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Rot Weiss Ludenscheid abgekurzt RWL ist der grosste Fussballverein in Ludenscheid im Markischen Kreis Spielstatte ist seit 1972 das Stadion Nattenberg im Sudwesten der Stadt Von 1977 bis 1981 spielten die Ludenscheider in der 2 Bundesliga Nord Seit dem Abstieg im Jahr 2023 tritt Rot Weiss in der achtklassigen Bezirksliga Westfalen an Rot Weiss LudenscheidBasisdatenName Rot Weiss Ludenscheid e V Sitz Ludenscheid Nordrhein WestfalenGrundung 17 Oktober 1908Farben Rot WeissWebsite www rwl online comErste FussballmannschaftSpielstatte Stadion NattenbergPlatze 7102Liga Bezirksliga Westfalen 62022 23 18 Platz Landesliga 2 Heim Auswarts Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Stammverein Sportfreunde Ludenscheid 1 2 Stammverein RSV Hoh 1 3 Fusion und zwei Aufstiege 1971 bis 1977 1 4 2 Bundesliga 1977 bis 1981 1 5 Oberligajahre 1981 bis 1994 1 6 Niedergang seit 1994 1 7 Rot Weiss Ludenscheid im DFB Pokal 2 Erfolge 3 Personlichkeiten 3 1 Spieler 3 2 Trainer 4 Stadion 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Ursprunge des Vereins gehen auf den Ludenscheider Fussball Klub 08 der am 17 Oktober 1908 gegrundet wurde zuruck Der heutige Verein entstand am 1 Juli 1971 durch Fusion der Sportfreunde Ludenscheid und des RSV Hoh Stammverein Sportfreunde Ludenscheid Bearbeiten Hauptartikel Sportfreunde LudenscheidDer Ludenscheider Fussball Klub 08 fusionierte am 12 Dezember 1918 mit dem FC Preussen Ludenscheid und dem Spielverein Ludenscheid zum VfB Ludenscheid Der Spielverein wiederum entstand 1910 durch Fusion der Vereine Viktoria Ludenscheid und Hohenzollern Ludenscheid Am 31 Juli 1919 schloss sich der VfB dem Ludenscheider Turnverein von 1861 an bevor die Fussballabteilung am 17 Februar 1924 als Sportfreunde 08 eigenstandig wurde 1 Sportlich schafften die Sportfreunde 1952 den Aufstieg in die Landesliga die seinerzeit hochste westfalische Amateurliga Vier Jahre spater verpassten sie die Qualifikation fur die neu geschaffene Verbandsliga Westfalen und blieben bis zur Fusion Landesligist Stammverein RSV Hoh Bearbeiten Hauptartikel RSV HohFusionspartner RSV Hoh wurde am 6 Mai 1910 als FC Fortuna Hoh gegrundet Im Jahr 1919 fusionierte dieser zunachst mit dem Ballspielverein Ludenscheid zum RSV Hoh Ludenscheid bevor sich dieser im gleichen Jahr dem Hoher SV anschloss Schon im folgenden Jahr 1920 spaltete sich die Fussballabteilung als RSV Hoh Ludenscheid wieder ab 1 Sportlich waren die Hoher erfolgreicher als die Sportfreunde 1966 stieg der RSV erstmals in die Verbandsliga Westfalen auf und avancierte zur sportlichen Nummer eins in Ludenscheid Nach dem Abstieg im Jahr 1969 gelang der sofortige Wiederaufstieg so dass Rot Weiss Ludenscheid 1971 in der hochsten Amateurliga Westfalens an den Start gehen konnte Fusion und zwei Aufstiege 1971 bis 1977 Bearbeiten Verstarkt mit dem ehemaligen Bundesligaspieler Jurgen Schutz wurden die Ludenscheider 1973 Meister ihrer Verbandsligastaffel Das Endspiel um die Westfalenmeisterschaft im neutralen Lunen ging mit 1 2 gegen den VfB 03 Bielefeld verloren Erfolgreicher war die Mannschaft von Trainer Werner Nagerski in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga West Durch ein 4 2 am letzten Spieltag gegen Union Ohligs gelang den Ludenscheidern der Aufstieg in die Zweitklassigkeit In der folgenden Regionalligasaison 1973 74 wurde RWL Zehnter und schlug unter anderem Borussia Dortmund mit 2 1 Dennoch wurde die Qualifikation fur die neu geschaffene 2 Bundesliga verpasst da die Ludenscheider in der Funfjahreswertung zu wenig Punkte gesammelt hatten 2 Schon 1976 war der Aufstieg in die 2 Bundesliga in greifbarer Nahe Am letzten Spieltag verpasste RWL nach einer 2 3 Heimniederlage gegen den SV Holzwickede die Staffelmeisterschaft fur die ein Unentschieden gereicht hatte Durch die Niederlage war ein Entscheidungsspiel um die Staffelmeisterschaft notig geworden das im Ischelandstadion in Hagen der SV Holzwickede ebenfalls mit 3 2 gewann Die Ludenscheider konnten erst ein Jahr spater feiern Unter Trainer Klaus Hilpert wurde die Mannschaft zunachst Staffelsieger und setzte sich dann in den Endspielen um die Westfalenmeisterschaft deutlich gegen den SVA Gutersloh 6 2 0 2 durch In der Aufstiegsrunde zur 2 Bundesliga konnten die Ludenscheider vorzeitig den Aufstieg klarmachen worauf in der Stadt laut Kicker Sportmagazin die Burgersteige rot weiss angemalt wurden 1 2 Bundesliga 1977 bis 1981 Bearbeiten Die Aufstiegssaison 1977 78 verlief nach holprigem Start erfolgreich Toni Burghardt loste in der Winterpause Klaus Hilpert als Trainer ab und fuhrte RWL auf Platz 13 Mit 5 708 Zuschauern erreichten die Ludenscheider den hochsten Besucherschnitt der Vereinsgeschichte 1 Doch schon in der folgenden Saison 1978 79 brach die Euphorie in sich zusammen Die Ludenscheider wurden Vorletzter und stellten mit 106 Gegentoren die schlechteste Abwehr Tiefpunkte der Saison waren ein 1 8 bei Bayer 04 Leverkusen und ein 2 9 beim SC Viktoria Koln Wahrend RWL sich schon auf die neue Saison in der Oberliga Westfalen vorbereitete gab es fur den Verein ein unerwartetes Comeback Konkurrent Westfalia Herne musste nach dem ersten Spieltag der Saison 1979 80 seine Lizenz zuruckgeben nachdem dessen Hauptsponsor Goldin Konkurs angemeldet hatte Der DFB liess Rot Weiss Ludenscheid daraufhin in die 2 Bundesliga nachrucken 3 Trotz des verspateten Starts in die Zweitligasaison konnte die Mannschaft als Tabellensechzehnter die Klasse halten Nach der Zusammenlegung der Bundesligen Nord und Sud und der damit verbundenen Reduzierung von 40 auf 20 Vereine stieg RWL in der Saison 1980 81 in die Oberliga Westfalen ab Mit einem 2 2 bei der SG Wattenscheid 09 verabschiedeten sich die Ludenscheider aus dem Profifussball Oberligajahre 1981 bis 1994 Bearbeiten Mit einem 2 0 Finalsieg uber den 1 FC Paderborn sicherten sich die Ludenscheider 1982 den erstmals ausgespielten Westfalenpokal Ein Jahr spater verteidigte die Mannschaft den Titel durch einen 2 0 Sieg nach Verlangerung uber den SC Herford In der Meisterschaft lieferte sich RWL in der Saison 1982 83 ein spannendes Rennen mit Eintracht Hamm Heessen Beide Vereine beendete die Saison mit derselben Punktzahl und Tordifferenz Am Ende wurden die Hammer aufgrund der hoheren Zahl erzielter Tore Meister Die Ludenscheider nahmen an der deutschen Amateurmeisterschaft teil wo sie in der ersten Runde am 1 FC Bocholt scheiterten In den folgenden Jahren rutschten die Ludenscheider zunachst ins Mittelmass ab und kampften dann gegen den Abstieg 1988 stieg die Mannschaft als abgeschlagener Tabellenletzter in die Verbandsliga ab Zwei Jahre spater gelang der Wiederaufstieg 1992 belegte RWL aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenuber der SpVg Beckum einen Abstiegsplatz profitierte aber vom Ruckzug des ASC Schoppingen aus der Oberliga 1 Ein Jahr spater musste RWL dann erneut den Gang in die Verbandsliga antreten auch das Endspiel um den Westfalenpokal gegen die SpVgg Erkenschwick wurde mit 1 3 verloren 1994 schaffte die Mannschaft den direkten Wiederaufstieg in die Oberliga die nach der Wiedereinfuhrung der Regionalliga nur noch viertklassig war Niedergang seit 1994 Bearbeiten Die Ruckkehr in die Oberliga verlief erfolgreich und RWL belegte in der Saison 1994 95 den vierten Platz Doch es war nur ein kurzes Aufbaumen denn schon zwei Jahre spater stiegen die Ludenscheider als Vorletzter erneut in die Verbandsliga ab Der direkte Wiederaufstieg wurde als Tabellendritter verpasst Nach einem weiteren dritten Platz in den Spielzeiten 2000 01 und 2002 03 ging es fur den Verein sportlich bergab 2006 stiegen die Ludenscheider in die Landesliga ab Drei Jahre spater musste der Verein den Gang in die achtklassige Bezirksliga antreten Am letzten Spieltag reichte ein 4 3 Sieg beim TuS Stockum nicht fur den Klassenerhalt da die direkten Konkurrenten ihre Spiele ebenfalls gewannen 4 Im Jahre 2016 wurde Rot Weiss Vizemeister hinter dem FSV Gerlingen scheiterte aber in der ersten Runde der Aufstiegsrunde mit 0 1 am FC Neuruhrort Drei Jahre spater wurden die Ludenscheider erneut Vizemeister dieses Mal hinter der SpVg Hagen In der ersten Runde der Aufstiegsrunde verloren die Rot Weissen mit 1 4 gegen den SCV Neuenbeken Erst im Jahre 2020 gelang der Wiederaufstieg in die Landesliga Diese konnte fur drei Jahre gehalten werden ehe es wieder runter in die Bezirksliga ging Rot Weiss Ludenscheid im DFB Pokal Bearbeiten Zehnmal nahmen die Ludenscheider am DFB Pokal teil Dabei erreichte die Mannschaft dreimal die zweite Runde In der Saison 1974 75 schlug die Mannschaft zunachst den TSV Klein Linden und verlor dann mit 3 5 gegen Eintracht Braunschweig 1982 83 setzte sich RWL zunachst im Wiederholungsspiel gegen den Freiburger FC durch und unterlag dann in Runde zwei dem SV Darmstadt 98 Ein Jahr spater schlugen die Ludenscheider zunachst den SSV Ulm 1846 und scheiterten dann bei der SpVgg Furth Prominentester Pokalgegner war in der Saison 1978 79 der 1 FC Koln der vor 13 000 Zuschauern in Ludenscheid mit 4 1 gewann Den bislang letzten DFB Pokalauftritt hatte RWL in der Saison 1993 94 als die Mannschaft in der zweiten Runde dem FC Augsburg mit 0 2 unterlag Erfolge BearbeitenWestfalenmeister 1977 Meister der Verbandsliga Westfalen 2 1973 1977 1990 Westfalenpokalsieger 1982 1983Personlichkeiten BearbeitenSpieler Bearbeiten Deutschland nbsp Jurgen Boduszek Deutschland nbsp Gerhard Busch Deutschland nbsp Hubert Clute Simon Deutschland nbsp Markus Dworrak Deutschland nbsp Uwe Helmes Deutschland nbsp Reiner Hollmann Deutschland nbsp Jorg Horn Deutschland nbsp Rainer Joachimsmeier Deutschland nbsp Elmar Jurgens Deutschland nbsp Josef Jupp Koitka Deutschland nbsp Roland Kosien Deutschland nbsp Gunter Kuczinski Deutschland nbsp Frank Kunkel Deutschland nbsp Manfred Lopatenko Deutschland nbsp Lars Marten Deutschland nbsp Hans Jurgen Offermanns Griechenland nbsp Dimitrios Pappas Deutschland nbsp Helmut Reiners Deutschland nbsp Ferdinand Rohde Deutschland nbsp Paul Scheermann Deutschland nbsp Roger Schmidt Deutschland nbsp Wolfgang Schmitt Deutschland nbsp Jurgen Schutz Deutschland nbsp Dirk van der Ven Deutschland nbsp Peter Vollmann Deutschland nbsp Josef Votava Deutschland nbsp Klaus Bobby Wischnewski Deutschland nbsp Klaus Wolf Deutschland nbsp Reinhold Wosab Trainer Bearbeiten Deutschland nbsp Klaus Hilpert 1977 Deutschland nbsp Toni Burghardt 1977 1978 Deutschland nbsp Herbert Burdenski 1978 1979 Deutschland nbsp Werner Schumacher 1979 1980 Deutschland nbsp Gunter Luttrop 1980 Deutschland nbsp Gerd vom Bruch 1980 1985 Deutschland nbsp Reinhold Mathes 198 Deutschland nbsp Peter Vollmann 1993 1995 Stadion Bearbeiten Hauptartikel Stadion NattenbergSpielstatte ist das Stadion Nattenberg das Stadion 1972 mit einer Kapazitat von 17 000 Platzen eroffnet wurde Mittlerweile ist das Fassungsvermogen auf 7 102 Platze geschrumpft In dem Stadion fanden zwei Spiele des DFB Ligapokals statt Ausserdem war es Spielort der Frauen Europameisterschaft 1989 und der Weltmeisterschaft 2006 der Menschen mit Behinderung Weblinks BearbeitenOffizielle Vereins WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Hardy Grune Christian Karn Das grosse Buch der deutschen Fussballvereine AGON Sportverlag Kassel 2009 ISBN 978 3 89784 362 2 S 306 Hardy Grune Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 2 Bundesliga amp Co 1963 bis heute 1 Liga 2 Liga DDR Oberliga Zahlen Bilder Geschichten AGON Sportverlag Kassel 1997 ISBN 3 89609 113 1 S 81 Grune 1997 S 128 Lutz Peter Grossmann Jubel folgt die grenzlose Enttauschung derwesten de 7 Juni 2009 archiviert vom Original am 24 September 2015 abgerufen am 31 Oktober 2020 51 207865 7 619061 Koordinaten 51 12 28 3 N 7 37 8 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rot Weiss Ludenscheid amp oldid 239073117