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Die SG Motor Gohlis Nord Leipzig e V kurz MoGoNo ist ein Sportverein aus Leipzig Seine Heimstatte ist das Sportgelande rund um das Stadion des Friedens im Norden des Stadtteils Gohlis Mit uber 2 500 Mitgliedern 1 zahlt der Verein zu den mitgliederstarksten in Leipzig und auch zu den 16 grossten Vereinen Sachsens 2 Die Sportler sind in zwolf verschiedenen Abteilungen aktiv Dazu gehoren die Abteilungen Badminton Bogensport Fussball Gesundheitssport Gymnastik Handball Judo Kindersport Leichtathletik Schwimmen Taekwondo und Tischtennis Die zahlenmassig starkste Abteilung ist die Abteilung Kindersport mit uber 600 Mitgliedern Als Breitensportverein finden Sportler jeden Alters ein breitgefachertes Angebot an Sportarten In den Abteilungen Bogensport und Leichtathletik ist zudem gelungen in den letzten Jahren wiederholt den Titel eines Deutschen Meisters zu erringen MoGoNo Name SG Motor Gohlis Nord Leipzig e V Vereinsfarben Blau WeissGegrundet 1949Grundungsort Leipzig DDRSpielort Stadion des FriedensVereinssitz Max Liebermann Strasse 8304157 LeipzigMitglieder 2 522 1 Januar 2022 Abteilungen 12Vorsitzender Sascha OrbanWebsite www mogono leipzig de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Abteilung Fussball 3 Abteilung Handball 4 Personen 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Fussballabteilung steht in der Tradition des SC Wacker Leipzig und die Handballabteilung in der des TSV Gohlis Diese wurden wie alle Sportvereine in der sowjetischen Besatzungszone 1945 aufgelost Stattdessen wurden im Rahmen der Neuorganisation des Sports in der DDR Betriebssportgemeinschaften gebildet die jeweils zu einem Tragerbetrieb gehorten In Leipzig Gohlis war dies die Transportanlagenfabrik Bleichert die 1954 in VEB Schwermaschinenbau Verlade und Transportanlagen Leipzig VTA umbenannt wurde Da der Tragerbetrieb zur Maschinenbaubranche gehorte wurde die BSG der Sportvereinigung Motor zugeordnet worauf der bis heute verwendete Name zuruckzufuhren ist In den 1980er Jahren bot MoGoNo 17 Sportarten an und gehorte mit 3 100 Mitgliedern zu den grossten Sportgemeinschaften in der DDR 3 Nach der Wende 1989 90 wandelte sich die BSG in einen eingetragenen Verein um Ein potenzieller Mazen der 1960 von Leipzig nach Munchen ubersiedelt war regte Anfang der 1990er Jahre die Ruckkehr zum Namen Wacker an und machte dies zur Bedingung fur seine Unterstutzung Wahrend der Vorschlag in der Fussballabteilung auf Wohlwollen stiess lehnten die Schwimmer und Handballer den Namenswechsel uberwiegend ab Somit gab es nicht die erforderliche Mehrheit fur eine entsprechende Satzungsanderung und der Name MoGoNo blieb erhalten 4 Abteilung Fussball Bearbeiten nbsp Diagramm mit Platzierungen von Wacker und anderen wichtigen Leipziger Clubs in der Mitteldeutschen Meisterschaft und der Gauliga Sachsen zwischen 1901 und 1945Die SG Leipzig Gohlis Nord war der direkte Nachfolger von Wacker Leipzig Von 1945 bis 1947 durfte nur im Raum Leipzig ab 1946 47 mit Vereinen des Landkreises Meisterschaften ausgespielt werden Die Sportgemeinschaft agierte in der Stadtliga Leipzig welche zu diesem Zeitpunkt leistungsmassig mit der Stadtliga Berlin gleichzusetzen war Gohlis belegte die Platze 2 2 1 in den Staffeln Nach dem 1 Platz in der Spielserie 1947 48 vor der SG Leipzig Leutzsch Tura wurde Gohlis nur Leipziger Vizemeister Im Finale unterlag man Markranstadt mit 2 4 0 3 Zur Teilnahme an den Sachsen u Ostzonenmeisterschaft wurde vorfristig im Mai 1948 eine Qualifikation der in den Staffeln fuhrenden vorgezogen Der spatere Meister Markranstadt wurde vor 5000 Zuschauern mit 1 0 n V bezwungen Gohlis unterlag im sachsischen Viertelfinale gegen Meerane mit 0 1 vor 10 000 Zuschauern in Dresden Die Platzierungen waren ein grosser Erfolg nach den Wackerzeiten da alle Leipziger Spitzenvereine teilnahmen In der Saison 1948 49 wurde im Bezirk Leipzig in einer 26 Mannschaften umfassenden Liga Mammutliga in einfacher Runde um die Einstufung zu den neuen hoheren Ligen Oberliga Landesliga gekampft Mit dem 13 Platz war Gohlis weit davon entfernt In den folgenden drei Spielzeiten agierte Gohlis mit wechselnden Vereinsnamen im Bezirk und der Stadt Leipzig Nach der Reorganisation des DDR Sports in Betriebssportgemeinschaften und der Auflosung der Lander nahm ab 1952 die BSG Motor Gohlis Nord Leipzig bis 1956 in der Bezirksklasse am Spielbetrieb teil wo sie zuletzt den 1 Platz belegte Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga gelang als Neuling auf Platz 2 in der Saison 1957 gemeinsam mit Lok Ost Fortuna Leipzig und Motor Schkeuditz die Qualifikation fur die II DDR Liga Die BSG nahm 1960 bis 1962 am FDGB Pokal teil schied aber jeweils in der ersten Hauptrunde gegen Lok Stendal 1960 bzw Chemie Kahla 1961 aus 1962 sogar schon in der Vorrunde gegen Stahl Freital Die dritthochste Spielklasse der DDR hielten die Gohliser noch bis zu deren Auflosung im Jahr 1963 zuerst mit ausgezeichneten Platzierungen 8 3 2 Platz und Aufstiegsambitionen zur I DDR Liga Dann wurde der 12 und 1962 63 als Letzter der 14 Platz belegt Auch in der Bezirksliga war der Abstieg mit dem 17 Platz nicht zu verhindern In den nachsten Jahren spielte Gohlis in der Bezirksklasse Leipzig 1971 gelang noch einmal der Aufstieg in die Bezirksliga Leipzig seit 1966 dritthochste Klasse im DDR Fussball man stieg aber sofort wieder ab In der Folgezeit wurde selbst die Bezirksklasse immer ofter nicht gehalten und am lokalen Fussball der Stadt Leipzig teilgenommen So auch in der Zeit nach 1990 Zuletzt spielte die SG Motor Gohlis Nord 2005 06 in der Bezirksklasse seither in der Stadtliga Leipzig Ihre Heimspiele tragt MoGoNo im Stadion des Friedens aus StatistikTeilnahme II DDR Liga 1958 bis 1963 Teilnahme FDGB Pokal 1960 1961 1962Abteilung Handball BearbeitenBereits seit 1920 wird der Handballsport in Gohlis betrieben Nur funf Jahre spater konnte die deutsche Meisterschaft im Grossfeldhandball damals als TSV Gohlis gewonnen werden Nachdem sie 1954 die letzte Endrunde um die DDR Meisterschaft der Manner erreicht hatte gehorte die SG MoGoNo als Grundungsmitglied zwischen 1954 und 1963 neun Jahre bzw acht Spielzeiten lang die Saison 1957 58 wurde wegen der Handball WM in der DDR nicht ausgetragen der damals zweigeteilten DDR Oberliga im Hallenhandball an und erreichte in der Saison 1958 59 als Staffelsieger das Endspiel um die DDR Meisterschaft der Manner gegen den Lokalrivalen SC DHfK Leipzig das jedoch mit 13 20 verloren ging 1963 stieg die SG MoGoNo ab und pendelte in der Folgezeit zwischen zweit und dritthochster Spielklasse Nach 1990 spielte man zumeist auf Landesebene Im Sommer 2007 wechselte ein Grossteil der Handballabteilung zum SC DHfK Leipzig der daraufhin auch den Startplatz in der damaligen Oberliga Sachsen von der SG MoGoNo ubernahm Innerhalb kurzer Zeit baute der Verein jedoch wieder eine breite Handballabteilung mit vielen Nachwuchsmannschaften auf aktuell 13 und hat derzeit bereits mehr als 320 Mitglieder Stand Mai 2022 vorzuweisen Personen BearbeitenKlaus Bodinger 1932 1994 Schwimmer Wolfram Gottfried 1931 Schwimmer Rudolf Hecker 1923 Fussballtrainer Anne Lobenstein 1995 Bobpilotin war in ihrer Jugend als Leichtathletin bei MoGoNo aktiv Peter Nauert 1937 2018 Fussballer Wolfgang Niescher 1934 2010 Handballer Holger Pohland 1963 Leichtathlet Heinz Schoppe 1925 Fussballer Lothar Vetterke 1932 1998 Fussballer Gisela Schobel Grass 1926 SchwimmerinWeblinks BearbeitenOffizielle Seite der SG Motor Gohlis Nord Leipzig e V Offizielle Seite der Abteilung Fussball SG Motor Gohlis Nord Leipzig e V Offizielle Seite der Abteilung Handball SG Motor Gohlis Nord Leipzig e V Offizielle Seite der Abteilung Schwimmen SG Motor Gohlis Nord e V Statistik der grossten Vereine in Sachsen 2019Literatur BearbeitenHanns Leske Motor Gohlis Nord In Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 S 357 358 Hardy Grune Motor Gohlis Nord In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 7 Vereinslexikon AGON Sportverlag Kassel 2001 ISBN 3 89784 147 9 Einzelnachweise Bearbeiten Christoph ErdmannReferent Verb scontrolling IT 49 341 21631 95 E Mail Statistik Abgerufen am 17 Mai 2022 Christoph Erdmann Referent Verband Landessportbund Sachsen e V Statistik LSB Sachsen Landessportbund Sachsen abgerufen am 26 Juni 2021 Die Geschichte vom FC Wacker 1895 bis zur SG MoGoNo Leipzig Peter Herrmann Den Wacker Stein am Hals In Neues Deutschland 5 Marz 1993 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SG Motor Gohlis Nord amp oldid 233550793