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Roy John Britten 1 Oktober 1919 in Washington D C 21 Januar 2012 in Costa Mesa Kalifornien war ein US amerikanischer Physiker und Molekularbiologe Er gilt als Entdecker der repetitiven DNA Elemente im Genom der Eukaryoten 1 2 Von 1971 bis 1999 war er am California Institute of Technology tatig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungsthemen 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 BelegeLeben BearbeitenRoy Britten war der Sohn von Rollo Britten einem Statistiker des Public Health Service und Marion Hale Britten die in der Abteilung fur Anthropologie und Psychologie der National Academy of Sciences beschaftigt war Er wuchs auf in McLean Virginia einem Weiler unweit von Washington D C der erst im Jahr 1910 gegrundet worden war Als Schuler besuchte Britten ein Internat danach studierte er ab 1936 an der University of Virginia Physik als Hauptfach 1940 bestand er die Prufung zum Bachelor und 1941 an der Johns Hopkins University zum Master 3 Seine Plane an der Johns Hopkins University in Baltimore im Fach Physik auch zu promovieren zerschlugen sich aufgrund des Eintritts der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg Stattdessen arbeitete er fur das National Bureau of Standards im Rahmen des Manhattan Projekts an einem Verfahren zur Trennung der Uran Isotopen von dem er stets sagte dass es glucklicherweise vollstandig misslang 2 Erst nach Kriegsende konnte er ab 1946 sein Studium fortsetzen 4 1951 erwarb er an der Princeton University den Doktorgrad im Fach Physik Im selben Jahr wurde er Mitarbeiter der Biophysik Gruppe in der Abteilung fur Erdmagnetismus der Carnegie Institution of Washington wo er bis 1971 beschaftigt blieb Von 1971 bis zur Pensionierung im Jahr 1999 forschte er fur das California Institute of Technology Caltech seine Arbeitsgruppe war am Kerckhoff Marine Laboratory angesiedelt 5 Forschungsthemen BearbeitenNachdem Roy Britten fur seine Doktorarbeit im Fach Physik u a uber die Trennung von Kalium Isotopen geforscht hatte folgte seinem Wechsel an die Carnegie Institution im Jahr 1951 bald ein Wechsel seines Forschungsschwerpunkts von der Kernphysik zur Biophysik Hintergrund hierfur war dass seit Anfang der 1940er Jahre intensiv nach dem Trager der Erbinformation gesucht und 1953 von dem US Amerikaner James Watson und dem Briten Francis Crick anhand von DNA Rontgenaufnahmen die Feinstruktur der DNA publiziert wurde 6 Die Biophysik Gruppe der Britten angehorte trug beispielsweise dazu bei das Bakterium Escherichia coli als Modellorganismus fur das Studium der Proteinbiosynthese und der DNA Replikation zu etablieren Daraus entwickelte Britten in den 1960er Jahren eine Methodik bei Pflanzen und Tieren die Abfolge der Basenpaare in deren DNA zu beschreiben was 1968 zum Nachweis der repetitiven DNA Elemente fuhrte Auch nach dem Wechsel ans California Institute of Technology und dort in Kooperation mit dem Entwicklungsbiologen Eric H Davidson blieb die Klassifizierung von repetitiven DNA Elementen Brittens Forschungsschwerpunkt ferner die Suche nach deren Funktion und ihrem Entstehen im Verlauf der Stammesgeschichte insbesondere nachdem Hinweise darauf gefunden worden waren dass ihr Bau gelegentlich dem Bau von Retroviren ahnelt Ehrungen BearbeitenRoy Britten war seit 1972 Mitglied der National Academy of Sciences ferner war er seit 1986 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences sowie seit 1987 Mitglied der American Association for the Advancement of Science Literatur BearbeitenEric H Davidson Roy J Britten 1919 2012 Our early years at Caltech In PNAS Band 109 Nr 17 2012 S 6358 6359 doi 10 1073 pnas 1204420109 Weblinks BearbeitenEmbryo Project Encyclopedia Biografie mit Literaturliste auf dem Server der Arizona State University Nachruf auf dem Server des California Institute of Technology Belege Bearbeiten Roy J Britten und David E Kohne Repeated Sequences in DNA In Science Band 161 Nr 3841 1968 S 529 540 doi 10 1126 science 161 3841 529 a b Eric H Davidson Roy J Britten 1919 2012 In Science Band 335 Nr 6073 2012 S 1183 doi 10 1126 science 1220828 Roy John Britten 1919 2012 Biografie auf dem Server der Arizona State University Kurzbiografie auf dem Server des Cold Spring Harbor Laboratory R Andrew Cameron On DNA Hybridiziation and Modern Genomics In Molecular Reproduction amp Development Band 79 Nr 4 2012 S Fm i Fm iii doi 10 1002 mrd 22034 Volltext PDF James D Watson und Francis Crick Molecular structure of nucleic acids a structure for deoxyribose nucleic acid In Nature Band 171 Nr 4356 1953 S 737 738 doi 10 1038 171737a0 Volltext PDF Memento vom 14 Marz 2011 im Internet Archive Normdaten Person LCCN no2003102930 VIAF 48925785 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 18 Juli 2020 PersonendatenNAME Britten Roy JohnALTERNATIVNAMEN Britten Roy J KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Molekularbiologe Entdecker der repetitiven DNA Elemente im Genom der EukaryotenGEBURTSDATUM 1 Oktober 1919GEBURTSORT Washington D C STERBEDATUM 21 Januar 2012STERBEORT Costa Mesa Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roy John Britten amp oldid 222583467