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Rudolph Strauss 28 August 1904 in Niederwiesa 27 Mai 1987 in Berlin war ein deutscher Padagoge und Archivar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Werke Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStrauss stammte aus einer kinderreichen Familie Sein Vater war Handelsvertreter Von 1918 bis 1925 besuchte er das Lehrerseminar in Frankenberg Sa Als Lehrer wirkte er anschliessend an mehreren Hilfs und Volksschulen 1929 kam er nach Chemnitz Hier war Strauss Lehrer fur Geografie und Wirtschaft an der Marxistischen Arbeiterschule Bereits mit 22 Jahren war Strauss in die KPD eingetreten Er wirkte in zahlreichen der Partei nahestehenden Massenorganisationen darunter der Internationale der Bildungsarbeiter der Roten Hilfe und vor allem im Verband der Proletarischen Freidenker Von Mitte Oktober bis Ende November 1934 wurde Strauss im Chemnitzer Polizeiprasidium und Gerichtsgefangnis und im KZ Sachsenburg inhaftiert Da ihm keine Arbeit fur die KPD nachgewiesen werden konnte wurde er wieder entlassen Schon vor dem 8 Mai 1945 gehorte Strauss zu den Mitbegrundern des Antifaschistischen Ausschusses in Chemnitz Bernsdorf Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte Strauss als Mitglied der SED an der Ausbildung von Neulehrern mit und wurde Direktor der Bruhlschule in Chemnitz Aufgrund eines Gehorleidens war er gezwungen den Beruf zu wechseln 1947 ubernahm er trotz fehlender Fachausbildung die Leitung des Stadtarchivs Chemnitz Im Marz 1947 war er Mitbegrunder des Ausschusses zur Forderung der Geschichte der Arbeiterbewegung Ausserdem war er aktiv in der Urania Gesellschaft in den Redaktionsbeiraten der Zeitschriften Natur und Heimat Sachsische Heimatblatter und als Herausgeber der Beitrage zur Heimatgeschichte von Karl Marx Stadt Insgesamt stammen weit uber 100 wissenschaftliche Abhandlungen aus seiner Feder 1960 wurde ihm in Anerkennung seiner Verdienste um die Erforschung der Lage und der Bewegung der Chemnitzer Arbeiter in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts mit der er ein Vorbild fur ahnliche Untersuchungen auch uber andere Zentren der Arbeiterbewegung gegeben hat von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin die Leibniz Medaille verliehen 1 Weitere Ehrungen waren die Agricola Ehrung 1955 die Johannes R Becher Medaille in Silber und die Ernst Moritz Arndt Medaille Zu seinem 66 Geburtstag erhielt er 1970 durch Karl Czok die Ehrendoktorwurde der Karl Marx Universitat Leipzig verliehen Czok bestatigte dass der Geehrte von einer leidenschaftlichen Parteinahme fur die Sache der revolutionaren Arbeiterklasse und ihrer Partei erfullt ist der ihr Geschichte in einem der traditionsreichsten Zentren der deutschen Arbeiterbewegung ein Leben lang erforschte Mit seinem Lebenswerk sei der Stadtarchivar von Karl Marx Stadt zu einer Forscherpersonlichkeit die in den Kreisen der Historiker und Archivare weit uber die Grenzen der DDR hinaus bekannt sei geworden 2 Da sein Gehor so schlecht geworden war dass er Gesprachen nicht mehr folgen konnte ging er 1971 in den Ruhestand Sein Nachfolger als Direktor des Stadtarchivs wurde Helmut Brauer Jurgen Kuczynski nannte Strauss zu dessen achtzigstem Geburtstag einen Nestor seines Gebiets und tuchtigen Gelehrten und prachtigen Menschen Literatur BearbeitenRudolph Strauss zum 80 Geburtstag Karl Marx Stadt 1984 Gert Richter Dr h c Rudolph Strauss zum 80 Geburtstag In Sachsische Heimatblatter Bd 30 Heft 5 1984 S 216 Helmut Brauer Gabriele Viertel Zum 100 Geburtstag des Stadtarchivdirektors Rudolph Strauss In Sachsische Heimatblatter 51 2005 H 1 S 42 48Werke Auswahl BearbeitenDie Chemnitzer Arbeiterbewegung unter dem Sozialistengesetz Berlin Verl Tribune 1954 mit Siegfried Becker und Hans Joachim Schroter Die unmittelbaren Auswirkungen der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution auf die Arbeiterbewegung in Chemnitz Karl Marx Stadt 1971 Beitrage zur Heimatgeschichte von Karl Marx Stadt 18 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rudolph Strauss in der Sachsischen BibliografieEinzelnachweise Bearbeiten Helmut Brauer Gabriele Viertel Zum 100 Geburtstag des Stadtarchivdirektors Rudolph Strauss In Sachsische Heimatblatter 51 2005 1 S 48 Richard Fritzsche Er legt die Quellen frei Stadtarchivar Dr h c Rudolph Strauss Karl Marx Stadt In Der Heimatfreund fur das Erzgebirge 16 1971 H 10 S 208Normdaten Person GND 14262067X lobid OGND AKS VIAF 285544863 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strauss RudolphKURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge und ArchivarGEBURTSDATUM 28 August 1904GEBURTSORT NiederwiesaSTERBEDATUM 27 Mai 1987STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolph Strauss amp oldid 231295312