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Roger Riviere 23 Februar 1936 in Saint Etienne 1 April 1976 in Saint Galmier war ein franzosischer Radrennfahrer und dreimaliger Weltmeister Roger Riviere bei der Tour de France 1960 Inhaltsverzeichnis 1 Radsportkarriere 2 Das Leben nach dem Unfall 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksRadsportkarriere BearbeitenRoger Riviere galt zu Beginn seiner Karriere als eines der grossten franzosischen Radsporttalente Mit dem Radsport begann er 1953 Nachdem er mehrfach Rennen auf der Bahn seiner Heimatstadt besucht hatte wollte er diesen Sport unbedingt selbst ausprobieren und startete in der Klasse der Debutanten Mit drei Siegen war er in seinem ersten Jahr bereits erfolgreich 1954 gewann er bereits zehn Siegerschleifen und wandte sich in der folgenden Saison dann starker den Bahnrennen zu 1 1955 schlug er bei den Franzosischen Meisterschaften im Pariser Prinzenparkstadion in der Einerverfolgung den zwei Jahre alteren Jacques Anquetil 1957 im Alter von erst 21 Jahren wurde er Weltmeister in der Einerverfolgung auf der Bahn nachdem er kurz zuvor zu den Profis ubergetreten war Diesen Titel konnte er in den beiden folgenden Jahren erfolgreich verteidigen Zweimal stellte er zudem einen Stundenweltrekord auf der Mailander Vigorelli Bahn auf 1957 verbesserte er den alten Rekord von Ercole Baldini aus dem Jahr zuvor um 523 Meter auf 46 923 Kilometer zudem verbesserte er die Weltrekorde uber 10 und 20 Kilometer zwei Jahre spater nochmals auf 47 347 Kilometer Im selben Jahr wurde er von der Sportzeitung L Equipe zu Frankreichs Sportler des Jahres Champion des champions gewahlt Auch auf der Strasse war Riviere ein erfolgreicher Rennfahrer Bereits als Amateur hatte er die Europa Rundfahrt gewonnen und Etappensiege in anderen Rennen wie der Route de France errungen 1 Mehrfach errang er Etappensiege bei der Vuelta und der Tour de France 1956 gewann er die Gesamtwertung der Tour d Europe Bei der Tour de France 1959 war die franzosische Mannschaft intern zerstritten Riviere und Anquetil belauerten sich derart gegenseitig dass dem Spanier Federico Bahamontes der Gesamtsieg gelang die beide haushohen Favoriten Anquetil und Riviere belegten lediglich Platz 3 und 4 hinter einem weiteren Franzosen Henry Anglade den niemand auf der Rechnung gehabt hatte 1959 gewann er das Bergzeitfahren am Mont Faron nbsp Denkmal zu Erinnerung an den Unfall von Roger Riviere am Col du PerjuretEin Jahr spater ging Riviere als einziger Favorit ins Rennen Anquetil war nicht angetreten und konnte das Einzelzeitfahren sowie zwei Etappen fur sich entscheiden Am 10 Juli 1960 sturzte Riviere auf der 14 Etappe von Millau nach Avignon bei der Abfahrt vom Col du Perjuret in eine 30 Meter tiefe Schlucht und verletzte sich schwer an Kopf und Wirbelsaule Weil sich in seinen Trikottaschen Medikamente mit verbotenen Substanzen fanden gab es die Vermutung dass er durch die Wirkung dieser Mittel in seiner Reaktionsfahigkeit beeintrachtigt gewesen sei spater gab Riviere selbst zu starke Schmerzmittel genommen zu haben und auch wahrend seiner Rekordfahrt 1958 gedopt gewesen zu sein 2 3 Schon im Jahr 1958 war Riviere beim Sechstagerennen in Paris nach einem Zusammenprall mit Jacques Anquetil und Ferdinando Terruzzi schwer gesturzt und hatte sich das Becken gebrochen so dass damals befurchtet worden war er musse seine Laufbahn beenden 4 Das Leben nach dem Unfall Bearbeiten nbsp Inschrift am Denkmal fur RiviereNach dem Unfall war Roger Riviere schwerbehindert sass im Rollstuhl und wurde von Drogen abhangig Zunachst eroffnete er in seiner Heimatstadt Saint Etienne das Cafe Le Vigorelli benannt nach der Bahn auf der er seine Rekorde aufgestellt hatte Spater fuhrte er eine Autowerkstatt sowie einen Zeltplatz Roger Riviere starb im Alter von 40 Jahren an Krebs Literatur BearbeitenJean Paul Ollivier La Tragedie du Parjour La veridique Histoire de Roger Riviere l Aurore Grenoble 1991 ISBN 2 903950 52 0 Andre Piat Roger Riviere Le velo c etait sa vie Piat Saint Etienne 2008 Einzelnachweise Bearbeiten a b Prasidium der Sektion Radsport der DDR Hrsg Radsport Woche Nr 34 1957 Sportverlag Berlin 1957 S 12 Miroir du Cyclisme April 1961 Cyclisme Dopage Les aveux abgerufen am 6 Mai 2010 franz Walter Lemke Fausto Coppi 20 Jahre internationaler Radrennsport Der Lebensweg des italienischen Radrennfahrers Fuchs Verlag Miesbach 1999 ISBN 3 00 004687 9 S 578 Weblinks Bearbeiten Die Tragodie um das Riesentalent Roger Riviere radsport seite de 20 Dezember 2003 Roger Riviere in der Datenbank Memoire du cyclisme franzosisch Roger Riviere in der Datenbank von Radsportseiten netWeltmeister in der Einerverfolgung 1946 Gerrit Peters 1947 1949 Fausto Coppi 1948 Gerrit Schulte 1950 1951 Antonio Bevilacqua 1952 1953 Sydney Patterson 1954 1956 Guido Messina 1957 1959 Roger Riviere 1960 1961 Rudi Altig 1962 Henk Nijdam 1963 1965 1966 Leandro Faggin 1964 1969 Ferdinand Bracke 1967 Tiemen Groen 1968 1970 1972 1973 Hugh Porter 1971 Dirk Baert 1974 1975 Roy Schuiten 1976 Francesco Moser 1977 1978 Gregor Braun 1979 Bert Oosterbosch 1980 1986 Tony Doyle 1981 1982 Alain Bondue 1983 Steele Bishop 1984 1985 1987 Hans Henrik Orsted 1988 Lech Piasecki 1989 Colin Sturgess 1990 Watschislaw Ekimow 1991 Francis Moreau 1992 Mike McCarthy 1993 1995 Graeme Obree 1994 1996 Chris Boardman 1997 1998 Philippe Ermenault 1999 2005 2006 Robert Bartko 2000 Jens Lehmann 2001 Oleksandr Symonenko 2002 Bradley McGee 2003 2007 2008 Bradley Wiggins 2004 Sergi Escobar 2009 2010 Taylor Phinney 2011 Jack Bobridge 2012 2013 Michael Hepburn 2014 Alexander Edmondson 2015 Stefan Kung 2016 2018 2020 2022 2023 Filippo Ganna 2017 Jordan Kerby 2021 Ashton Lambie PersonendatenNAME Riviere RogerKURZBESCHREIBUNG franzosischer RadrennfahrerGEBURTSDATUM 23 Februar 1936GEBURTSORT Saint Etienne Departement Loire FrankreichSTERBEDATUM 1 April 1976STERBEORT Saint Galmier Departement Loire Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roger Riviere amp oldid 225918875