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Roman Kramsztyk geboren 18 August 1885 in Warschau Russisches Kaiserreich gestorben 6 August 1942 im Warschauer Ghetto war ein polnischer Maler judischer Herkunft Er war ein Vertreter der neoklassizistischen Bewegung der 1920er und 1930er Jahre 1 Roman Kramsztyk 1932 Portrat des Dichters Jan Lechon 1919 Die Feigenernte 1921 Alter Jude mit Kindern 1941 Warschauer Ghetto Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben BearbeitenKramsztyk wurde als Sohn des Julian Kramsztyk und Enkels von Izaak Kramsztyk in eine gebildete und assimilierte judische Warschauer Familie geboren Er wurde unter Zofia Stankiewicz Adolf Edward Herstein und Milosz Kotarbinski in Warschau im Malen ausgebildet Von 1903 bis 1904 studierte er in Krakau an der Kunstakademie unter Jozef Mehoffer Diese Studien setzte er ab dem 4 Mai 1904 an der Koniglichen Akademie der Kunste in Munchen bei Johann Caspar Herterich fort Die Jahre 1910 bis 1914 verbrachte er in Paris in dieser Zeit wurde er Mitglied der 1915 reaktivierten Polnischen Gesellschaft fur Kunst und Literatur in polnisch Polskie Towarzystwo Artystyczno Literackie Wahrend des Ersten Weltkriegs war er in Polen wo er 1918 Mitglied der Neuen Gruppe in Polnisch Nowa Grupa wurde In Folge besuchte er die Herstein Schule in Warschau Im Jahr 1922 war er Mitbegrunder der Kunstlergruppe Rytm und kehrte danach endgultig nach Paris zuruck Einmal im Jahr besuchte er Polen 1939 wurde er bei einem dieser Besuche vom Ausbruch des Zweiten Weltkriegs uberrascht Obwohl er nicht jiddisch sprach und ihm das Judentum eher fremd war entschied er sich im Warschauer Ghetto zu bleiben Die dort entstandenen Zeichnungen bezeugen eindringlich die Armut den Hunger und Tod der Juden wahrend des Holocaust Kramsztyk wurde 1942 bei der Liquidierung des Ghettos durch deutsche Einheiten von einem Mitglied der sogenannten Wlassow Armee erschossen 2 Die polnischen Kunstler Przemyslaw Gintrowski und Jacek Kaczmarski verarbeiteten 1993 das Leben Kramsztyks im Lied Kredka Kramsztyka Kramsztyks Buntstift 3 Werk BearbeitenEr war Vertreter des klassizistischen Stils in der polnischen Malerei Wie viele seiner Malerkollegen der Zeit wurde auch er in Technik und Komposition stark von Paul Cezannes Werken beeinflusst Er malte Portrats figurliche Szenen Stillleben sowie Akte Kramsztyk ist auch fur seine Leidenschaft fur Pastell und Rotel bekannt Zunachst nutzte er nur eine begrenzte Anzahl an Farben vor allem Weiss Schwarz kalte Grun und dunkle Rottone Objekte wurden durch dunne Schwarzlinien getrennt Oft malte er altere Frauen darunter auch Chinesen und Afrikaner aber auch Landschaften aus Sudfrankreich und Spanien Nach 1918 malte er vorwiegend figurale Szenen und Gruppen Akte wie auch Portrats Intellektueller und Kunstler die letzteren haufig im Stil alter Meister Cinquecento Stil Peter Paul Rubens Leonardo da Vinci Bis zum Zweiten Weltkrieg erschienen in seinem Werk keine judischen Themen In den letzten Jahren seines Lebens hielt er jedoch erschutternde Szenen bei der Vernichtung judischen Lebens im Warschauer Ghetto fest 4 In Paris wurden seine Werke wahrend einiger Pariser Salons ausgestellt unter anderem dem Herbstsalon von 1908 dem Salon des Independants der Jahre 1911 1912 1913 1925 und 1926 dem Salon des Tuileries 1928 1929 1930 und 1939 sowie 1925 und 1928 in der Galerie Druet 1930 und 1937 in der Galerie Zak und 1935 in der Galerie Des Beaux Arts 1937 war er ausstellender Teilnehmer an der Weltfachausstellung Paris 1937 in Paris sowie 1939 an der Weltausstellung in New York 1 Bilder von ihm wurden auch in Barcelona 1912 Berlin 1912 1914 Brussel 1929 Edinburgh 1933 Krakau 1922 Lemberg 1913 1914 1930 1931 Moskau 1933 Pittsburgh 1931 Posen 1913 1914 Prag 1927 St Louis 1932 Stockholm 1929 Venedig 1914 Rom 1925 Warschau 1909 1910 1912 1915 1916 1917 1919 1921 1922 1924 und Wien 1915 1928 gezeigt Literatur BearbeitenWladyslawa Jaworska Agnieszka Morawinska u a Malarstwo polskie w kolekcji Ewy i Wojciecha Fibakow Polish painting in the Ewa and Wojtek Fibak Collection Verlag Auriga ISBN 83 221 0623 8 Warschau 1992 S 140ff Urszula Makowska Kramsztyk Roman In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 81 de Gruyter Berlin 2014 ISBN 978 3 11 023186 1 S 472 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Roman Kramsztyk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Matrikelbuch Akademie MunchenEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten a b gem Irena Kossowska ausfuhrliche Biografie Memento des Originals vom 6 Januar 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www culture pl bei Culture pl Kunstinstitut der Polnischen Akademie der Wissenschaften Dezember 2001 in Englisch Gem Andrzej M Kobos Malarstwo polskich Zydow Roman Kramsztyk Memento des Originals vom 3 Januar 2015 im Internet 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VIAF 77191627 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kramsztyk RomanKURZBESCHREIBUNG polnischer MalerGEBURTSDATUM 18 August 1885GEBURTSORT WarschauSTERBEDATUM 6 August 1942STERBEORT Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roman Kramsztyk amp oldid 236875692