgh Journal of Botany Volume 55 1998 S 1 11 Elspeth M Haston in Curtis s Botanical Magazine Volume 26 Issue 3 2009 S 273 280 Tafel 656 amp 657 Elspeth M Haston 656 SAINTPAULIA ULUGURENSIS In Curtis s Botanical Magazine Volume 26 Issue 3 2009 S 273 doi 10 1111 j 1467 8748 2009 01660 2 x Elspeth M Haston 657 SAINTPAULIA WATKINSII In Curtis s Botanical Magazine Volume 26 Issue 3 2009 S 277 doi 10 1111 j 1467 8748 2009 01661 x Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saintpaulia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien A Z der Nutzpflanzen African Violet Society of America Amerikanische Usambaraveilchen Gesellschaft englisch Usambaraveilchen Sorten Galerie Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saintpaulia amp oldid 241660455