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Der Sudafrikanische Fruchtkafer oder Gartenfruchtkafer Pachnoda sinuata ist eine Kaferart aus der Unterfamilie der Rosenkafer Cetoniinae Die Art ist neben dem Kongo Rosenkafer Pachnoda marginata der bekannteste Vertreter der Gattung Pachnoda Sudafrikanischer FruchtkaferPachnoda sinuata flaviventrisSystematikOrdnung Kafer Coleoptera Unterordnung PolyphagaFamilie Blatthornkafer Scarabaeidae Unterfamilie Rosenkafer Cetoniinae Gattung PachnodaArt Sudafrikanischer FruchtkaferWissenschaftlicher NamePachnoda sinuata Fabricius 1775 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Name und Systematik 3 Vorkommen 4 Lebensweise 4 1 Nahrung 4 2 Verhalten 4 3 Fortpflanzung 5 Terrarienhaltung 6 Quellen 7 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp P sinuata flaviventris von der SeiteDer Sudafrikanische Fruchtkafer erreicht eine Grosse von 20 bis 25 Millimetern Er fallt durch seine kontrastreiche gelb schwarze Ruckenfarbung auf Halsschild und Deckflugel Elytren sind von dunkelgruner bis schwarzer Grundfarbe Um den gesamten ausseren Rand verlauft ein breites gelbes Band welches im hinteren Drittel der Elytren vom jeweiligen Rand aus in Richtung Flugeldeckennaht ausgebuchtet ist diese jedoch nicht erreicht und somit keine geschlossene Binde bildet Im gelben Rand des Halsschildes finden sich zwei kleine an den Schultern und am Elytrenende je zwei grossere schwarze Makel Der restliche Korper ist lebhaft gelb besonders die Unterseite sowie die Schienen der mittleren und hinteren Beine und rotbraun restliche Beinglieder und Kopf gezeichnet Am Rand des Kopfes befinden sich zwei charakteristische gelbe Striche unterhalb der Augen Die Sternite sind durch dunkle Rander voneinander abgegrenzt Die Zwischenraume sind ventral gelb und sagittal rotbraun mit deutlich abgesetzten weissen Flecken am Sternitrand Das letzte Sternit ist rotbraun mit weissen Punkten Wie alle Rosenkafer ist auch diese Art durch entsprechende Einbuchtungen am Rand der Elytren zum Fliegen mit geschlossenen Flugeldecken befahigt Name und Systematik Bearbeiten nbsp Pachnoda sinuata flaviventris UnterseitePachnoda sinuata wird im Deutschen immer ofter Sudafrikanischer Fruchtkafer bzw Gartenfruchtkafer genannt Als englischer Trivialname findet gelegentlich Garden fruit chafer oder Yellow bellied Beetle Gebrauch was Gartenfruchtkafer oder Gelbbauchiger Kafer heisst und auf jenes Merkmal der Art hinweist welches diese Kafer von vielen anderen Pachnoda Arten unterscheidet Die Nominatform wurde 1775 von Fabricius unter dem Namen Cetonia sinuata beschrieben Im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert kamen verschiedene Unterarten hinzu von denen einige als eigene Arten beschrieben wurden Ihre Zuordnung zu Pachnoda sinuata ist weiterhin umstritten So werden die bekanntesten Unterarten Pachnoda sinuata calceata und Pachnoda sinuata flaviventris haufig unter den Namen Pachnoda calceata beziehungsweise Pachnoda flaviventris als valide Arten angesehen Folgende Unterarten werden in der Literatur gefuhrt 1 2 Pachnoda sinuata sinuata Fabricius 1775 Pachnoda sinuata calceata Harold 1878 Pachnoda sinuata flaviventris Gory amp Percheron 1833 Pachnoda sinuata nicolae Rigout 1986 Pachnoda sinuata machadoi Rigout 1989 Pachnoda sinuata puncticollisVorkommen BearbeitenDer Sudafrikanische Fruchtkafer ist in mehreren Unterarten in Sudafrika und Namibia verbreitet So gilt beispielsweise Pachnoda sinuata flaviventris als haufigster Rosenkafer Sudafrikas Die etwas kleinere Unterart Pachnoda sinuata calceata lebt im trockeneren Westteil Sudafrikas und Namibias Die Verbreitungsgrenze zwischen beiden Unterarten verlauft etwa durch Windhoek in Namibia und die sudafrikanische Kapprovinz 1 Lebensweise Bearbeiten nbsp P sinuata flaviventris PortratNahrung Bearbeiten Die Imagines fressen nicht nur den Pollen von Bluten sondern oft die gesamte Blute Dadurch werden sie insbesondere in Obstanbaugebieten zum Problem Ausserdem wird jede Art von Obst auch unreifes gefressen P sinuata calceata frisst bei Mangel an Fruchten ausserdem an Akazienbluten und Gartenrosen Die Engerlinge ernahren sich von fast allen verwertbaren organischen Bestandteilen des Bodens wie Wurzeln Kompost Dung und auf den Boden gefallene Fruchte die von unten angenagt werden Die Kafer gelten als Kulturfolger und wegen ihres haufig massenhaften Auftretens als Schadlinge 1 Verhalten Bearbeiten Der Sudafrikanische Fruchtkafer ist sowohl auf Pflanzen als auch im Erdreich anzutreffen Seine gelb schwarze Zeichnung ist ein Signal welches auf seine Ungeniessbarkeit hinweist Bei Gefahr erganzt der Kafer dieses optische Signal noch durch ein chemisches namlich das Ausscheiden seiner ubel riechenden Exkremente Fortpflanzung Bearbeiten nbsp P sinuata flaviventris Engerling nbsp P sinuata flaviventris Puppe im geoffneten Kokon nbsp P sinuata flaviventris adulter Kafer im KokonDie Fortpflanzungsphanologie ist an einen jahrlichen Rhythmus gebunden So liegt die Hauptflugzeit und damit die Paarungszeit zwischen Oktober und April Die im Erdreich grabenden Weibchen legen die runden 2 5 Millimeter grossen Eier in Bodenschichten nahe der Oberflache ab Die daraus schlupfenden Engerlinge sind nach drei bis vier Monaten auf eine Lange von etwa vier Zentimetern herangewachsen und beginnen sich einen 2 5 bis 3 Zentimeter langen und 1 7 bis 2 Zentimeter breiten eiformigen Kokon aus Erdreich und einem korpereigenen Sekret zu bauen in welchem sie sich verpuppen Nach einer Puppenruhe von gut einem Monat befreit sich der adulte Kafer aus dem Kokon Terrarienhaltung BearbeitenIn den Terrarien der Liebhaber sind zurzeit zwei Unterarten zu finden Pachnoda sinuata flaviventris mit schwarze Ruckenfarbung in welcher haufig gelbe Punkte zu finden sind und Pachnoda sinuata calceata eine etwas kleinere Unterart die auf dem dunkelgrunen Rucken niemals gelbe Punkte hat Beide sind einfach zu pflegen und zu zuchten Es wird lediglich eine funf besser zehn Zentimeter hohe Schicht Wald oder Gartenerde als Bodengrund benotigt Diese sollte stets feucht jedoch nie nass sein Ausserdem sollte ihr weissfaulendes Holz von Eiche Buche Ahorn oder Linde zugesetzt werden Die ubrige Einrichtung des Terrariums bleibt dem Geschmack des Halters uberlassen Zimmertemperatur reicht den Tieren aus Gefuttert wird mit reifem Obst so zum Beispiel mit langs oder quer geschnittenen Bananen mit Schale die auf den Boden gelegt werden so dass die Engerlinge von unter daran fressen konnen 1 Quellen Bearbeiten a b c d Arndt Lowenberg Exotische Kafer Pflege und Zucht von Rosen und Riesenkafern im Terrarium bede Ruhmannsfelden 1999 ISBN 3 933646 44 8 www hier krabbelts de Memento des Originals vom 20 Juni 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hier krabbelts de Katalog afrikanischer RosenkaferWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Pachnoda sinuata Album mit Bildern Videos und Audiodateien www flower beetles 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