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48 88113 2 34 Koordinaten 48 53 N 2 20 O Rue des MartyrsRue de Martyrs sudlicher Teil LageArrondissement 9 18 Viertel RochechouartSaint GeorgesClignancourtBeginn 2 Rue Notre Dame de Lorette und 64 Rue LamartineEnde 14 Rue La VieuvilleMorphologieLange 885 mBreite 12 mGeschichteEntstehung 1672Ursprungsnamen Rue des Porcherons Rue du Champ de ReposKodierungParis 6066Die Rue des Martyrs ist eine Strasse im 9 und 18 Arrondissement von Paris Sie folgt dem alten Weg der zum ehemaligen Dorf Montmartre fuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Besonderheiten 2 Lage 3 Herkunft des Namens 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 Die Strasse in der Kultur 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBesonderheiten BearbeitenSeit dem 4 Mai 2003 ist der sudliche Teil bis zur Rue Clauzel sonntags zwischen 10 und 13 Uhr fur den motorisierten Verkehr gesperrt Diese im Rahmen der Initiative Paris Respire per Arrete prefectoral n 2003 15505 1 geschaffene Fussgangerzone erlaubt sonntagliche Einkaufe in den kleinen Laden Lage Bearbeiten nbsp Notre Dame de Lorette und Sacre Coeur am MontmartreDie Strasse verlauft von Suden im 9 Arrondissement nach Norden ins angrenzende 18 Arrondissement Die Grenze zwischen den Arrondissements bildet der Boulevard Rochechouart Der sudliche Teil im 9 Arrondissement ist eine beliebte Einkaufsstrasse mit kleinen Geschaften insbesondere vielen Lebensmittelgeschaften und Spezialitatenladen Sie ist mit der Metro uber die Stationen Notre Dame de Lorette und Saint Georges Linie nbsp nbsp zu erreichen Die Strasse beginnt an der Kreuzung Rue Notre Dame de Lorette und Rue Lamartine direkt hinter der Notre Dame de Lorette Die Strasse durchquert im 9 Arrondissement die Quartiers Saint Georges und Rochechouart und im 18 Arrondissement das Quartier Clignancourt Je weiter man der Strasse nach Norden folgt desto steiler steigt sie an Das Ende der Strasse liegt an der Rue La Vieuville fast an den zur Sacre Cœur fuhrenden Treppen bzw der Standseilbahn der Funiculaire de Montmartre Herkunft des Namens BearbeitenIm 3 Jahrhundert brachten der heilige Dionysius Saint Denis und dessen Gefolgsleute das Christentum in die Stadt Der romische Gouverneur ordnete in dieser Zeit der Christenverfolgungen unter Kaiser Decius um 250 n Chr an Dionysius als ersten Bischof der Stadt zusammen mit den anderen hinzurichten Die Verurteilten machten sich auf den Weg aus dem damaligen Lutetia am linken Seineufer heutiges Quartier Latin auf einen nahe gelegenen Hugel dOrt Hinrichtungsstatte Dieser Hugel wurde spater Montmartre frz Martyrerberg genannt ein grosser Teil dieses Weges von der Pfarrkirche Notre Dame de Lorette bis fast zur Sacre Cœur soll identisch sein mit der heutigen Rue de Martyrs Nach der Enthauptung soll Dionysius mit dem Kopf in seinen Handen noch kilometerweit nordlich gelaufen sein wo er schliesslich begraben wurde Hier wurde von Dagobert I im 7 Jahrhundert die nach dem Heiligen benannte Basilika Saint Denis errichtet Geschichte BearbeitenDiese Strasse wurde erstmals 1672 erwahnt auf einem Plan zur Lage der Strassen von Jouvin de Rochefort Sie wurde ursprunglich Rue des Porcherons genannt spater Rue des Martyrs und zwischen 1793 und 1806 auch Rue du Champ de Repos Nach der Erbauung einer Stadtmauer der Mur des Fermiers generaux im Jahre 1785 zur Abgrenzung des stadtischen Steuergebietes wurde der ausserhalb des Steuergebietes heute oberhalb des Boulevard Rochechouart im 18 Arrondissement liegende Teil Chaussee des Martyrs genannt Eine Ministerentscheidung vom 23 Germinal im Jahr IX 15 Marz 1800 unterschrieben von Jean Antoine Chaptal und einem koniglichen Erlass vom 22 August 1837 wurde die Mindestbreite auf 12 m festgelegt Dieser Teil wurde mit dem anderen Teil im 9 Arrondissement wiedervereinigt zur Rue des Martyrs durch den Arrete prefectoral vom 2 April 1868 Sehenswurdigkeiten BearbeitenNr 11 1823 war hier das Atelier von Horace Vernet 1789 1863 danach ab 1823 arbeitete hier der britische Maler Richard Parkes Bonington 1802 1828 2 Nr 23 Hier wohnte ab November 1833 der aus Koln stammende Komponist Jacques Offenbach nbsp Eingang zur Cite Malesherbes von der Rue des MartyrsNr 59 Auf dem Gelande des Herrenhauses von Chretien Guillaume de Lamoignon de Malesherbes 1721 1794 wurde 1853 das durch einen Zaun abgeschlossene Wohnviertel Cite Malesherbes errichtet Nr 75 Le Divan du Monde ein Theatersaal der vor allem wegen der Plakate von Toulouse Lautrec unter dem Namen Divan japonais als Kabarett bekannt war Die Strasse in der Kultur BearbeitenFrancois Hadji Lazaro besingt diese Strasse mit seiner Gruppe Pigalle Dans la salle du bar tabac de la rue des Martyrs 1990 In dem Film Le Roman d un tricheur von Sacha Guitry spielt die Strasse eine Rolle als der Erzahler einen Abend in einem kleinen Cafe in der Rue des Martyrs mit einem wie dafur geschaffenen Namen verbringt 3 Mme Loisel in dem Roman La Parure von Guy de Maupassant lebt in der Rue des Martyrs Das Geburtshaus des Filmemachers Claude Lelouch steht in dieser Strasse Allan Kardec hat hier seine Treffen begonnen die dann der Ursprung zum Spiritismus wurden Als Francois Truffaut Filmkritiker war bewohnte er ein winziges Zimmer in der Rue des Martyrs 4 Literatur BearbeitenElaine Sciolino La Derniere Rue de Paris Enquete sur la rue des Martyrs Editions Exils 2016 237 S ISBN 9782912969774Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rue des Martyrs Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien In Paris the Rue des Martyrs Is a Slice of Village Life Reisebericht in der New York Times 2005 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Arrete prefectoral n 2003 15505 Memento vom 7 Dezember 2008 im Internet Archive British Museum Werke von Richard Parkes Bonington dans un petit cafe de la rue des Martyrs au nom predestine In Sacha Guitry Le Roman d un tricheur Film von 1936 77 Minuten une minuscule chambre rue des Martyrs In Aline Desjardins s entretient avec Francois Truffaut Ramsay 1987 S 25 Normdaten Geografikum GND 7636214 0 lobid OGND AKS VIAF 238813358 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rue des Martyrs Paris amp oldid 226228444