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Rolf Albert Hermann Acker 24 Juli 1917 in Jena 4 Juli 1977 in Bonn war ein deutscher Offizier zuletzt Oberst der Bundeswehr und Rechtsanwalt Acker links mit dem israelischen Premierminister David Ben Gurion um 1958 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRolf Acker war von 1936 bis Kriegsende Wehrmachtsoffizier zuletzt im Dienstgrad eines Hauptmanns Am 1 September 1938 wurde er zum Leutnant befordert 1 1939 war er in der 6 Batterie der I Abteilung des Artillerie Regiments 46 Amberg welches dem Artillerie Regiment 10 unterstellt war 1 Spater diente er als Kommandeur einer Sturmartillerie Abteilung Nach Ende des Zweiten Weltkrieges in dem er schwer verwundet worden war studierte er Jura und legte ein Referendariat ab Am 27 August 1950 promovierte er an der Juristischen Fakultat der Universitat Munchen Das Thema seiner Dissertation lautete Die staatsrechtliche Stellung des Prasidenten der Bundesrepublik Deutschland unter besonderer Berucksichtigung seiner Beziehungen zum Reichsprasidenten der Weimarer Republik Danach war er von 1953 bis 1956 als Rechtsanwalt tatig 1956 erfolgte sein Eintritt in die Bundeswehr und das Bundesministerium der Verteidigung mit der Beforderung zum Major Er war zunachst von 1956 bis 1957 Leiter des Ministerburos im Bundesministerium der Verteidigung In dieser Position arbeitete er den Fall des Majors Gerd Schmuckle auf welcher Anfang 1956 in der Bonner Ermekeilkaserne einen Schutzverband deutscher Soldaten grundete Die fand keine Zustimmung bei Theodor Blank Er lehnte eine Gewerkschaft fur Soldaten ab und betrieb die Entlassung Schmuckles Erst ein Einschreiten von Generalmajor Hellmuth Laegeler konnte eine Entlassung Schmuckles verhindern Acker stellte Ende Juni 1956 fest dass Schmuckle einige Fehler bei der Grundung vorzuwerfen waren u a dass die Einbindung der Soldaten und Einheitsfuhrer fehlte und keine Kommunikation mit dem Bundesministerium aufgenommen worden war Acker unterstutze aber die Einrichtung eines Berufsverbandes und es gelang Mitte Juli 1956 den Deutschen Bundeswehrverband zu grunden 2 In diesem war er spater auch als Justitiar tatig 3 Von 1957 bis 1959 war er personlicher Referent 4 des Bundesverteidigungsministers Franz Josef Strauss Dieser schlug seine ausserplanmassige Beforderung zum Oberstleutnant vor Dies fand keine Zustimmung beim Brigadegeneral Burkhart Muller Hillebrand der als militarischer Personalchef auf die bestehenden und begrundeten Beforderungsanspruche einiger dienstalterer Truppenoffiziere verwies 5 Muller Hillebrand vermutete ministerielle Willkur und sprach sich unter Berufung auf das Anciennitatsprinzip gegen die Beforderung aus die Strauss jedoch durchsetzte und Muller Hillebrand zeitweilig vom Dienst suspendierte 6 Am 1 Oktober 1959 ubernahm Rolf Acker als Kommandeur das Feldartilleriebataillon 41 in Landshut 7 1963 ging er zuruck in den Verwaltungsdienst des Bundesverteidigungsministeriums und war bis 1972 als Hilfsreferent und Referent des Referats W I 2 Verteidigungswirtschaftliche Beziehungen zu Italien Griechenland Turkei Portugal Norwegen Danemark Schweden Schweiz und Spanien eingesetzt 1967 wurde er zum Oberst befordert Von 1972 bis 1976 war er in Brussel als militarischer Referent bei der Standigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der NATO Daneben war er Justitiar des Deutschen Bundeswehrverbandes Nach dem Ende seiner Dienstzeit ab 1976 war er als Oberst a D erneut als Rechtsanwalt tatig Literatur BearbeitenMatthias Molt Von der Wehrmacht zur Bundeswehr Personelle Kontinuitat und Diskontinuitat beim Aufbau der deutschen Streitkrafte 1955 1966 Diss Heidelberg 2007 u a S 99 Michael Rudloff Wilde Spekulationen um einen gewissen Herrn Acker in Die Bundeswehr August 2021 S 36 38 Weblinks BearbeitenBiographie von Rolf Acker beim BundesarchivEinzelnachweise Bearbeiten a b H H Podzun Hrsg Das Deutsche Heer 1939 Gliederung Standorte Stellenbesetzung und Verzeichnis samtlicher Offiziere am 3 1 1939 Verlag Hans Henning Podzun 1953 S 462 Michael Rudloff Fehlstart in Andernach In DBwV de Deutscher BundeswehrVerband e V 20 September 2020 abgerufen am 21 Marz 2021 Jahrbuch der Luftfahrt 1971 S 49 google de abgerufen am 21 Marz 2021 Reinhard Teuber Die Bundeswehr 1955 1995 Militair Verlag K D Patzwall 1996 ISBN 978 3 931533 03 8 S 9 google de abgerufen am 21 Marz 2021 Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung Band 10 1957 Abgerufen am 21 Marz 2021 Das Hillebrand Lied Der Spiegel 40 1957 2 Oktober 1957 Berufliches Der Spiegel 12 August 1959 S 63 Normdaten Person GND 1029775265 lobid OGND AKS VIAF 294927650 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Acker RolfALTERNATIVNAMEN Acker Rolf Albert Hermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier und RechtsanwaltGEBURTSDATUM 24 Juli 1917GEBURTSORT JenaSTERBEDATUM 4 Juli 1977STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rolf Acker amp oldid 217702302