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Graf Sachar Grigorjewitsch Tschernyschow russisch Zahar Grigorevich Chernyshyov 7 Marzjul 18 Marz 1722greg 18 Augustjul 29 August 1784greg war ein russischer Generalfeldmarschall Kriegsminister 1763 1774 und Gouverneur des Moskauer Verwaltungsbezirks Wahrend des Siebenjahrigen Krieges war er an der viertagigen Besetzung Berlins 1760 durch russische und osterreichische Truppen beteiligt Tschernyschow als Kriegsminister und Generalfeldmarschall unter der Buste Zarin Katharina II 1776 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Tschernyschow mit dem Ordensband des Orden des Weissen Adlers und dem Ordenskreuz des Ordens des Heiligen Wladimir um 1782 nbsp Marmorbuste Tschernyschows von Fedot Schubin 1774Sachar russ Variante von Zacharias war ein Sohn des russischen Generals Grigori Petrowitsch Tschernyschow 1672 1745 seit 1742 erster Graf Tschernyschow Sachars alterer Bruder Pjotr Grigorjewitsch Tschernyschow 1712 1773 machte Karriere als Diplomat der jungere Bruder Iwan Grigorjewitsch Tschernyschow 1726 1797 wurde Generalfeldmarschall Generaladmiral und Staatsmann Tschernyschow trat 1735 in die Armee ein und machte rasch Karriere 1741 war er bereits Hauptmann 1744 Oberst und Kammerjunker 1750 Generalmajor Gleichzeitig ubernahm er Funktionen am russischen Hof und reiste in diplomatischer Mission nach Wien Im Siebenjahrigen Krieg avancierte er 1758 zum Generalleutnant Als Kommandeur eines 20 000 Mann starken Armeekorps war Tschernyschow 1760 an der von Generalmajor Tottleben initiierten Besetzung Berlins unterstutzend beteiligt erhielt aber als der ranghohere Offizier die eigentlich Tottleben zustehende Belobigung durch die Zarin Nach der Thronbesteigung Peters III und dem von dem neuen Herrscher vollzogenen Bundniswechsel Sonderfrieden mit Preussen musste Tschernyschow im Mai 1762 seine Truppen Friedrich zur Verfugung stellen Wenige Wochen spater vollzog Russland abermals einen Kurswechsel Am 9 Juli 1762 wurde Peter III abgesetzt und acht Tage spater ermordet seine Nachfolgerin Katharina die Grosse wollte aus dem Krieg ganz ausscheiden Darum erreichte Tschernyschow am 19 Juli der kaiserliche Befehl das ihm unterstellte Kontingent abzuziehen Er verzogerte den Abmarsch wie von Friedrich gewunscht um drei Tage So mussten in der folgenden Schlacht bei Burkersdorf am 21 Juli 1762 die Osterreicher ein Eingreifen der am Rand des Schlachtfelds Gewehr bei Fuss stehenden russischen Krafte befurchten und erlitten eine Niederlage Von Historikern umstritten ist ob personliche Bewunderung fur den Preussenkonig den Ausschlag fur Tschernyschows Verhalten gab Unfahigkeit oder der zu erwartende Dank Friedrichs Beim Abschiedsbesuch schenkte er Tschernyschow einen goldenen mit Diamanten besetzten Degen und 15 000 Dukaten in bar 1 Seit 1762 General en chef stieg Tschernyschow 1763 zum Vize Prasidenten des Kriegsrates Vize Kriegsminister auf 1773 wurde er Kriegsratsprasident Kriegsminister und Generalfeldmarschall Aufgrund von Kompetenzstreitigkeiten mit Furst Potjomkin verlor er das Prasidium im Jahr 1774 Stattdessen beauftragte ihn die Zarin mit der Verwaltung Weissrusslands bzw der in der Ersten Polnischen Teilung 1772 annektierten Gebiete die er zwischen 1778 und 1782 wahrnahm Von 1782 bis zu seinem Tod 1784 amtierte Tschernyschow als Gouverneur des Moskauer Verwaltungsbezirks Familie Bearbeiten nbsp Anna Rodionowna Grafin Tschernyschowa geb Baroness Wedel Roslin 1776 Tschernyschow hatte sich 1766 mit Anna Baroness Wedel 1744 1830 einer Tochter von Rudiger von Wedel vermahlt Aus der Ehe sind keine Kinder hervorgegangen 2 Auszeichnungen Bearbeiten1758 Alexander Newski Orden 1761 Orden des Weissen Adlers 1762 Orden des Heiligen Andreas des Erstberufenen 1762 Schwarzer Adlerorden 1782 Orden des Heiligen WladimirLiteratur BearbeitenGalina Iwanowa Grizenko Prawiteli Rossii 9 21 Wek 2011 Seite 385f russisch Galina Ivanovna Gricenko Praviteli Rossii 9 21 vek etwa Russlands Herrscher 9 21 Jahrhundert ISBN 978 5 373 03752 5 bisher nur auf Russisch erschienen Stand August 2013 Curt Jany Geschichte der Preussischen Armee vom 15 Jahrhundert bis 1914 Zweiter Band Die Armee Friederichs des Grossen 1740 1763 Nachdruck hrsg von Eberhard Jany Osnabruck 1967 Zum Siebenjahrigen Krieg 625 ff Isabel de Madariaga Russia in the Age of Catharina the Great London 1981 Simon Sebag Montefiore Katharina die Grosse und Furst Potemkin Orig The Prince of Princes The Life of Potemkin Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 10 050613 9 Claus Scharf Hrsg Katharina II Russland und Europa Beitrage zur internationalen Forschung Mainz 2001 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zakhar Grigoryevich Chernyshov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Detaillierter Lebenslauf Sachar Tschernyschows russ Einzelnachweise Bearbeiten Zum Hergang siehe Gerd Heinrich Friedrich II von Preussen Leistung und Leben eines grossen Konigs Duncker amp Humblot Berlin 2009 ISBN 978 3 428 12978 2 S 184 u 187 dort das Zitat Anna Rodionovna Chernysheva In Russkij biograficheskij slovar Band 22 1905 S 280 283 russisch Normdaten Person GND 1168948770 lobid OGND AKS VIAF 96144648386410481086 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tschernyschow Sachar GrigorjewitschALTERNATIVNAMEN Chernyshyov Zahar Grigorevich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Generalfeldmarschall Kriegsminister 1763 1774 und Gouverneur des Moskauer VerwaltungsbezirksGEBURTSDATUM 18 Marz 1722STERBEDATUM 29 August 1784 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sachar Grigorjewitsch Tschernyschow Generalfeldmarschall amp oldid 231839092