www.wikidata.de-de.nina.az
Rolf Thomsen 6 Mai 1915 in Berlin 26 Marz 2003 in Bonn war ein deutscher Flottillenadmiral der Bundesmarine Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kriegsmarine Luftwaffe 1 2 Bundeswehr 2 LiteraturLeben BearbeitenKriegsmarine Luftwaffe Bearbeiten Thomsen trat am 1 April 1936 als Seeoffizieranwarter in die Kriegsmarine ein Seine infanteristische Grundausbildung erfolgte bei der II Schiffsstammabteilung der Ostsee in Stralsund Unmittelbar im Anschluss daran begann er seine praktische Bordausbildung an Bord des Linienschiffes Schleswig Holstein und des Minensuchboots M 89 In der Zwischenzeit absolvierte Thomsen mehrere Waffen und Spezialkurse und einen Fahnrichslehrgang an der Marineschule Murwik Am 1 Mai 1937 erfolgte seine Beforderung zum Fahnrich zur See Vom 1 Oktober 1938 bis 30 August 1939 absolvierte Thomsen inzwischen mit Wirkung zum 1 Juli 1938 zum Oberfahnrich zur See ernannt in der Fliegerwaffenschule Bug auf Rugen eine Ausbildung zum Seeflieger Am 1 Oktober 1938 wurde er zum Leutnant zur See befordert Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges am 1 September 1939 wurde Thomsen Flugzeugbeobachter der Kustenfliegerstaffel 1 106 und nahm in dieser Funktion an Feindflugen gegen England und an der Besetzung Norwegens teil Bei einem dieser Fluge wurde er durch Feindfeuer leicht verwundet Zwischendurch nahm Thomsen ab dem 1 Oktober 1939 auch die Funktion des 1 Admiralstabsoffiziers beim Fuhrer der Luft in Wilhelmshaven Sengwarden wahr In dieser Funktion wurde er auch am 1 Oktober 1940 zum Oberleutnant zur See ernannt Im Balkanfeldzug wurde Thomsen am 1 April 1941 stellvertretender Kommandeur und 1 Admiralstabsoffizier bei der Kustenfliegergruppe 125 der Luftflotte 1 Nach dem Uberfall auf die Sowjetunion weitete sich das Operationsgebiet dieser Kustenfliegergruppe bis zur Krim aus In dieser Zeit erlebte Thomsen die Schlacht um Sewastopol und das Erstarren der Fronten in der Winterkrise 1941 1942 Zum 1 April 1942 wurde Thomsen nach Norwegen versetzt und dort Bevollmachtigter fur die Lufttorpedowaffe Unter seiner Fuhrung wurden Teile des Kampfgeschwaders 26 zum Torpedo Geschwader umgebildet In dieser Funktion wurde Thomsen am 1 Juli 1942 zum Hauptmann der Luftwaffe befordert Am 1 Marz 1943 wurde Thomsen von der Luftwaffe zur Marine zuruckversetzt und gleichzeitig zum Kapitanleutnant ernannt Ab dem 1 April 1943 absolvierte er eine Unterseebootausbildung in Norwegen mit ab dem 27 Januar 1944 anschliessender Bootsausbildung um ab September 1944 Kommandant von U 1202 zu werden Mit U 1202 ging Thomsen auf zwei Feindfahrten Die erste vom 30 Oktober 1944 bis 1 Januar 1945 brachte keine Versenkungen mit sich Fur seine bisher erreichten Leistungen in der Kriegsmarine und der Luftwaffe wurde Thomsen am 4 Januar 1945 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen Auf seiner zweiten und letzten Feindfahrt vom 3 Marz bis 26 April 1945 konnte U 1202 ein Schiff mit 7 146 BRT versenken Am 29 April 1945 erhielt er das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes Vom 26 April 1945 bis 2 Juni 1945 fungierte Thomsen als Leiter des U Bootstutzpunkts in Bergen Anschliessend wurde er vom 3 Juni 1945 bis 9 Februar 1946 in einem britischen Kriegsgefangenenlager bei Bergen interniert Bundeswehr Bearbeiten Thomsen trat am 1 Juni 1952 als Marinereferent in das Amt Blank ein und wurde Angehoriger der standigen Delegation des Interimsausschusses der Europaischen Verteidigungsgemeinschaft 1954 war er Leiter des Referats Ausrustung Bodenorganisation Ausbildung Versorgung der Marinefliegeverbande in der Gruppe Marine II Pl M 1955 wurde er einer der ersten Soldaten der neu gegrundeten Bundeswehr und erhielt am 9 November 1955 die Ernennung zum Korvettenkapitan Nach kurzer Tatigkeit als Hilfsreferent fur Marinefliegerfragen im Bundesministerium fur Verteidigung in Bonn wurde er am 2 Januar 1956 als Referent der Marine im SHAPE mit Sitz in Paris versetzt wo er im Stab des Deutschen Militarischen Vertreters diente und am 21 Marz 1957 zum Fregattenkapitan befordert wurde Im Anschluss an seine Tatigkeit in Paris kehrte Thomsen nach Deutschland zuruck und wechselte in das Marineabschnittskommando Ostsee Vom 1 Januar 1961 bis 1 Oktober 1963 war Thomsen zunachst wieder Hilfsreferent im Bundesministerium der Verteidigung wurde anschliessend Stabsoffizier beim Chef des Stabes des Fuhrungsstabes der Bundeswehr um danach Adjutant des Bundesverteidigungsministers Kai Uwe von Hassel zu werden Am 6 Januar 1966 zum Flottillenadmiral befordert kehrte Thomsen nach Paris zuruck und wurde dort Leiter deutscher Vertreter beim Special Committee der NATO Gleichzeitig war er Leiter der Deutschen Delegation der Nuklearen Planungsgruppe Am 1 Oktober 1966 erfolgte Thomsens Versetzung zum Nato Kommando SHAPE wo er die Funktion des nationalen deutschen Vertreters ausubte In den letzten beiden Jahren seiner Dienstzeit war Thomsen vom 1 April 1970 bis 31 Marz 1972 Kommandeur der Marinedivision Nordsee um am 1 April 1972 in den Ruhestand versetzt zu werden Er war Inhaber des Grossen Bundesverdienstkreuzes Literatur BearbeitenManfred Dorr Die Ritterkreuztrager der U Boot Waffe 1939 1945 Band II L Z S 307 309 Normdaten Person GND 1260844129 lobid OGND AKS VIAF 6020165628852242480007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thomsen RolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Flottenadmiral der BundesmarineGEBURTSDATUM 6 Mai 1915GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 26 Marz 2003STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rolf Thomsen amp oldid 232545721