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Rudolf Kasper 29 November 1896 in Ober Drewitsch Osterreich Ungarn 31 Januar 1947 in der SBZ 1 war ein nationalsozialistischer Gewerkschaftsfuhrer Mitglied des Tschechoslowakischen Abgeordnetenhauses und spaterer SS Fuhrer Leben BearbeitenNach dem Abitur in Trautenau wurde Kasper 1915 Soldat der osterreichisch ungarischen Landstreitkrafte Im Mai 1917 geriet er in italienische Gefangenschaft aus der er im September 1919 entlassen wurde 1 1929 1933 war Kasper im tschechischen Parlament Abgeordneter fur die Deutschen Nationalsozialistischen Arbeiterpartei DNSAP 2 in der er seit 1922 hauptamtlich tatig war 1933 wurde die DNSAP verboten ihren Abgeordneten das Mandat aberkannt und Kasper wegen seiner leitenden Tatigkeit im Volkssport wegen Verdachts auf Gefahrdung der tschechoslowakischen Republik von Oktober 1933 bis Marz 1934 in Untersuchungshaft genommen 3 Ab 1935 war Kasper Funktionar der Sudetendeutschen Partei wo er in starken Gegensatz zum Parteifuhrer Konrad Henlein geriet und zeitweilig ausgeschlossen wurde 4 Ende 1938 wechselte Kasper ins Reichsgebiet und wurde im gleichen Jahr Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 6 430 407 fur die er schon vorher illegal tatig war Zeitgleich hatte er als Informant fur den Sicherheitsdienst des Reichsfuhrers SS gearbeitet 5 Kasper arbeitete zunachst als Sonderbeauftragter fur Deutschtumsarbeit in der Volksdeutschen Mittelstelle Im Januar 1939 wurde er Mitglied der Allgemeinen SS SS Nr 313 997 in der er es im November 1940 bis zum Rang eines Oberfuhrers brachte Wahrend des Zweiten Weltkrieges war er von Juni 1940 bis Oktober 1941 Mitarbeiter des Reichskommissars fur die besetzten norwegischen Gebiete Josef Terboven und von Januar 1942 bis Januar 1943 Gauwalter der DAF in Essen 6 Ab 1943 war Kasper Offizier der Waffen SS Ab 1945 lebte er in Bulzig sowie Wittenberg wo er im Juli 1946 vom sowjetischen Geheimdienst des NKWD festgenommen wurde Sowjetischen Unterlagen zufolge starb er Ende Januar 1947 an einem unbekannten Ort der Sowjetischen Besatzungszone 1 Literatur BearbeitenMads Ole Balling Von Reval bis Buka statistisch biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel und Sudosteuropa 1919 1945 Bd 1 Dokumentation Verlag Kopenhagen 1991 ISBN 87 983829 4 2 S 293 Jaroslav Sebek Sudetendeutscher Katholizismus auf dem Kreuzweg Politische Aktivitaten der sudetendeutschen Katholiken in der Ersten Tschechoslowakischen Republik in den 30er Jahren Lit Berlin Munster 2010 ISBN 978 3 8258 9433 7 Kirche und Gesellschaft im Karpaten Donauraum Band 2 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Frantisek Kolar et al Politicka elita mezivalecneho Ceskoslovenska 1918 1938 Kdo byl Kdo za prvni republiky Prazka Edice Praha 1998 S 124 ISBN 80 901509 8 5 tschechisch Deutsche Gesandtschaftsberichte aus Prag Teil IV Vom Vorabend der Machtergreifung in Deutschland bis zum Rucktritt von Prasident Masaryk Munchen Wien 1991 S 20 vgl Jaroslav Sebek Sudetendeutscher Katholizismus auf dem Kreuzweg Munster Berlin 2010 S 131 Rene Kupper Karl Hermann Frank 1898 1946 Politische Biographie eines sudetendeutschen Nationalsozialisten Munchen 2010 S 77 80 s a Volker Zimmermann Die Sudetendeutschen im NS Staat 1938 1945 Essen 1999 S 48 Ronald M Smelser Das Sudetenproblem und das Dritte Reich 1933 1938 Munchen 1980 S 159 Anm 45 PersonendatenNAME Kasper RudolfKURZBESCHREIBUNG nationalsozialistischer GewerkschaftsfuhrerGEBURTSDATUM 29 November 1896GEBURTSORT Ober DrewitschSTERBEDATUM 31 Januar 1947STERBEORT SBZ Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Kasper amp oldid 235993255