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Der Zwergtoko Lophoceros camurus Synonym Tockus camurus auch Rotschnabel Zwergtoko oder Kamerun Zwergtoko genannt ist eine afrikanische Vogelart die zu den Nashornvogeln Bucerotidae gehort Wie alle Arten der Gattung der Tokos ist auch der Zwergtoko ein Hohlenbruter Das Weibchen mauert sich in der Nisthohle ein und wird wahrend der Brutzeit vom Mannchen gefuttert ZwergtokoZwergtoko Lophoceros camurus SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Hornvogel und Hopfe Bucerotiformes Familie Nashornvogel Bucerotidae Gattung LophocerosArt ZwergtokoWissenschaftlicher NameLophoceros camurus Cassin 1857 ZwergtokoDie Bestandssituation des Zwergtokos wurde 2016 in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN als Least Concern LC nicht gefahrdet eingestuft 1 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Mannchen 1 2 Weibchen und Jungvogel 1 3 Verwechselungsmoglichkeiten 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Fortpflanzung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelbelegeMerkmale BearbeitenDer Zwergtoko ist ein kleiner Toko und erreicht eine Korperlange von bis zu 30 Zentimeter Der Schnabel wird bei den Mannchen 5 9 bis 9 9 Zentimeter lang Weibchen haben einen deutlich kurzeren Schnabel mit einer Lange zwischen 5 4 und 7 6 Zentimeter Weibchen sind auch deutlich leichter und wiegen im Schnitt 97 Gramm wahrend Mannchen durchschnittlich 111 Gramm wiegen 2 Der Sexualdimorphismus ist nur gering ausgepragt Mannchen Bearbeiten Bei den Mannchen ist der Kopf der Nacken die Vorderbrust und der Rucken rotbraun Die Federn an der Brust weisen dabei weisse Spitzen auf Der Schwanz ist dunkelbraun bis auf das mittlere Paar haben alle Steuerfedern weisse spitzen Die Korperunterseite ist weiss die Arm und Handschwingen sind dunkelbraun die einzelnen Federn haben eine weisse Spitze und sind weiss gesaumt Die Federn der Handschwingen haben ausserdem in der Mitte einen weissen Fleck Die Flugeldecken sind dunkelbraun und haben ebenfalls weisse spitzen Der Schnabel ist rot der niedrige Schnabelfirst endet auf der Halfte des Schnabels Der Orbitalring ist mattbraun Die Augen sind weiss bis blass gelb die Beine und Fusse sind dunkelbraun 3 Weibchen und Jungvogel Bearbeiten Die Weibchen gleichen dem Mannchen in ihrem Korpergefieder Sie sind jedoch etwas kleiner der Schnabelfirst ist kleiner als beim Mannchen und endet bereits an der Basis des Oberschnabels Der Schnabel hat anders als bei den Mannchen eine schwarze Spitze Jungvogel ahneln den adulten Vogeln ihre Iris ist noch grau die Grundfarbe des Schnabels ist orangerot und nicht rot die unbefiederte Gesichtshaut ist blass graulich Verwechselungsmoglichkeiten Bearbeiten In dem Verbreitungsgebiet des Zwergtokos kommt mit dem Westlichen Hartlaub Toko und dem Kongotoko zwei ahnlich kleine Arten der Nashornvogel vor Beide Arten sind auf der Korperoberseite uberwiegend schwarz Verbreitung BearbeitenDer Zwergtoko kommt im Suden von Guinea Liberia der Elfenbeinkuste Ghana Togo Benin Nigeria Kamerun Zaire dem Westen Ugandas Ruanda dem Suden der Zentralafrikanischen Republik dem Suden des Sudans und im Norden von Angola vor Der Zwergtoko lebt in dichten immergrunen Feuchtwaldern der Tiefebenen Er kommt besonders in sumpfigen Gebieten vor besiedelt aber auch Waldrander und dringt in Sekundarwald vor Auch Galeriewalder entlang von Flussen und isolierte Waldflecken gehoren zu seinem Lebensraum In Zaire ist er noch in Hohenlagen bis zu 1350 Meter vor 4 Lebensweise BearbeitenDie Nahrung besteht aus Insekten darunter Kafer Gottesanbeterinnen Grillen Heuschrecken und Raupen Gelegentlich frisst er auch Fruchte Der Zwergtoko kommt in Paaren viel haufiger aber in kleinen Gruppen von vier bis sechs in Ausnahmefallen sogar bis zu 12 Individuen vor Vermutlich handelt es sich dabei um eine soziale Gruppe die gemeinsam ein Revier verteidigt fur eine Toko Art ist dies eine sehr ungewohnliche Lebensweise 4 Am aktivsten sind Zwergtokos in den Morgen und Abendstunden wahrend der Mittagszeit halten sie sich uberwiegend versteckt in den Baumwipfeln auf Sie nutzen im Wald den unteren und mittleren Bereich und halten sich immer wieder auch auf dem Waldboden auf Sie sind haufig mit den Trupps anderer Vogelarten mit Eichhornchen und Wanderameisen vergesellschaftet Zwergtokos profitieren dabei von den Insekten die diese anderen Arten aufscheuchen Fortpflanzung BearbeitenUber die Fortpflanzung der Zwergtokos ist noch relativ wenig bekannt In Liberia wurde ein brutbereites Weibchen im Juni beobachtet und in Burkina Faso im August in Nahe einer Bruthohle In Zaire hat man Kuken in einer Nisthohle im November vorgefunden was auf einen Legezeitpunkt im September hinweist Grundsatzlich ist der Zwergtoko wie alle Toko Arten ein Hohlenbruter Er brutet ausschliesslich in naturlichen Baumhohlen der Eingang wird bis auf einen schmalen Spalt vom Weibchen versiegelt Literatur BearbeitenW Grummt H Strehlow Hrsg Zootierhaltung Vogel Verlag Harri Deutsch Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 8171 1636 2 Alan C Kemp The Hornbills Bucerotiformes Oxford University Press Oxford 1995 ISBN 0 19 857729 X Gordon Lindsay Maclean Robert s Birds of South Africa 6th EditionWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Zwergtoko Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lophoceros camurus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2012 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 21 Oktober 2016 Einzelbelege Bearbeiten Lophoceros camurus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 3 Oktober 2017 Kemp The Hornbills Bucerotiformes S 148 Kemp The Hornbills Bucerotiformes S 147 a b Kemp The Hornbills Bucerotiformes S 149 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zwergtoko amp oldid 238017120