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Rudolf Gerhart Bunk 19 September 1908 in Berlin 8 Juli 1974 in Hamburg war ein deutscher Maler und Buhnenbildner Er gehorte zur zweiten Generation der Expressionisten Rudolf Bunk Mann vor der Mauer 1935 36 Kunstsammlung Gerhard Schneider Burgerstiftung fur verfolgte Kunste Else Lasker Schuler Stiftung Kunstsammlung Gerhard SchneiderInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben BearbeitenRudolf G Bunk begann 1926 ein Studium der Malerei an der Berliner Akademie bei Karl Hofer und der Buhnenbildnerei an der Kunstgewerbeschule bei Harald Bengen Von 1933 34 arbeitete er als Freier Maler unter Max Beckmann im Stadel in Frankfurt am Main Dabei beteiligte er sich an einer Ausstellung der Darmstadter Sezession Von den Nationalsozialisten wurde die Ausstellung als kunstbolschewistisch betrachtet und daher geschlossen Bunk versuchte daraufhin in die Schweiz zu emigrieren Er lehnte es ab sich den Rezepten wie man im Neuen Deutschland zu malen hatte unterzuordnen Im Jahr 1936 erfolgte die Heirat mit Marianne Horl Bunk versuchte nun in Stockholm Fuss zu fassen Dort arbeitete er vermehrt mit dem Matisse Schuler Isaac Grunewald zusammen Im Jahr 1938 wurde Bunk trotz einer Bittschrift an den Schwedischen Konig Gustav V ausgewiesen und kehrte nach Berlin zuruck In der Bittschrift vom 27 Mai 1937 unternahm er es gegen den Passus des Beschlusses zu protestieren der ihm in spaterer Zeit eine Einreise nach Schweden erschweren oder unmoglich machen soll und fugte hinzu Der Unterzeichnete hat sich wahrend seines Aufenthaltes hier viele Freunde erworben Kunstler die zu den Besten Schwedens gehoren Im Jahr 1937 wurde sein erster Sohn Stefan geboren Daraufhin ubersiedelte Bunk in die Rhon 1 und 1938 dann weiter nach Osterreich Im Jahr 1939 erfolgte ein Umzug nach Split wo er weitere zwei Jahre blieb Schliesslich musste er 1941 nach Trogir fliehen Im selben Jahr starb sein Sohn Stefan bei einem Badeunfall zudem kam seine Tochter Bojana zur Welt Im Jahr 1943 schloss sich Bunk in Hvar der Nationalen Befreiungsfront Titos an Ein Jahr spater nachdem Bunk als einziger Auslander in die Kultursektion als Agitprop Kunstler aufgenommen worden war gingen die Bunks zusammen mit 30 000 kroatischen Fluchtlingen nach El Shatt in Agypten Ab 1945 war Bunk Buhnenbildner und Regisseur am Volkstheater in Split Im selben Jahr wurde der zweite Sohn Tomas geboren Im Jahr 1953 erlangte Bunk die bundes deutsche Staatsangehorigkeit wieder In den Jahren 1957 und 1958 inszenierte er die Dreigroschenoper von Bertolt Brecht den er besonders schatzte Geschlossene Gesellschaft von Jean Paul Sartre Der Fliegende Hollander und Hamlet in Split Zwischen 1945 und 1958 wirkte er an etwa 120 Auffuhrungen als Buhnenbildner oder Regisseur mit Im Jahr 1958 erfolgte die Ausweisung aus Jugoslawien infolge der Anerkennung der DDR Die Familie Bunk liess sich in Hamburg nieder Es kam zu einer Zusammenarbeit mit dem NDR Bunk arbeitete als Assistent von Caspar Neher und mit Claus Peymann in der Studentenbuhne bei Diener zweier Herren von Carlo Goldoni und Methusalem von Yvan Goll Zwischen 1959 und 1972 hielt sich Bunk als Gast in Split auf Er entwarf Buhnenbilder fur zehn Theaterstucke 1963 war Bunk Mitbegrunder der Spliter Sommerfestspiele Im Jahr 1974 starb Bunk an Herzversagen Asthma 2 Im September 2013 wurde der schriftliche Nachlass von Bunk an das Archiv der Akademie der Kunste in Berlin uberfuhrt Seine Werke sind vertreten in der Burgerstiftung fur verfolgte Kunste Else Lasker Schuler Stiftung Kunstsammlung Gerhard Schneider im Kunstmuseum Solingen Sein Sohn Tomas Bunk ist Comiczeichner Maler und Illustrator Ausstellungen Bearbeiten20 September 27 Oktober 2001 Grundbuchhalle Hamburg 16 November 2006 Botschaft der Republik Kroatien Berlin 1 Dezember 2007 1 September 2008 einige Werke von 1944 im Rahmen der El shatt Ausstellung im Museum fur kroatische Geschichte in Zagreb Kroatien 14 September 1 November 2008 Retrospektive Ausstellung zum 100 Geburtstag von Rudolf G Bunk im Museum fur das Furstentum Luneburg Berlin Treptow 6 Dezember 23 Dezember 2012 Retrospektive Ausstellung mit Werken von 1938 bis 1942 Glyptothek der Akademie der Kunste in Zagreb Kroatien 2021 Licht des Sudens Hamburg Stiftung StadtLandKunst 3 Ehrungen BearbeitenDas Spliter Theater hat 2003 einen Preis fur Buhnenbildner nach ihm benannt der seitdem jahrlich verliehen wird Preistrager Ivo Knezovic fur Oluja Marija ZarakLiteratur BearbeitenRudolf G Bunk 1908 1974 Fliehkraft Hamburg 1997 ISBN 3 9805175 2 7 Kay Rump Hrsg Der neue Rump Lexikon der bildenden Kunstler Hamburgs Altonas und der naheren Umgebung Begrundet von Ernst Rump Wachholtz Neumunster 2005 ISBN 3 529 02792 8 Bojana Denegri Bildersuche Auf den Spuren meines Vaters Rudolf Bunk Gronewold Hamburg 2006 ISBN 3 939624 01 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudolf G Bunk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Rudolf G Bunk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek 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G Bunk amp oldid 235977459