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Der seltene Rotstielige oder Rote Reif Taubling Russula lilacea ist ein Pilz aus der Familie der Taublingsverwandten Der kleine zerbrechliche Taubling hat einen lila violetten bis fleischroten Hut und weisse Lamellen Sein Fleisch schmeckt mild und sein Sporenpulver ist weiss Der seltene Taubling kommt in Laubwaldern bei verschiedenen Laubbaumen vor Seine Fruchtkorper erscheinen von Ende Juni bis September Rotstieliger Reif TaublingRotstieliger Reif Taubling Russula lilacea SystematikKlasse AgaricomycetesUnterklasse unsichere Stellung incertae sedis Ordnung Taublingsartige Russulales Familie Taublingsverwandte Russulaceae Gattung Taublinge Russula Art Rotstieliger Reif TaublingWissenschaftlicher NameRussula lilaceaQuel Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Makroskopische Merkmale 1 2 Mikroskopische Merkmale 2 Okologie 3 Verbreitung 4 Systematik 4 1 Infragenerische Systematik 4 2 Unterarten und Varietaten 5 Literatur 5 1 Einzelnachweise 6 WeblinksMerkmale BearbeitenMakroskopische Merkmale Bearbeiten Der Hut ist 3 5 cm breit in Ausnahmefallen auch bis zu 7 cm breit Er ist murbe trub fleischfarben bis lila oder rotlich braun in der Mitte blasst er oft braunlich gelb oder gelblich aus Bisweilen hat er auch eine kupferfarbene Tonung oder der Hut bleicht in seltenen Fallen auch oliv bis grunlich aus Der Rand ist leicht radial gefurcht und matt kornig Die Huthaut wird bei feuchter Witterung schmierig trocken ist sie matt kornig fast samtartig und weit abziehbar Die Lamellen sind weiss oder cremefarben und stehen nicht sehr gedrangt Das Sporenpulver ist weisslich Ia Ib nach Romagnesi Der Stiel ist 4 6 cm lang und 0 7 1 cm breit er ist weich zerbrechlich und leicht einzudrucken Der Stiel ist entweder weiss oder rosa uberlaufen bisweilen ist auch nur die Basis rosa bis rhabarberrot angehaucht Junge Fruchtkorper haben meist mehlig bereifte Stiele die unter der Lupe auch flockig wabig aussehen konnen Das Fleisch ist weiss bis gelblich und schmeckt mild Es ist ohne besonderen Geruch oder Geschmack 1 2 3 Die Guajakreaktion ist langsam das Fleisch verfarbt sich dabei blaulich grun Mit Eisensulfat verfarbt sich das Fleisch blass rosa Die Reaktion mit Sulfovanillin ist undeutlich oder negativ 3 4 Mikroskopische Merkmale Bearbeiten Sporen breit ellipsoidisch 7 8x6 7 µm mit isolierten stacheligen Warzen mit nur wenigen strichformigen Verbindungen Die Basidien sind 32 48 µm breit und 8 5 13 µm breit und haben 4 Sterigmen Die Pleurozystiden sind 50 60 µm lang und 6 7 10 µm breit dunnwandig lt 2 µm und farben sich mit Sulfovanillin nur schwach an Die Spitze ist meist gerundet Huthaut mit langen 4 6 µm breiten gross inkrustierten Primordialhyphen Vakuolenpigmente sind vorhanden aber keine Membranpigmente 2 3 4 Okologie BearbeitenWie alle Taublinge ist der Rotstielige Reif Taubling ein Mykorrhizapilz der mit verschiedenen Laubbaumen eine Partnerschaft eingehen kann Als Wirte kommen Eichen und Rotbuchen aber auch Hainbuchen und Haselnuss in Frage In Nachbarlandern geht der Taubling auch eine Symbiose mit Ahorn Esche und Linde ein Er ist in erster Linie eine Art schattiger Rotbuchen Hainbuchen und Eichenmischwalder findet sich aber auch an Waldwegen Lichtungen und in Parkanlagen Der Pilz mag frische bis massig feuchte neutrale bis alkalische teils oberflachliche versauerte sandig lehmige oder tonige verdichtete und schlecht durchluftete Boden wie Braunlehm Rendzinen Terra fusca Pelosolen Braun und Parabraunerden uber Kalk Mergel und basenreichem Urgestein Die Fruchtkorper erscheinen von Ende Juli bis September und nur selten fruher Der Taubling kommt bevorzugt im Hugel und im unteren Bergland vor 2 Verbreitung Bearbeiten nbsp Europaische Lander mit Fundnachweisen des Rotstieligen Reif Taublings 2 5 6 7 8 9 10 11 Legende Lander mit FundmeldungenLander ohne Nachweisekeine Datenaussereuropaische LanderDer Rote Reif Taubling ist eine holarktische Art deren Verbreitungsgebiet sich uber drei Klimazonen erstreckt von der meridionale Zone mit mediterrane Klima bis zur boreale Zone mit dem kalt gemassigten Klima der nordlichen Nadelwalder Der Taubling kommt in Nordasien Kaukasus Russland Fernost Korea Japan in Nordafrika Marokko und Algerien Nordamerika USA und in Europa vor In Deutschland ist der Pilz im Tiefland sehr selten und fehlt weithin Im Hugelland und im unteren Bergland ist er sehr zerstreut anzutreffen In der Roten Liste ist er in der Gefahrdungskategorie RL2 aufgefuhrt 1 2 10 Systematik BearbeitenInfragenerische Systematik Bearbeiten Der Rote Reif Taubling wird in die Subsektion Lilaceinae innerhalb der Sektion Lilaceae eingeordnet Die Subsektion enthalt kleine zerbrechliche Arten mit verschiedenfarbenen Huten Sie schmecken mild und haben weisses Sporenpulver Unterarten und Varietaten Bearbeiten Tabelle der Varietaten des Harten Zinnober Taublings 3 Varietat Autor BeschreibungRussula lilacea f flavoviridis Romagn Form mit grunlichem Hut Russula lilacea var retispora Sing Stark gratige Sporen 8 9 10 6 6 5 7 µm die teilweise netzig verbunden sind Ahnlich wie die Typart aber Hut oft schlanker Durchmesser 2 3 cm Huthaut bereift mit starker variierende Farben ahnlich wie der Wechselfarbige Spei Taubling Stiel and Lamellen weisslich oder vage grauend mit sehr zerbrechlichem FleischRussula lilacea var carnicolor Bres Hutfarbe variabler mehr rosa fleischfarben gemischt mit olivfarbenen Tonen ahnlich wie Der Fleischrote Speisetaubling Hut Lamellen und Stiel sind wie beim Typ Die Guajakreaktion ist negativ Die Sporen haben isolierter stehende Warzen oder sind mehr punktiert als beim Typ Russula lilacea var pseudolilacea J Blum Bon Polychromer vielfarbiger Hut der manchmal zoniert ist wie beim Buckeltaubling Sehr ahnlich wie der Typ aber mit dornigeren Sporen Literatur BearbeitenRussula lilacea In H Romagnesi Les Russules d Europe et d Afrique du Nord 1967 unter cbs knaw nl franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Marcel Bon Hrsg Pareys Buch der Pilze Franckh Kosmos Verlag Stuttgart 2005 ISBN 3 440 09970 9 S 60 a b c d e German Josef Krieglsteiner Hrsg Andreas Gminder Wulfard Winterhoff Die Grosspilze Baden Wurttembergs Band 2 Standerpilze Leisten Keulen Korallen und Stoppelpilze Bauchpilze Rohrlings und Taublingsartige Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3531 0 S 482 a b c d Russula lilacea PDF 1 4 MB Monographic Key to European Russulas 1988 In The Russulales Website w3 uwyo edu S 87 archiviert vom Original am 28 Juli 2010 abgerufen am 20 August 2011 englisch Ubersetzung von M Bons Russula Schlussel a b Russula lilacea unter cbs knaw nl englisch Cvetomir M Denchev Boris Assyov Checklist of the larger basidiomycetes in Bulgaria In Mycotaxon Band 111 2010 ISSN 0093 4666 S 279 282 mycotaxon com PDF 592 kB abgerufen am 31 August 2011 Z Tkalcec A Mesic Preliminary checklist of Agaricales from Croatia V Families Crepidotaceae Russulaceae and Strophariaceae Nicht mehr online verfugbar In Mycotaxon 88 cybertruffle org uk 2003 S 293 archiviert vom Original am 24 September 2015 abgerufen am 22 August 2011 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cybertruffle org uk Estonian eBiodiversity Species description Russula lilacea In elurikkus ut ee Archiviert vom Original am 13 Februar 2013 abgerufen am 13 Juni 2012 englisch Pertti Salo Tuomo Niemela Ulla Nummela Salo SY769 Suomen helttasienten ja tattien ekologia levinneisyys ja uhanalaisuus Finnische Lamellen und Rohrenpilze Okologie Verbreitung und Bedrohungsstatus Hrsg Esteri Ohenoja 2005 ISBN 952 11 1997 7 finnisch handle net 10138 40619 Weltweite Verbreitung von Russula lilacea Nicht mehr online verfugbar In data gbif org Archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 21 August 2011 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot data gbif org a b Russula lilacea in der PilzOek Datenbank In pilzoek de Abgerufen am 21 August 2011 T V Andrianova u a Russula lilacea Fungi of Ukraine Nicht mehr online verfugbar In cybertruffle org uk 2006 archiviert vom Original am 27 November 2015 abgerufen am 3 Mai 2012 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cybertruffle org uk Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rotstieliger Reif Taubling Russula lilacea Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sporenzeichnung von Russula liliacea Russula liliacea var carnicolor und Russula liliacea var retispora nach Romagnesi 1967 unter www cbs knaw nl Synonyme des Russula lilacea unter www speciesfungorum org Foto s von Russula lilacea unter Russulales News Foto von Russula lilacea und Russula lilacea var carnicolor unter www francini mycologie fr Russula lilacea In Funghi in Italia funghiitaliani it Abgerufen am 2 Juni 2014 italienisch Fotos vom Rotstieligen Reif Taubling Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rotstieliger Reif Taubling amp oldid 194627420