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Rudolf Borch 16 Juni 1891 in Flensburg 14 Oktober 1949 in Braunschweig war ein deutscher Lehrer Schriftsteller Schopenhauer Bibliograph und Familienforscher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Kaufmannssohn Rudolf Borch zog 1891 mit seinen Eltern von Schleswig nach Wolfenbuttel Dort absolvierte er die Burgerschule und anschliessend die stadtische Realschule Er liess sich zum Lehrer ausbilden und schloss im Fruhjahr 1911 das Lehrerseminar ab Borch arbeitete nachfolgend als Hilfslehrer an Schulen in Linden Wolfenbuttel Greene Kissenbruck und Seinstedt Er erhielt 1918 eine Festanstellung in Allrode im Harz und unterrichtete zuletzt in Braunschweig Borch war bereits in jungen Jahren ein Anhanger des Philosophen Arthur Schopenhauer Nach der Veroffentlichung seines Werkes Einfuhrung in eine Geistesgeschichte im Jahre 1912 schlug ihn der Philosoph Paul Deussen zum Bibliographen der 1911 von Deussen gegrundeten Schopenhauer Gesellschaft und ihres Jahrbuchs vor Diese Aufgabe ubernahm Borch bis zu seinem Tod im Jahre 1949 Er war bekannt mit den Schriftstellern Richard Dehmel Johannes Schlaf und Richard von Schaukal Gemeinsam mit Ludwig Bate und Kurt Meyer Rotermund publizierte er mehrere Arbeiten uber Johannes Schlaf Daneben enthalt sein schriftstellerisches Werk eine Biographie uber Alexander von Humboldt und einen Bilderatlas zur Geschichte der Padagogik 1920 Borch betrieb jahrelange genealogische Forschungen insbesondere uber die Familiengeschichte des Mathematikers Carl Friedrich Gauss und des Dichters Gotthold Ephraim Lessing Er war 1925 Mitbegrunder und langjahriger Vorsitzender des Vereins Braunschweiger Genealogischer Abend 1 2 Im Jahre 1927 rief er in Hildesheim die Ostfalische Familienkundliche Kommission ins Leben deren Geschaftsfuhrer er wurde Borch ist im letztmals vor seinem Tod erschienenen Braunschweiger Adressbuch von 1942 mit der Adresse Sophienstrasse 31 verzeichnet 3 Er starb im Oktober 1949 in Braunschweig Seine umfangreiche Privatbibliothek mit einem bedeutenden Anteil an Schopenhauer Literatur befindet sich heute im Besitz der Stadtbibliothek Braunschweig Den handschriftlichen Nachlass verwahrt seit 1959 das Stadtarchiv Braunschweig 4 Ein markantes Portrat Borchs von Ulfert Wilke 1935 in Ol geschaffen ist im Besitz des Stadtischen Museums Braunschweig 5 Es ist auf dem Einband des Braunschweigischen Biographischen Lexikons abgebildet Schriften Auswahl BearbeitenAlexander von Humboldt Sein Leben in Selbstzeugnissen Briefen und Berichten Berlin 1949 Aus d Geschichte d Braunschweiger Stadtarchivs Festgabe fur Prof Dr Heinrich Mack zu seinem 75 Geburtstage Braunschweig 1942 Schopenhauer Sein Leben in Selbstzeugnissen Briefen u Berichten Propylaen Verlag Berlin 1941 Ahnentafel des Mathematikers Carl Friedrich Gauss 1929 Die Begriffsbestimmung der Genealogie Vortrag gehalten auf der Tagung des Gesamtvereins der deutschen Geschichts und Altertumsvereine in Speyer Leipzig 1929 online Ubersicht uber die Kirchenbucher der Stadt Braunschweig Mit Einschluss der Synagogenbucher Leipzig 1927 Das Johannes Schlaf Buch Zu seinem 60 Geburtstag mit Kurt Meyer Rotermund u Ludwig Bate 1922 Bilderatlas zur Geschichte der Padagogik Wolfenbuttel 1920 Einfuhrung in eine Geistesgeschichte Verlag Alfred Janssen Hamburg Berlin 1912 Literatur BearbeitenCatja Croneberg Borch Rudolf In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 80 f Peter Lufft Borch Rudolf In Luitgard Camerer Manfred Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1992 ISBN 3 926701 14 5 S 37 Einzelnachweise Bearbeiten Braunschweigische Heimat 1926 17 S 20 Wilhelm Borker Festsitzung des Genealogischen Abends In Braunschweigische Heimat 1930 21 S 153 Braunschweigisches Adressbuch fur das Jahr 1942 Eintrag Borch Rudolf Lehrer a D Sophienstr 31 Das erste Adressbuch nach dem Zweiten Weltkrieg erschien erst 1950 Henning Steinfuhrer Hrsg Die Bestande des Stadtarchivs Braunschweig Braunschweiger Werkstucke Band 56 381 G IX 25 Nachlass Rudolf Borch Braunschweig 2018 S 258 Abbildung unter Kulturerbe NiedersachsenNormdaten Person GND 116245700 lobid OGND AKS VIAF 118165322 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Borch RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer Schriftsteller und FamilienforscherGEBURTSDATUM 16 Juni 1891GEBURTSORT FlensburgSTERBEDATUM 14 Oktober 1949STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Borch amp oldid 224856496