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Roman Benedikt Nollet auch Romanus Benediktus Nollet 12 Februar 1710 in Luxemburg Stadt 13 Marz 1779 in Trier war ein Orgelbauer der vornehmlich in der Region Trier bis nach Luxemburg und im Saarland tatig war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werkliste Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNollet war der Sohn des ursprunglich franzosischen Orgelbauers Jean Nollet 1681 1735 und fuhrte dessen Werk fort 1 Er wird als Mann auffallend durch kunstlerische Fahigkeiten und miserable Sitten beschrieben 2 Nollet heiratete am 8 Januar 1728 in Trier Maria Catharina Werner 1702 1747 und hatte mit ihr sechs Kinder In zweiter Ehe war er am 10 Juli 1748 mit Irmina Claeres aus Trier verheiratet Aus dieser Ehe entstammte sein Sohn Johann Bernhard Nollet 1748 3 der bei spateren Werken des Vaters mitarbeitete und im Jahr 1777 den Betrieb von seinem Vater ubernahm Werk BearbeitenStarker als die Parallelen zum Stil der Orgelbauerfamilie Stumm beispielsweise die Vox angelica und die Einzelterz sind die Ahnlichkeiten zum Werk des Orgelbauers Balthasar Konig und seiner Familie die im Raum Koln und Munstereifel wirkten 4 So begegnen die Register Cornett und Tintinabulum regelmassig Die Familie Nollet ist vom belgisch luxemburgischen Orgelbau gepragt was sich in franzosischen Registernamen und in der Prospektgestaltung widerspiegelt Die Orgel in Orval bestand keine 20 Jahre war aber zu ihrer Zeit eine der grossten Orgeln in Europa 5 Ausser dem erhaltenen Werk in Trier Irsch sind nur noch einige Prospekte erhalten Ausserdem arbeitete er in St Wendel Saarbrucken und in der Gegend um Wittlich und Koln vermutlich in der St Kunibert Kirche 2 Werkliste Auswahl BearbeitenFolgende Arbeiten sind nachgewiesen Die Grosse der Instrumente wird in der funften Spalte durch die Anzahl der Manuale und die Anzahl der klingenden Register in der sechsten Spalte angezeigt Ein grosses P steht fur ein selbststandiges Pedal Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Anmerkungen1727 Trier Trierer Dom III P 35 nicht erhalten 6 1732 St Wendel Wendalinusbasilika II P 22 1783 kam die Orgel in die Klosterkirche der Homburger Franziskaner Nach der Franzosischen Revolution wurde sie 1793 in die katholische Kirche Zweibrucken transferiert 7 Nicht erhalten 1736 Saarbrucken Basilika St Johann nicht erhalten1736 Tholey Benediktinerabtei St Mauritius nbsp III P 42 Prospekt erhalten1745 Bernkastel St Michael II P 18 20 Die Vorgangerorgel aus dem 18 Jh baute Nollet in Longkamp St Andreas wieder auf moglicherweise in erweiterter Form Die Orgel in Bernkastel wurde nach Kriegsschaden 1955 durch einen Neubau von Klais ersetzt 8 1753 1754 Kirchberg Hunsruck Michaelskirche I P Umbau der ersten Orgel von Johann Michael Stumm 1717 von 4 auf 8 Basis Nollets Prospekt erhalten 9 1756 Trier St Paulin nbsp Prospekt nach einem Entwurf von Balthasar Neumann erhalten 10 1745 1748 Trier St Paulus 1792 verkauft verschollen 11 um 1752 Himmerod Klosterkirche III P 39 Zuschreibung 1802 in den Trierer Dom umgesetzt nicht erhalten 12 1765 Trier St Antonius I P 13 Prospekt im franzosischen Stil mit drei schmalen Rundturmen und breiten Flachfeldern mit daruber geschwungenen Gesimsen 1862 in die Pfarrkirche St Georg und St Wendelinus Irsch zu Trier Irsch umgesetzt einzige erhaltene Nollet Orgel 13 1766 Wadgassen Abteikirche nicht erhalten1767 Luxemburg St Nicolaus1773 Klausen Wallfahrtskirche St Maria zusammen mit seinem Sohn Prospekt in Metz St Martin erhalten 14 1773 1780 Orval Klosterkirche IV P 75 Gemass dem nicht erhaltenen Vertrag sollte die Orgel 75 Register bekommen Pierre Alexandre Merjai erwahnt nach einem Besuch der Orgel mehr als 80 Register 15 erbaut zusammen mit seinem Sohn nicht erhaltenLiteratur BearbeitenFranz Bosken Hermann Fischer Matthias Thommes Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Beitrage zur Mittelrheinischen Musikgeschichte Band 40 Band 4 Regierungsbezirke Koblenz und Trier Kreise Altenkirchen und Neuwied Schott Mainz 2005 ISBN 978 3 7957 1342 3 Hermann Fischer Theodor Wohnhaas Lexikon suddeutscher Orgelbauer Florian Noetzel Verlag Wilhelmshaven 1994 ISBN 3 7959 0598 2 Weblinks BearbeitenNollet Roman Benedikt in der Datenbank Saarland BiografienEinzelnachweise Bearbeiten Fischer Wohnhaas Lexikon suddeutscher Orgelbauer 1994 S 279 a b abteiorgel de Die Nollet Orgel abgerufen am 10 Mai 2019 Nollet Johann Bernhard in der Datenbank Saarland Biografien Bosken Fischer Thommes Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Bd 4 2005 S 31 Bosken Fischer Thommes Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Bd 4 2005 S 32 Bosken Fischer Thommes Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Bd 4 2005 S 1074 1077 Bernhard H Bonkhoff Denkmalorgeln in der Pfalz Speyer 1990 S 13 Bosken Fischer Thommes Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Bd 4 2005 S 175 f 632 Bosken Fischer Thommes Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Bd 4 2005 S 481 f Bosken Fischer Thommes Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Bd 4 2005 S 1133 f 1138 Bosken Fischer Thommes Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Bd 4 2005 S 1139 Bosken Fischer Thommes Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Bd 4 2005 S 405 f Bosken Fischer Thommes Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Bd 4 2005 S 32 439 f 1030 f Sanierung der Wehlener Kirchenorgel abgerufen am 10 Mai 2019 Rainer Budzinski Die drei Trierer Orgelbauer Generationen Nollet In Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft fur mittelrheinische Musikgeschichte Nr 70 1999 S 538 pdfNormdaten Person GND 126122230X lobid OGND AKS VIAF 6926165709985049380009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nollet Roman BenediktALTERNATIVNAMEN Nollet Romanus BenediktusKURZBESCHREIBUNG OrgelbauerGEBURTSDATUM 12 Februar 1710GEBURTSORT Luxemburg Stadt STERBEDATUM 13 Marz 1779STERBEORT Trier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roman Benedikt Nollet amp oldid 237840844